Kirche Sponholz
Ob Sponholz je selbstständige Pfarre gewesen ist, mag dahingestellt sein. Jedenfalls stand es 1665 unter dem Patronat des Rates von Neubrandenburg, galt als Filiale von Küssow und wurde vom Pfarrer der Neubrandenburger Klosterkirche versorgt. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde es mit Küssow zur Warliner Pfarre gelegt, mit der es bis zur Vereinigung der Kirchengemeinden Alt Käbelich und Warlin noch verbunden war.
1665 wurde von der Kirche berichtet, im Dreißigjährigen Krieg sei sie bis auf die Grundmauern heruntergebrannt, „jetzt wieder aufgerichtet, mit einem neuen Strohdach belegt“.
Die innere Einrichtung stammt von einem älteren Bau. Der Kanzelrumpf und Deckel zeigt die Stilformen der deutschen Renaissance, die Rückwand des Kanzelaltars ist in späterer Zeit handwerklich ungeschickt hinzugefügt, berichtete Oberkirchenrat Krüger 1925 in seinem Buch „Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Freistaates Mecklenburg-Strelitz“.
Ende 1980 beschloss der damalige Kirchgemeinderat Warlin die Kirche Sponholz aufzugeben, weil keine Mittel im erforderlichen Umfang zur Sanierung zur Verfügung standen. Erst nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland 1990 konnte die Kirche mit einem Kostenaufwand von 505.000 DM instand gesetzt werden und 1997 erfolgte dann die Wiedereinweihung.