Kirchen und Kapelle

Die Kirche St. Nikolai gehört zur Kirchengemeinde Altefähr, während die Kirche St. Johannes sowie die Kapelle »Zum Heiligen Kreuz« in Bessin zur Kirchengemeinde Rambin gehören. In den Sommermonaten könne Gäste auf der Suche nach Stille und Ruhe unsere Kirchen täglich besichtigen, ein Licht entzünden oder ein Gebet sprechen.

 

St. Nikolai Altefähr

 

Das Kirchdorf Altefähr war nachweislich seit dem 13. Jahrhundert der traditionelle Ankunftsort der Fähren zwischen dem Festland und der Insel Rügen. Als »Kapelle gegenüber der Stadt Stralsund« findet 1325 erstmals eine Kirche in Altefähr urkundliche Erwähnung.

Die heutige Kirche stammt in ihren ältesten Teilen aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. An den Chor wurde im 16. Jahrhundert das Kirchenschiff angebaut; unmittelbar danach kam der Turm hinzu.

 

Der barocke Altar entstand 1746 in der Werkstatt des Stralsunders Michael Müller. Das gerahmte Hauptbild zeigt »Das Abendmahl«, eine seitenverkehrte Kopie nach Rubens. 1667 wurde die Renaissancekanzel renoviert und erhielt ihren Platz in St. Nikolai. Später erfolgte die barocke Bekrönung des Kanzeldeckels.

 

Die Fünte im Kirchenschiff stammt aus dem 14. Jahrhundert. Die darauf liegende Taufschüssel wurde 1913 angefertigt und zeigt in der Mitte ein Segelschiff in Erinnerung an die Fährkommune.

 

Die heutige Orgel wurde von Barnim Grüneberg aus Stettin erbaut und im Jahr 2006 durch die Orgelwerkstatt Christian Scheffler restauriert.

Weitere Informationen finden Sie in der digitalen Chronik von St. Nikolai Altefähr

 

An jedem Sonntag um 11.00 Uhr lädt die Kirchengemeinde Altefähr zum Gottesdienst in St. Nikolai ein.

 

 

St. Johannes Rambin

Rambin war ursprünglich ein altes Bauern- und Handwerkerdorf, das urkundlich erstmals im Jahre 1246 erwähnt wurde. Bereits im Jahre 1300 begann der Bau der Kirche auf einem Feldsteinfundament. Somit gehört St. Johannes zu den ältesten Kirchen der Insel Rügen.

Zu den ältesten Ausstattungsstücken zählt der aus Kalkstein gefertigte Taufstein aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Das Triumphkreuz aus Eichenholz im Altarraum entstand um 1500.

Die gotische Backsteinkirche wurde um 1700 barock umgestaltet und mit einer Holzdecke sowie Westempore, Altar und reich geschmückter Kanzel versehen.

In St. Johannes findet sich noch ein barocker Beichtstuhl, was für evangelische Kirchen unüblich ist. Die in Naturholz belassene Empore ist eine Besonderheit, die - um 1630 geschaffen - wahrscheinlich erst später in die Kirche eingebaut wurde. Sie diente als Sitz des Patronatsherrn.

Die Nord- und Südwand des Kirchenschiffes schmücken barocke Figurenmalereien. Sie zeigen Christus als Pantokrator und die vier Evangelisten. Die Malereien wurden zwischen 1985 und 1989 entdeckt, freigelegt und restauriert.

Weitere Informationen finden Sie in der digitalen Chronik von St. Johannes Rambin

 

Am letzten Sonntag des Monats um 09.30 Uhr lädt die Kirchengemeinde Rambin zum Gottesdienst in St. Johannes ein.

 

 

Kapelle »Zum Heiligen Kreuz« in Bessin

Zur Kirchengemeinde Rambin gehört ebenfalls das kleine Bauerndorf Bessin mit der Kapelle »Zum Heiligen Kreuz«. Sie ist ein achteckiger, gotischer Backsteinbau und wurde Ende des 15. Jahrhunderts vom Stralsunder Bürgermeister Matthias Darne gestiftet. Die im 18. Jahrhundert mit Kanzelaltar und Patronatsgestühl barock umgestaltete Kapelle ist mit Hilfe des Fördervereins »Zum Heiligen Kreuz« und der Kommune Rambin in den letzten Jahren restauriert worden.

 

Seit mehr als 20 Jahren engagiert sich der Förderverein Kapelle »Zum Heiligen Kreuz« Bessin e.V. für die Erhaltung der Kapelle als wertvolles Baudenkmal in seiner baulichen Substanz und Inneneinrichtung. Im Sommer steht die Kapelle täglich für Besucher offen.  An ausgewählten kirchlichen Feiertagen finden dort Gottesdienste statt - traditionell der Gottesdienst im Grünen an Christi Himmelfahrt und das Fest zum Erntedank.