Geschichte und Infos zur Kirche Dreveskirchen

Der Backsteinbau aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts ist ein typisches Beispiel für den Übergang von der Romanik zur Gotik. Während die Sakristei als ältestes Bauteil noch rein romanische Züge trägt, läßt sich im zweijochigem Schiff bereits der neue gotische Baustil erkennen. Hervorzuheben ist der aufwendig gestaltete Chorgiebel. Über einem doppelten deutschen Band befinden sich eine Mandorla und ein großes Blendenkreuz, jeweils flankiert von zahlreichen Arkadenbögen und rautenförmigen Blenden. Das Obergeschoß und der achteckige Helm des Turmes, eine für die Region typische “Bischofsmütze”, entstanden 1888. Mit seiner Höhe von 56 m stellt der Turm eine weithin sichtbare Landmarke dar.

Das Innere der Kirche wird durch die barocke Ausstattung geprägt. Der Altar, die Kanzel, die Orgel und die Emporen entstanden im 18. Jahrhundert. An der Südwand des Chores befindet sich eine spätgotische Triumpfkreuzgruppe. Bei der Gewölbesanierung 1995 traten mittelalterliche Malerein zu Tage.

Besonders sehenswert ist die 1999 - 2001 restaurierte Orgel. Sie wurde 1754 von dem bedeutenden mecklenburgischen Orgelbaumeister Paul Schmidt erbaut. 1840 ist sie durch den Wismarer Orgelbaumeister Friedrich Wilhelm Winzer umgebaut worden. Durch die Restauration der Dresdner Orgelbaufirma Wegschneider wurde sie in ihren ursprünglichen barocken Zustand zurückgeführt. Zu bewundern ist die Orgel bei den Konzerten des alljährlich stattfindenden “Dreveskirchener Musiksommers” und zu den Gottesdiensten in der Kirche. 

 

 

Im 1. und 2. Weltkrieg wurden die drei Glocken der Kirche konfisziert. 1929 wurde eine neue Glocke mit der Inschrift „Hart is de Tied, / de Hülp is wid. / Gerrgott stah uns bi, / mak uns fri!“ eingebracht und 2001 eine zweite Glocke mit der Inschrift „Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis“.  Geläutet wird mit einer Tretläuteanlage von 1929.

 

Mehr zu unserer Orgel unter: https://orgel-verzeichnis.de/blowatz-dreveskirchen-dorfkirche/

 

Während der Sommermonate ist täglich “Offene Kirche”. Eine Besichtigung ist aber auch nach vorheriger Absprache möglich. 14tägig sonntags bzw. samstags findet der Gottesdienst statt.

 

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