Kirchen

Der Ort Franzburg heißt so erst seit dem Jahre 1580. Vorher stand hier das mächtige Kloster Neuenkamp. Das Zisterzienserkloster wurde1231 gegründet. Die Pfarrkirche ist ein Querschiff der ehemaligen Klosterkirche und als Schloßkirche des pommerschen Herzoghauses eines der wenigen Zeugnisse der Reformationszeit in unserem Lande. In Franzburg gibt es eine Sozialstation und ein Seniorenheim der Diakonie.  


Die dreischiffige Backsteinhallenkirche von Richtenberg mit dem schon um 1220 erbauten ostwärts eingezogenen Feldsteinchor entstand um 1400 unter dem Einfluss des Zisterzienserklosters Neuenkamp. Der quadratische Chor, ein westfälischer Kirchbau mit einem Domikalgewölbe, zeigt in der Kuppel reiches ornamentales Schmuckwerk. Etwa um 1500 wurde der Kirchturm errichtet. Zu den Besonderheiten der Kirche zählen die spätgotische Ausmalung, die prächtige Barockkanzel, zwei Votivleuchter sowie drei architektonisch gerahmte Tafelbilder aus der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Eine kunsthistorische Besonderheit ist das Epitaph für Ch. Dehne von 1630, wo der Auferstandene als Gärtner dargestellt ist, dem Maria Magdalena am Ostermorgen begegnet. Das Bild steht im Zusammenhang mit den Darstellungen des Kaiserlichen Hofmalers Bartholomäus Spranger (1546-1611).

Öffnungszeiten nach Absprache im Pfarramt.



Steinhagen: Gotische Backsteinhallenkirche. Ersterwähnung 1283. Im Schatten des Klosters Neuenkamp (Franzburg) gegründet. Mittelalterliche Freskenmalerei an der Ostwand um 1380 ( Marien Krönung und Weltgericht), Triumphkreuzgruppe von Ende des15. Jh. als Altaraufsatz ( Kruzifix, Maria, Johannes). Barocke Malereien an den Emporen und der Kanzel (Leben Jesu, Leidensgeschichte, Hohes Lied der Liebe ) und Epitaph des Stifters der Malereien, Klinkowström, sowie Glocke aus der Zeit nach dem 30-jährigem Krieg. Granittaufstein 13. Jh. Mordwange, Ende 15. Jh. mit Ritzzeichnungen (der Ermordete, Weltgericht)
 
Öffnungszeiten der Kirche: April - Ende Oktober 9.00 - 18.00 Uhr.
 
Sehenswertes Ensemble von denkmalsgeschütztem Pfarrhaus (1810), Kirche Friedhof, Scheune und 2 1/2 Hektar historischer Streuobstwiese mit 70 Bäumen seltener Apfelsorten.