Engagiert: Ehrenamtliche Patientenbegleitung – für alle, die ein großes Herz haben oder ein offenes Ohr brauchen

Im Seelsorge-Team an der Universitätsmedizin Greifswald gibt es auch die Möglichkeit zu ehrenamtlichem Engagement.

 

Patientinnen, Patienten und ihre Angehörigen während eines Krankenhausaufenthalts zu besuchen und zu begleiten ist eine wichtige Aufgabe, die eine große Anzahl Ehrenamtlicher mit übernimmt.

 

Nach einer 40-stündigen Grundausbildung sind die Ehrenamtlichen Patientenbegleiter*innen in verschiedenen Bereichen der Universitätsmedizin Greifswald im Einsatz, um für Kinder, Jugendliche und Erwachsene da zu sein. Der Rahmen wird durch eine Vereinbarung zwischen den Ehrenamtlichen, der Evangelischen Kirche als Träger und der Universitätsmedizin Greifswald geregelt, die Sicherheit und Verbindlichkeit für eine ehrenamtliche Tätigkeit in diesem sensiblen Bereich herstellt.

 

Die Ehrenamtlichen Patientenbegleiter*innen treffen sich regelmäßig zum Austausch, zur Weiterbildung und Planung.

 

Möchten Sie Ehrenamtliche Patientenbegleiter*in werden…

  • weil sie Menschen während eines Klinikaufenthaltes unterstützen wollen,
  • weil Sie an einer theoretischen und praktischen Qualifizierung interessiert sind,
  • weil sie Lust haben, sich in ein Team von Engagierten einzubringen?

 

Dann freuen wir uns, wenn Sie sich mit uns in Verbindung setzen.

 

Seelsorger                                                  Pastoralreferent

Johannes-Martin von Kymmel                 Felix Röskenbleck

Tel: 0151 – 53 68 45 71                              Tel. 0151/19126838               

khs-v.kymmel@pek.de                              felix.roeskenbleck@erzbistumberlin.de

 

 

Miteinander: ONKO-Cafe+ Kids - für Mütter, die nach einer Tumorerkrankung ihren Alltag neu (er)leben

Nach Diagnose und dem Behandlungsmarathon bei einer Krebserkrankung soll das Leben möglichst normal weitergehen. Doch: Was heißt eigentlich „normal“?

 

Was passt? Was stimmt? Was stärkt?

 

Darüber kommen wir miteinander ins Gespräch, suchen gemeinsam nach einer neuen Balance. Im Prozess, den jede für sich selbst gestaltet, werden unterschiedliche Themen und Lebensfragen berührt. Gemeinschaft und Zusammenhalt geben Kraft auf dem Weg. Dazu gibt es inhaltliche Impulse und Moderation – auch stärkende Rituale haben Raum. So gelingt ein Leben in hoher Lebensqualität, mit Job, Familie und Freunden.

 

Wir treffen uns monatlich mittwochs, von 16.00 – 18.00 Uhr im Gemeindezentrum der evangelischen Christus-Kirchengemeinde Greifswald. An der Christuskirche 3, 17491 Greifswald.

 

Kinder jeden Alters können dabei sein, miteinander spielen und basteln. Sie werden während der Gesprächszeit liebevoll durch ehrenamtliche Mitarbeiterinnen betreut.

 

Neue Teilnehmer*innen können jederzeit einsteigen und sind herzlich willkommen.

 

Anmeldungen

 

Brita Bartels, Pastorin und Krankenhausseelsorgerin an der UMG

Telefon 03834 86 2061 Mobil 0151 25 08 46 07 E-Mail: khs-bartels@pek.de

 

PIZ Patienteninformationszentrum Frau Ute Stutz/ Frau Heike Hingst

Telefon 03834 86 5363 E-Mail: piz@uni-greifswald.de

 

 

 

Geschenkt: Segensmomente – ein persönliches Ritual für schöne und schwere Momente

Es gibt sie – die besonderen Momente im Klinikalltag: Da ist eine Geburt oder ein Geburtstag zu feiern, ein Jubiläum zu begehen, vielleicht steht ein schwieriger Eingriff an oder eine Operation bevor. Ein Untersuchungsergebnis entlastet oder eine Krise ist überstanden. Mancher braucht Ermutigung und Stärkung während eines längeren Aufenthaltes, andere müssen sich auf tiefgreifende Veränderungen einlassen und Abschied nehmen. Vergangenes Loslassen, Neues ins Leben einlassen.

 

Was immer es ist, das besonders bewegt oder betrifft: Es tut gut, herausragende Momente zu gestalten, gemeinsam zu überlegen, was jetzt guttun könnte, sich Zeit und Raum zu nehmen, Erfahrungen miteinander zu teilen und zu vertiefen, dem Augenblick Würde geben, Gemeinschaft mit Menschen zu leben, die nahe und fern sind…, kurz:

 

Das Leben zu feiern, mit allem, was es ausmacht.

 

Mit Unterstützung der Krankenhausseelsorge können besondere Augenblicke zu Segensmomenten werden. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf und wir überlegen mit Ihnen, was passt und wohltut. Wir gestalten für Sie und erleben mit Ihnen ein feierliches Ritual mitten im Klinikalltag: ganz klassisch, mit Taufe, Abendmahl, Salbung und Segnung oder ganz individuell – so wie es für Sie, ihre Familie und Freunde stimmt.

 

Brita Bartels, Pastorin und Krankenhausseelsorgerin an der UMG

Telefon 03834 86 2061 Mobil 0151 25 08 46 07 E-Mail: khs-bartels@pek.de

 

 

 

Gewürdigt: Stillgeborene Kinder – für Familien, die von den Kleinsten Abschied nehmen müssen

Kinder, die im Mutterleib oder kurz nach der Geburt versterben, werden Stillgeborene oder auch Schmetterlingskinder genannt. Die Trauer ist heftig, denn auch die ganz Kleinen werden vom ersten Tag an in Liebe erwartet. Als Seelsorger*innen unterstützen wir Mütter und Väter in dieser schmerzlichen Situation.

 

Während des Klinikaufenthaltes wird den Familien ermöglicht, sich in Ruhe und mit Zeit von ihrem Kind zu verabschieden. Das Stillgeborene wird angezogen oder in ein Schlafsäckchen gehüllt, es werden Hand- oder Fußabdrücke genommen. Das Kind wird fotografiert und vielleicht ein Abschiedsmoment mit einem Segen für die Familie von der Krankenhausseelsorge gestaltet.

 

Im Rahmen des Projektes Schmetterling werden an der Universitätsmedizin Greifswald Trauerfeiern und Beisetzungen für Stillgeborene Kinder angeboten. Nach Bestattungsgesetz können Kinder in die Sammelbestattungen aufgenommen werden, die nicht lebend geboren sind und unter 1000 Gramm wiegen. Eltern haben – auch bei einem Kind, das unter 1000 Gramm wiegt, das Recht, für ihr Kind eine eigene Bestattung zu beauftragen, ab einem Gewicht von 1000 Gramm sind sie zu einer eigenen Bestattung verpflichtet. Auch Stillgeborene aus den Kliniken der Region können in Greifswald bestattet werden.

 

Trauerfeiern mit anschließender Beisetzung finden zweimal jährlich – jeweils im Frühjahr und im Herbst - auf dem Neuen Friedhof Greifswald statt. Dort gibt es eine ansprechend gestaltete Grabfläche mit einem großen Findling, aus dem Schmetterlinge aufsteigen, mit Bänken und einem Lichthaus zum Entzünden von Kerzen. Familien besuchen diesen Platz im Alltag und zu besonderen Anlässen. Sie haben einen Ort für ihre Erinnerung und Trauer.

 

Die Krankenhausseelsorge begleitet alles Geschehen um eine stille Geburt und biete auch über den Klinikaufenthalt hinaus die Möglichkeit zu Kontakt, Begegnung und Gespräch.

 

 

Brita Bartels, Pastorin und Krankenhausseelsorgerin an der UMG

Telefon 03834 86 2061 Mobil 0151 25 08 46 07 E-Mail: khs-bartels@pek.de

 

 

 

Gedenken: Worldwide Candle Lighting – für alle, die um ein Kind trauern

Der Schmerz scheint unermesslich, wenn ein Kind stirbt. Die betroffenen Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde sind deshalb dankbar, wenn es einen vertrauten Ort und eine bestimmte Zeit gibt, um gemeinsam zu trauern. Mitarbeiter*innen der Universitätsmedizin, die Familien oft über einen langen Zeitraum, manchmal auch in kurzen dramatischen Momenten des Sterbens begleiten, sind häufig selbst tief bewegt. Auch sie sind dankbar für eine Möglichkeit zum Gedenken.

 

In der Universitätsmedizin Greifswald gibt es seit vielen Jahren unter Leitung der Krankenhausseelsorge ein besonderes Angebot für alle, die mit dem Tod eines Kindes konfrontiert sind.

 

Immer am zweiten Sonntag im Dezember wird das weltweite Kerzenleuchten begangen. Familien, die ein Kind verloren haben, stellen um 19.00 Uhr eine Kerze ins Fenster. Das Licht wandert durch die Zeitverschiebung rund um die Welt. Am Nachmittag dieses besonderen Sonntags lädt ein Team von Mitarbeiter*innen der Kinderintensivmedizin, Neonatologie, Kinderonkologie zum jährlichen Gedenken in den Greifswalder Dom ein - zur Erinnerung an alle in der Universitätsmedizin verstorbenen Kinder.

 

Für viele betroffenen Familien ist dies ein wichtiger Moment in der Adventszeit, zu dem sie immer wieder kommen. In jedem Jahr stehen ein besonderes Thema und ein entsprechendes Symbol im Mittelpunkt. Es ist Gelegenheit, ein Licht für die Kinder zu entzünden, auf Musik und Texte zu hören. In tiefer Traurigkeit weiß man andere neben sich. Eine Geste sagt manchmal mehr als viele Worte.

 

Die Feier ist ein Gottesdienst und deshalb offen für alle Betroffenen aus Greifswald und Umgebung.

 

 

Brita Bartels, Pastorin und Krankenhausseelsorgerin an der UMG

Telefon 03834 86 2061 Mobil 0151 25 08 46 07 E-Mail: khs-bartels@pek.de

 

 

 

Begleitet: Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) – den seelischen Bedürfnissen am Ende des Lebens Raum geben

Im Kontext der stationären Versorgung in der Unimedizin, des stationären Hospizes, einer Pflegeeinrichtung und im jeweiligen Zuhause, brauchen Menschen zur Unterstützung ein „offenes Ohr“ und menschlichen Beistand. Die Gesprächsthemen werden von den Betroffenen selbst bestimmt.

 

Der Schwerpunkt liegt auf dem Erhalt und der Wiedererlangung einer selbstbestimmten Lebensqualität bis zum Lebensende. Als respektvolles Gegenüber im Zuhören, in Gesprächen, mit unterstützendem Musikangebot (Gitarrenmusik und Gesang) wird nach dem jeweils eigenen Potential gesucht und es gefördert. Dabei werden spirituelle Bedürfnisse des zu begleitenden Menschen (wie Lieder, Gebet, Segen, Abendmahl …) berücksichtigt und erfüllt. Eine bestimmte religiöse Ausrichtung, oder auch gänzlich ohne, spielt dabei keine Rolle.

 

Die regelmäßige Abstimmung mit dem Palliativ – und Pflege-Team ist dabei Grundstandard.

 

Für und mit den Angehörigen wird auch ein individuelles Abschiedsritual angeboten.

 

Seelsorger

Johannes-Martin von Kymmel 

Tel: 0151 – 53 68 45 71               

khs-v.kymmel@pek.de