Bund und Länder einig DDR-Heimkinder-Fonds wird aufgestockt
26.02.2014 · Berlin.Ehemalige DDR-Heimkinder können auch weiter mit Zahlungen aus dem Heimkinder-Fonds rechnen. Der Bund und die ostdeutschen Länder einigten sich bei einem Treffen am Dienstag in Berlin darauf, den 40-Millionen-Euro-Topf aufzustocken. Allerdings müssen sich die Betroffenen bis Ende September bei einer der zuständigen Stellen anmelden, um Leistungen beantragen zu können.
Der Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Ralf Kleindiek, betonte aber, es reiche zunächst, sich zu melden. Der eigentliche Antrag könne später gestellt werden. Die Leistungen würden weiter wie bisher gewährt, so Kleindiek. Das Verfahren solle vereinfacht werden. Pauschale Leistungen, wie sie der Bund ins Gespräch gebracht hatte, seien aber vom Tisch.
Der Bund und die fünf ostdeutschen Länder, die den Fonds je zur Hälfte finanzieren, müssen ihre Mittel deutlich aufstocken. Bund und Länder rechnen mit Ausgaben von 180 bis 200 Millionen Euro. Bisher sind 3.500 Anträge ehemaliger Heimkinder bewilligt worden, weitere 10.000 befinden sich in der Bearbeitung.
Quelle: epd