Dankeshymnen an den Schöpfer Domchor der schwedischen Stadt Växjö tritt in Greifswald auf
27.05.2014 · Greifswald. Der Domchor der südschwedischen Stadt Växjö tritt unter der Leitung von Thomas Niklasson am kommenden Freitag (30. Mai, um 19.30 Uhr) mit einem a-cappella-Konzert im Dom St. Nikolai in Greifswald auf.
Alle zwei Jahre begibt sich der Domchor auf Auslandsreisen, auf denen er sein a-cappella-Repertoire vorträgt, das vor allem aus schwedischen Kompositionen besteht. In Greifswald wird der Domchor besonders herzlich willkommen geheißen, da die evangelische Kirche Pommerns mit der Diözese Växjö seit Jahrzehnten eine enge Kirchenpartnerschaft pflegt. Als Solisten wirken Yvonne Tuvfesson (Sopran), Malin Fernholm (Flöte), Dan Alkenäs (Klavier) und Thomas Niklasson (Orgel) mit. Der Eintritt ist frei.
Domchor besingt den Frühling und die Sommerzeit
Der Domchor aus Växjö hat ungefähr 50 Mitglieder, wird seit 1995 von Thomas Niklasson geleitet und intoniert vor allem die großen klassischen Chorwerke. Mit seinen Konzerten gestaltet der Domchor in seiner Heimat die christlichen Feiertage mit. So führt der Chor in der Passionszeit die Johannes- oder Matthäuspassion oder auch die h-moll-Messe von Johann Sebastian Bach auf. In der Weihnachtszeit lässt der Chor das Weihnachtsoratorium von Bach, Händels Messias oder auch, wie im vergangenen Jahr, das schwedische Weihnachtsoratorium von Hilding Rosenberg erklingen.
Zudem hat der Chor auch Haydns Schöpfung, Mendelssohns Paulus, Vivaldis Gloria und Mozarts c-moll-Messe auf dem Programm. Der Chor begleitet die sonntäglichen Gottesdienste mit kleineren Kammer-Ensembles und unternimmt regelmäßig Chorreisen ins Ausland. In dem Programm, mit dem der Chor am Freitag in Greifswald zu hören ist, finden sich klassische Stücke skandinavischer Komponisten, die vor allem den Frühling und die Sommerzeit besingen, ganz gleich, ob hier die Abendstimmung geschildert wird, wie in ”En sommarafton”, oder ob wie in ”Kung Liljekonvalje” die Maiglöckchen besungen werden.
Klassische Stücke skandinavischer Komponisten
In Anders Öhrwalls Chorsatz des schwedischen Chorals ”I denna ljuva sommartid” wird die schwedische Natur beschrieben, wie sie im Sommer grün geschmückt und mit Vogelgezwitscher Auge und Ohr beglückt. Darin wird die Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht, die der Mensch für die Verbindung zwischen der irdischen und der himmlischen Schönheit empfindet.
Ähnlich wie bei Öhrwall ist es in Waldemar Åhléns Vertonung von Carl David af Wirséns Choral ”Sommarpsalm”. Darin wird der Sommeranfang geschildert: Die Bäume sind grün, der warme Wind geht über die Felder, Sonne und Licht durchfluten das Land, die Bäche murmeln wieder. Der Gesang der Vögel ist hier eine Dankeshymne an den Schöpfer. So soll der Mensch aber auch daran erinnert werden, dass alles vergänglich ist und nur Gottes Wort Bestand hat.
Oskar Lindbergs ”Pingst” ist eine poetische Beschreibung des Pfingstabends. Die Sterne leuchten bereits, ferner Gesang ist wie Weihrauch, der wie die Sonne den Nebel verdrängt und so den Weg zur Himmelspforte weist.
Quelle: PEK (sk)