Platz zwei und drei nach MV Gemeindebriefpreis der Nordkirche verliehen

Den zweiten Preis bekam die Kirchengemeinde Kessin (bei Rostock) für ihren Gemeindebrief "St-Godehard".

22.11.2014 · Lübeck-Travemünde. Die Nordkirche hat erstmals den Gemeindebrief-Preis vergeben. Sieger ist die Kirchengemeinde Lauenburg (Elbe). Sie erhielt 1.000 Euro für ihren Gemeindebrief "kreuz + quer". Der zweite Preis mit 500 Euro ging an die Kirchengemeinde Kessin bei Rostock für "St-Godehard". Den dritten Preis mit 250 Euro erhielt "Evangelisch in Stralsund" der vier Stralsunder Stadtkirchen. 

Gemeindebriefe seien "ein Spiegel der Schätze" der Kirchengemeinden, sagte die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs am Freitagabend bei der Übergabe im Rahmen der Synode (Kirchenparlament) in Lübeck-Travemünde. Sie seien "gewitzt, volksnah, kreativ, herzlich, humorvoll und verständlich". Ohne den Gemeindebrief würden viele Leute dieses Lebenszeichen in ihrem Briefkasten vermissen.

Der Jury lagen 162 Bewerbungen vor, davon 39 aus dem Sprengel Mecklenburg und Pommern, 61 aus dem Sprengel Hamburg und Lübeck und 62 aus dem Sprengel Schleswig und Holstein. Bereits 2010 hatten die Nordelbische Evangelisch-Lutherische Kirche, die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Mecklenburgs und die Pommersche Evangelische Kirche einen gemeinsamen Gemeindebriefpreis ausgeschrieben. Für den jetzt verliehenen ersten Preis der 2012 gegründeten Nordkirche gingen 53 Bewerbungen mehr ein als vor vier Jahren. „Ein Rekord“, sagt Antje Dorn vom Amt für Öffentlichkeitsdienst der Nordkirche (AfÖ). Sie freut sich über die hohe Beteiligung: „Es gibt wunderbar kreative, tolle Gemeindebriefe. Wir hätten gerne mehr Preise vergeben.“

Jury bewertete fünf Kriterien

Fünf Kriterien bewertete die Jury bei den Einsendungen: grafische Gestaltung, redaktionelle Qualität, inhaltliches Profil, Fotoauswahl und Aufmerksamkeitswert. Antje Dorn: „Ganz wichtig für uns war die Einordnung des Gemeindebriefes in den Gesamtkontext seiner Entstehung: Wo liegt die Kirchengemeinde, welche Ressourcen hat sie, wer ist die Zielgruppe?“ In den Blick genommen wurden die Bedürfnisse und Ansprüche der Leserschaft in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld, erläuterte Dorn weiter.  

Zur sechsköpfigen Jury gehörten Antje Dorn (AfÖ), Jens Lütcke (Agentur Lütcke/Ziemann), Sven Kriszio (Evangelische Zeitung), Marion Wulf-Nixdorf (Mecklenburgische & Pommersche Kirchenzeitung), Peter Schulze (Stabsstelle Presse und Kommunikation der Nordkirche) und Matthias Borchert (Pastor der Kirchengemeinde Kühlungsborn). Borchert war bereits 2010 als Vertreter der Mecklenburgischen Landeskirche in der Gemeindebriefpreis-Jury dabei.

Insgesamt wurden zehn Preise vergeben. Ausrichter des Gemeindebriefpreises der Nordkirche sind das Amt für Öffentlichkeitsdienst (AfÖ), die Evangelische Zeitung und die Mecklenburgische & Pommersche Kirchenzeitung. Der nächste Gemeindebriefpreis der Nordkirche soll nach Angaben des Amtes für Öffentlichkeitsdienst 2016 ausgeschrieben werden.

Quelle: epd/Nordkirche



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