Gottesdienste und Diskussionsveranstaltungen am 9. November Kanzeltausch der Bischöfe - Nordkirche erinnert an 25 Jahre Mauerfall
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Mit Gottesdiensten, Andachten und Diskussionsveranstaltungen will die Nordkirche am Sonntag (9. November) an die Friedliche Revolution in der DDR vor 25 Jahren erinnern. Die Gebete und Kerzen der Christen bei den Montagsdemonstrationen seien "ein lebendiges Zeichen für das Leuchten Gottes hinter Mauer, Stacheldraht und Todesstreifen" gewesen, sagte Landesbischof Gerhard Ulrich am Montag in Schwerin. Die 2012 gegründete Nordkirche selbst sei "Folge und Ausdruck dieses Gottesleuchtens im Osten wie im Westen unseres Landes".
„Kirche war für viele Menschen in der damaligen DDR der einzige Raum, um Freiheit zu üben“, so Ulrich. Der 9. November sei ein weiterer Anlass für die zusammenwachsende Nordkirche, „um sich zu begegnen und sich die ganz unterschiedlichen Geschichten und Realitäten zu erzählen“.
Geplant sind sechs zentrale Gottesdienste, in fünf Fällen findet eine Art "Kanzeltausch" statt. Landesbischof Ulrich wird bei einem ökumenischen Gottesdienst im Schweriner Dom predigen und Bischof Gothart Magaard (Schleswig) im Doberaner Münster. Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs hält die Predigt im Greifswalder Dom St. Nikolai. Der Greifswalder Bischof Hans-Jürgen Abromeit predigt im Lübecker Dom und der Schweriner Bischof Andreas von Maltzahn im St. Petri-Dom zu Schleswig . In der Hamburger Hauptkirche St. Jacobi wird Pastor Gottfried Timm (Schwerin), der ehemalige Innenminister von MV, als Prediger erwartet. Timm gehörte 1990 der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR an und war hier Vorsitzender der SPD-Fraktion.
Quelle: epd/kmv