Unser Handeln gründet sich auf Jesus Christus Abschlussgottesdienst zum Ende des erfolgreichen Projekts „Jahr zur Taufe“

Pastor Martin Wiesenberg (Mitte) im Gespräch mit Ingo Schwabe, Leiter der Jona-Schule in Stralsund (links), und Jörg Hartmann, Leiter der Nikolaischule in Pasewalk während der Frühjahrssynode in Züssow

Foto: PEK/Sebastian Kühl

10.04.2015 · Verchen. Am kommenden Sonntag, 12. April, wird mit einem Abschlussgottesdienst in der Klosterkirche in Verchen um 14 Uhr das Ende des erfolgreichen Projekts „JAhr zur Taufe“ im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis gefeiert. Im Herbst 2008 hatte die damalige Landessynode der Pommerschen Kirche das Jahr 2009 zum „Jahr der Taufe“ erklärt und auf der Frühjahrssynode im Jahr 2009 die Projektpfarrstelle für das „JAhr zur Taufe“ eingerichtet sowie Pastor Martin Wiesenberg mit der Koordinierung des Projekts beauftragt.

Begründung für kirchliches Handeln

„Wir haben uns sechs Jahre lang intensiv mit dem Thema Taufe auseinandergesetzt“, blickt Martin Wiesenberg auf die Projektzeit zurück. Die Frage: „Welche Begründung für unser kirchliches Handeln finden wir in der Taufe und in unserem Glauben?“ habe sich das Projekt „JAhr zur Taufe – Tauforientierte Gemeindeentwicklung“ zur Zielstellung gemacht. Dabei sei es nicht vorrangig darum gegangen, die Taufzahlen erhöhen zu wollen, sondern um die Beschäftigung mit Tauf- und Glaubensfragen sowie mit der Frage: Wozu sind wir Kirche?

Sakrale Taufgegenstände wurden restaurier
t

In vier Arbeitsfeldern lag der Hauptschwerpunkt dieser Arbeit: Kirchengemeinden, evangelische Kitas, evangelische Schulen und diakonische Einrichtungen. Neben den zahlreichen Projekten in diesen vier Arbeitsfeldern wurden in den sechs Jahren viele Tauferinnerungsgottesdienste und Tauffeste gefeiert, es fanden Glaubenskurse und Freizeiten statt. Ebenfalls entstanden im Rahmen des Projekts „Jahr zur Taufe“ sakrale Taufgegenstände entweder neu oder wurden restauriert. Beispiele dafür seien der Taufengel in Wismar bei Strasburg, der Taufengel in Glewitz, die Neugestaltung der Taufsteine in Franzburg sowie die Restaurierungen der Taufsteine in Vorland und Ducherow, so Martin Wiesenberg.

Handbuch mit Praxisbeispielen

Im Rahmen des Projekts entstand außerdem das „Handbuch für Tauforientierte Gemeindeentwicklung“. Dabei handelt es sich um ein Arbeitsbuch, das grundlegende Themen zum Thema Taufe sowie Praxisbeispiele zur Durchführung beispielsweise von Seminaren, Tauffesten oder Taufgottesdiensten enthält. Unter anderem sind darin ein Mustereinladungstext, der Eltern ermutigt über das Thema Taufe nachzudenken und möglicherweise ihr Kind taufen zu lassen, sowie ein Kurs, der Eltern mit ihren Kindern über die Taufe informiert, zu finden.

Thema Taufe wird wach gehalten

Es sei ein Austausch über die Kernfragen des Lebens und des Glaubens geführt worden, der sich in den Gemeinden und den anderen Arbeitsfeldern vervielfältigt und zahlreiche Multiplikatoren gefunden habe, so dass er das Projekt zufrieden abschließen könne, so Martin Wiesenberg. Zudem werde es vielfältig in neuem Rahmen weitergeführt, zum Beispiel in Form der zahlreichen Impulse in den Gemeinden oder bei der Mitarbeiterweiterbildung in den diakonischen Einrichtungen. „Das Taufthema ist das Schlüsselthema für die Gemeindeentwicklung und den Gemeindeaufbau, denn es begründet die Gemeinschaft von Christinnen und Christen und unser Handeln auf Jesus Christus“, sagt Martin Wiesenberg. „Das Thema Taufe muss wach gehalten werden.“

Quelle: pek/sk



Weitere Nachrichten