Zeichen setzen für den Frieden Pommersche Jugendvertretung unterstützt „Aktionsbündnis 8. Mai“
21.04.2015 · Greifswald/Demmin.Die Jugendvertretung des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises beteiligt sich am Demminer „Aktionsbündnis 8. Mai“ und ruft zur Unterstützung und zur Teilnahme an der Konferenz „70 Jahre Befreiung vom Faschismus und Ende des 2. Weltkrieges - Wo stehen wir heute?“ auf. Die Konferenz findet vom 7. bis 9. Mai in Demmin statt und thematisiert die Auseinandersetzung mit Krieg, Nationalismus und Ausgrenzung in der heutigen Gesellschaft.
Freundschaften mit anderen Ländern entstehen lassen
Die Pommersche Jugendvertretung schließt sich dem Aufruf des „Aktionsbündnisses 8. Mai“ an. Darin heißt es unter anderem: „Nationalismus sehen wir als Wegbereiter für gewalttätige Konflikte und Kriege. Nationalismus kann abnehmen, wo Freundschaften und Solidarität mit anderen Ländern und Kulturen entstehen. Weil in Demmin Neo-Nazis seit Jahren den 8. Mai für ihre nationalistische Hetze missbrauchen, wollen wir dort mit einer internationalen Begegnung die weltweite Hoffnung auf Frieden, die mit dem Ende des Naziregimes verbunden ist, weitertragen.“
Konferenz mit Vorträgen, Diskussionen und Festen
Während der dreitätigen Konferenz soll die Resonanz von „Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!“ oder „Schwerter zu Pflugscharen!“ in unserer heutigen Zeit und Gesellschaft diskutiert werden. Ein wichtiges Ziel des Aktionsbündnisses ist es, das Verständnis für andere Menschen, die von Krieg, Flucht, Vertreibung oder Rassismus betroffen sind, zu verbessern. „Wir wollen uns gegenseitig informieren, miteinander diskutieren und für eine Zukunft ohne Rassismus und Ausgrenzung auf die Straße gehen“, heißt es in dem Aufruf zu dem Treffen vom 7. bis 9. Mai in Demmin, zu dessen Programm Vorträge, Diskussionen, kulturelle Beiträge und Feste zählen.
Für eine Zukunft ohne Rassismus
„Durch Freundschaften über nationale und religiöse Grenzen hinaus entgehen wir der nationalistischen Ansteckungsgefahr. 70 Jahre nach dem Kriegsende und dem Zusammenbruch der deutschen NS-Diktatur ist Solidarität innerhalb und über die Grenzen dieses Landes hinaus dringend notwendig. Gemeinsam mit Freunden aus anderen Ländern haben wir den Mut, gegen Kriegstreiber und Nationalisten im eigenen Land aufzustehen. Es genügt heute nicht, zurückzublicken. Setzen Sie mit uns ein Zeichen für die Zukunft in Frieden und ohne Rassismus und Ausgrenzung!“, so die Aufforderung des Aktionsbündnisses, der sich die Pommersche Jugendvertretung anschließt.
Quelle: pek/sk