Erfahrung durch Sozialdienst Für die Nordkirche gehen junge Erwachsene ins Ausland

29.07.2015 · Ratzeburg.

In aller Welt sind ab August 30 junge Erwachsene im Einsatz. Für die Nordkiche leisten sie einen Sozialdienst im Ausland, der bis zu einem Jahr dauert. Davon profitieren die Kirchen vor Ort – und die Jugendlichen selbst.
   
Die Nordkirche schickt in diesem Jahr 30 junge Erwachsene als Freiwillige zu Hilfseinsätzen in ferne Länder. Die jungen Leute sind in Partnerkichen in Indien, China und Paraguay im Einsatz. Mit einem Gottesdienst im Ratzeburger Dom werden sie an diesem Sonnabend, 1. August, entsandt. Die jungen Menschen im Alter zwischen 18 und 28 Jahren haben sich für die Programme "weltwärts" oder "Der andere Blick" entschieden. Sie werden bis zu einem Jahr in diakonischen Einrichtungen, Bildungs- oder Dorfentwicklungsprojekten arbeiten.

In diesem Jahr werden elf Freiwillige in Gemeinden, Gesundheits- und Dorfentwicklungsprojekten der Partnerkirchen in Indien mitarbeiten. Die Diakoniestiftung Amity in China nimmt vier junge Menschen auf, die in der Provinz Gansu den Englischunterricht unterstützen werden. Erstmals werden zwei Jugendliche nach Paraguay reisen und dort in einem Projekt der Evangelischen Kirche am Rio de la Plata mitarbeiten, das benachteiligten Jugendlichen Betreuung, Freizeitangebote und Stipendien anbietet.

Große Nachfrage

Mit dem Programm "weltwärts" sind bislang 128 junge Menschen in Projekte von Partnerkirchen geschickt worden; es existiert seit 2008. Das Programm "Der andere Blick" wurde vom Ökumenezentrum vor 20 Jahren entwickelt. 160 junge Menschen sind damit in Partnerkirchen in aller Welt entsandt worden.

Die Nachfrage ist groß: "Wir haben knapp 100 Auswahlgespräche geführt", sagte Nadja Gehm, die für die Freiwilligenprogramme verantwortlich ist. Entscheidend für die Aufnahme in eines der Programme sei letztendlich, dass die jungen Erwachsenen ihren Einsatz als Lerndienst verstehen. Der Austausch mit Menschen anderer Kulturen, Religionen und anderen wirtschaftlichen Hintergründen sei eine große Bereicherung und lasse die Freiwilligen auch kritisch auf sich selbst und die eigene Gesellschaft blicken.

Infos zum Programm "weltwärts"

Quelle: epd