"Die Flamme der Hoffnung" Soli-Aktion für kranke Kinder startet in Neubrandenburg
30.05.2015 · Neubrandenburg.In Neubrandenburg startet eine bundesweite Solidaritätsaktion für kranke oder verstorbene Kinder und ihre Familien. Mit einem Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche St. Josef und St. Lukas wird am heutigen Sonnabend um 18.30 Uhr die Aktion "Die Flamme der Hoffnung" eröffnet. Bis zum 17. Juli wird eine Kerze im gesamten Bundesgebiet bei 22 Gastgebern unterwegs sein als ein Zeichen der Solidarität mit betroffenen Familien, wie die Aktion auf ihrer Internetseite mitteilt. Unterstützt wird das Vorhaben unter anderem von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, Außenminister Frank-Walter Steinmeier und Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (alle SPD).
Während des Gottesdienstes wird "Die Flamme der Hoffnung" durch Kinder-Botschafterin Frances Wucknitz aus Klein Zastrow (Kreis Vorpommern-Greifswald) entzündet. Dabei wird erstmals der offizielle Song zur Aktion, "Brighten Up", gesungen. Dieses Lied soll betroffene Familien "stärken in ihren schweren Stunden" und ihnen Wärme, Kraft, Geborgenheit und Hoffnung geben. Die Schweriner Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider (SPD) und Neubrandenburgs Oberbürgermeister Silvio Witt (Parteilos) nehmen am Gottesdienst teil.
Die Kerze solle auch auf Missstände in der Kindermedizin aufmerksam machen, heißt es. Der Pflegenotstand sei in vielen Kinderkrankenhäusern besonders groß. Zudem fehlten immer mehr finanzielle Mittel für die dringend benötigte psychosoziale Versorgung der Eltern. Das Gesundheitssystem trage ungewollt zur weiteren Belastung der betroffenen Familien bei. Neben der Fürsorge für ihre kranken Kinder bleibe den Familien oftmals keine Zeit, "die eigenen Energiereserven aufzutanken".
Hinter der Aktion "Die Flamme der Hoffnung" steht Pater Engelbert Petsch und sein Team. Durch die zwischen 2010 und 2014 ausgeübten Tätigkeiten von Petsch als Kinderkrankenhaus-Seelsorger und Geschäftsführer einer Stiftung für betroffene Familien seien ihm Nöte und Ängste, Hoffnungen und Freuden von Familien mit kranken und verstorbenen Kindern vertraut. Petsch ist derzeit Seelsorger in der katholischen Gemeinde St. Josef und St. Lukas in Neubrandenburg. 2008 ging die "Flamme der Hoffnung" erstmals im Ruhrgebiet auf ihre Reise. In den Jahren 2012 und 2013 ging die kleine Hoffnungsflamme mit der Stiftung "Projekt Omnibus" auf bundesweite Reise und absolvierte über 10.000 Kilometer.
Quelle: epd