Nach dem Tornado in Bützow Zu Weihnachten sind äußere Kirchen-Schäden beseitigt
Foto: C. Meyer
Gut sechs Monate nach dem verheerenden Tornado in Bützow schreitet die Sanierung der schwer beschädigten Stiftskirche sichtbar voran. Wie die Kirchenkreisverwaltung Mecklenburg mitteilte, sollen die äußeren Schäden bis Weihnachten beseitigt sein. Am Mittwoch wurde mit dem Abbau des Turmgerüstes über dem Kirchenschiff und an der Südseite begonnen. Derzeit werden das Dach des Kirchenschiffs erneuert und die Fenster repariert. Die Beseitigung der Schäden am Dach des Pfarrhauses sind weitgehend abgeschlossen.
Es seien jedoch noch Schäden im Kircheninneren vorhanden wie Risse im Mauerwerk von Turm und Kirchenschiff, hieß es. Um den genauen Umfang der Schäden an den Gewölben zu ermitteln, müssen nach Eindeckung des Kirchenschiffes die gesamte Dachkonstruktion und die Gewölbe von oben gereinigt werden, um auch kleine Risse sehen zu können. Die Beseitigung der Mauer-Schäden kann dann im kommenden Jahr beginnen. Der Abschluss der Bauarbeiten soll mit einem Gottesdienst gefeiert werden. Der Termin ist noch offen, vermutlich jedoch nicht vor Ende 2016.
Die Bützower Stiftskirche aus dem 13. Jahrhundert ist ein Denkmal von nationaler Bedeutung. Sie war durch einen Tornado am 5. Mai schwer beschädigt worden. So waren große Teile des Kirchendaches abgedeckt und der Turm verformt worden. Dadurch bildeten sich starke Risse im Mauerwerk sowie an den Gewölben im Kirchenschiff. Zahlreiche Fenster, etliche Holzschindeln des Turmdaches und des Dachreiters sowie die Bekrönungen von Turm und Dachreiter wurden beschädigt. Die Gesamtkosten für die Beseitigung der Tornadoschäden werden voraussichtlich bei etwa 1,5 Millionen Euro liegen.
Quelle: epd