Haus der Kirche Güstrow Erste E-Tankstelle im Kirchenkreis Mecklenburg

Nahmen die erste Wallbox in Betrieb: Propst Wulf Schünemann (Kirchliche Stiftung für Klimaschutz), Dr. Gottfried Timm (AG Mobilität und Beschaffung) und Rüdiger Ost (Kirchliches EnergieWerk)

Foto: kirche-mv.de/D. Vogel

19.12.2017 · Güstrow. Tanken am „Haus der Kirche“ Güstrow: Seit ein paar Tagen für Gäste mit einem Elekto-Auto kein Problem. Direkt bei den Parkplätzen im Hof des Tagungshauses im Grünen Winkel 10 gibt es eine so genannte Wallbox (22 kW, Typ2).

„In gut einer Stunde ist das Auto wieder zu 80 Prozent aufgeladen“, sagt Rüdiger Ost, einer der Geschäftsführer des Kirchlichen EnergieWerkes, die die Ladestation installiert hat. „Die Kirchliche Stiftung für Klimaschutz hat diese mitfinanziert“, ergänzt Propst Wulf Schünemann. Und für Mathias Thoms, der das gastliche Haus in der Barlachstadt leitet, passt dieser Service zum ökofairen Ansatz, den das „Haus der Kirche“ insgesamt verfolgt.

Geplant ist, in den kirchlichen Zentren wie Schwerin, Rostock, Güstrow und Neubrandenburg, weitere Ladesäulen zu installieren. „Zudem ist erlaubt mit dem Ladekabel die Fahrzeug-Akkus an allen öffentlichen (und privaten) Ladesäulen anzuschließen“, so Gottfried Timm von der AG Mobilität und Beschaffung im Kirchenkreis Mecklenburg.

Förderprogramm für Elektromibilität

Hintergrund: Das Kirchliche EnergieWerk hat zusammen mit der Kirchlichen Stiftung für Klimaschutz ein Förderprogramm für Elektromibilität aufgesetzt, welches „die Förderung einer Wallbox in Höhe von bis zu 2.000 Euro und die Förderung eines Leasingvertrages für ein E-Auto in Höhe von bis zu 200 Euro im Monat ermöglicht“, erläutert Dr. Gottfried Timm von der AG Energiewende. Derzeit sei man mit acht mecklenburgischen Kirchengemeinden in konkreten Beratungen zu den Angeboten. Über die konkrete Umsetzung entscheidet die Kirchengemeinde je nach eigenen Vorstellungen, andere Lösungen sind möglich. Die Förderung sei so konzipiert, dass grundsätzlich der Betrieb eines E-Autos finanziell günstiger ist als der Betrieb eines fossilen Kraftfahrzeugs.
 
In einem ersten Pilotprojekt sollen Fahrzeuge von Renault (Zoe) im Rahmen von Leasingverträgen hierfür zur Verfügung gestellt werden. Die Reichweite einer Batterieladung für dieses Fahrzeug wird vom Hersteller mit 400 km angegeben, 300 km werden als realistisch gesehen. Es ist erwünscht, dass die Mitarbeitenden sowohl dienstliche als auch private Fahrten mit dem Elektroauto machen (car–sharing). Lieferung und Installation der Elektrotankstellen vor Ort sowie Beratung der Kirchengemeinden übernimmt das Kirchliche EnergieWerk.

Quelle: ELKM (cme)



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