Pröpstin Helga Ruch besuchte Kirchengemeinden Glewitz und Rakow Vor fünf Jahren verstummter Turm erklingt wieder „Gott zur Ehre“

Seit fünf Jahren blieb der Turm der Rakower Kirche stumm, seit dem heutigen Ersten Advent hat das Dorf mit der neuen Glocke einen Teil seiner Identität zurück.

Fotos: PEK/S. Kühl

03.12.2017 · Rakow. Pröpstin Helga Ruch besuchte während einer Visitation die Kirchengemeinden Glewitz und Rakow. Höhepunkte der Besuchsreise waren die Ankunft der neuen Glocke für die Kirche „Zum Heiligen Leichnam“ und die Glockenweihe am Ersten Advent.

Mit einem Gottesdienst um 14 Uhr in der Kirche in Rakow, rund 35 Kilometer südlich von Stralsund, endete am heutigen ersten Adventssonntag die Visitation in den evangelischen Kirchengemeinden Glewitz und Rakow. Seit dem 19. November war Helga Ruch, Pröpstin der Propstei Stralsund im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis, zu der das Pfarramt Glewitz gehört, mehrfach im Gemeindegebiet unterwegs. Sie nahm an vier Gottesdiensten teil und gestaltete sie mit, besuchte den Gemeindenachmittag, eine Posaunenchorprobe sowie eine gemeinsame Sitzung der Kirchengemeinderäte. Helga Ruch kam während der Visitation mit Gemeindegliedern ins Gespräch und beteiligte sich intensiv am Gemeindeleben. Zudem unternahm sie eine Rundreise durch die zum Pfarramt zählenden Ortsteile und zu den Predigtstätten der Kirchengemeinde. Unterstützt und begleitet wurde die Pröpstin an mehreren Stationen der Visitation vom Kirchenkreisratsmitglied Sylvia Giesecke sowie bei der Verwaltungsvisitation vom Leiter des pommerschen Kirchenkreisamts, Hartmut Dobbe.
 
Vielseitiges Miteinander in den Gemeinden
 
Pröpstin Helga Ruch äußerte sich zum Abschluss der Visitation beeindruckt vom Gemeindegeschehen. „Meine Rundreise durch die Gemeinden war außerordentlich interessant. Vor allem bleibt mir das umfangreiche ehrenamtliche Engagement, das ich miterleben durfte, in guter Erinnerung“, so die Pröpstin rückblickend. „Es war besonders schön, während meiner Besuche bei Gemeindegliedern viele persönliche Gespräche führen zu können.“ Der sehr lebhafte Gemeindenachmittag habe ihr ein vielseitiges und enges Miteinander in den Kirchengemeinden vermittelt, ebenso wie die hochmotivierten Mitglieder des Posaunenchors, so Helga Ruch. Zu den Kirchengemeinde des Pfarramts zählen rund 600 Mitglieder in den Dörfern Glewitz, Grammendorf, Zarnekow, Jahnkow, Wolthof, Langenfelde, Medrow, Toitz Ausbau, Nehringen, Rodde, Dorow, Keffenbrink, Deyelsdorf, Fäsekow, Bassendorf, Stubbendorf, Rakow, Dönnie, Grabow, Grischow und Bretwisch mit vier Kirchen in der Kirchengemeinde Glewitz (St. Margarethen), Medrow (Kapelle), Nehringen (St. Andreas) und Deyelsdorf (Schlosskapelle) sowie zwei Kirchen in der Kirchengemeinde Rakow (Zum Heiligen Leichnam) und Bretwisch (Kapelle). Das weitläufige Gebiet bedeutet für Pastor Rolf Kneißl, der seit 25 Jahren in der Gemeinde tätig ist, viel unterwegs zu sein.
 
Kräftiger Klang ruft zum Gottesdienst



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