18. Tag der Kirchbau-Fördervereine in Parchim Wie die Reformation die Kirchenkunst in Mecklenburg beeinflusste
06.06.2017 · Parchim. Das jährliche Treffen der Kirchbau-Fördervereine, zu dem der Schweriner Bischof Dr. Andreas v. Maltzahn und das Baudezernat der Nordkirche einladen, findet an diesem Sonnabend (10. Juni) in der Kirche St. Marien in Parchim statt. Zum 18. Mal wird der Tag des Austausches und des Dankes zirka 170 Ehrenamtliche, Kirchbaufachleute, Gemeindeglieder und Pastorinnen und Pastoren zusammenführen.
Der diesjährige Tag der Fördervereine und Spender beginnt um 10 Uhr mit einer Andacht des Schweriner Bischofs Dr. Andreas v. Maltzahn. Anschließend werden die Teilnehmer von Propst Dirk Sauermann (Parchim) und Gemeindepastorin Jessica Warnke-Stockmann begrüßt und mit der Region näher bekannt gemacht.
Die Grüße der Schweriner Landesregierung wird Justizministerin Katy Hoffmeister überbringen. Darüber hinaus sprechen der Stellvertretende Landrat Wolfgang Schmülling und Bürgermeister Dirk Flörke.
Der Vormittag steht vornehmlich im Zeichen von Vorträgen. So beschäftigen sich
Dr. Antje Heling-Grewolls, Referentin für Kunst- und Kulturgut, und die Reformationsbeauftragte im Sprengel Mecklenburg und Pommern, Pastorin Gesine Isbarn, mit den „Auswirkungen der Reformation auf die mecklenburgische Kirchenkunst“. Erstmals vorgestellt wird in Parchim zudem die neue Broschüre der Stiftung „Kirchliches Bauen in Mecklenburg“. „Darin spiegeln sich Kirchbauprojekte wider, die die Stiftung in den Vorjahren finanziell unterstützen konnte“, sagt Propst Sauermann, der auch Mitglied im Stiftungsvorstand ist.
Landesweit knapp 200 Fördervereine aktiv
Die in Mecklenburg-Vorpommern rund 1.100 Dorf- und Stadtkirchen sind Orte des kirchengemeindlichen Lebens und des Gottesdienstes, aber ebenso touristischer Anziehungspunkt und kommunikativer Begegnungsraum. „Allein in Mecklenburg kümmern sich mittlerweile rund 145 und in Pommern knapp 50 Fördervereine mit um den Erhalt der Zeugnisse aus Feld- und Backsteinen“, sagt Klaus-Peter Gauer aus dem Baudezernat der Nordkirche. Und der Baureferent unterstreicht: „Die engagierten Fördervereine und die Einzelspender tragen ganz wesentlich zum Erhalt und zur vielfältigen Nutzung unserer Kirchen bei.“ Deshalb sei es schön, dass sich der Förderverein St. Marien Parchim vorstellen wird und „einen kleinen Einblick in die vielen Baumaßnahmen an und in dem Backsteinbau gewähren wird“.
Exkursionen zu den Kirchen Spornitz und Siggelkow
Der Tag der Fördervereine führt die Teilnehmer am Nachmittag auf Exkursionen zu den Kirchen Spornitz und Siggelkow. Auch hier werden sich die Kirchengemeinden und die Fördervereine vorstellen und so „den Erfahrungsaustausch untereinander anregen“, blickt Baureferent Klaus-Peter Gauer voraus und lädt herzlich zum Tag der Fördervereine und Sponsoren nach Parchim und Umgebung ein.
Quelle: Bischofskanzlei Schwerin (cme)