100.000 Besucher ruhten sich in Wittenberg aus "Eine geniale Idee“ - Strandkörbe der Nordkirche begeisterten auf Weltausstellung

Die Strandkörbe aus dem Norden luden in Wittenberg zum Verweilen ein.

Foto: Michael Stahl

11.09.2017 · Wittenberg. In Wittenberg ist am Sonntag die Weltausstellung Reformation zu Ende gegangen. Auch die 32 Strandkörbe, die von der Nordkirche in die Lutherstadt geschickt worden waren, machen sich nun wieder auf den Heimweg. Im kommenden Sommer werden sie an den Stränden im Norden wieder aufgebaut.

Seit Mai standen die Strandmöbel über das gesamte Ausstellungsgelände in Wittenberg verstreut. "Nach unserer Schätzung waren 100.000 Menschen in unseren Strandkörben", sagt Initiator Ulrich Schmidt. "Je nach Wetterlage genossen dort Wittenberger Geschäftsleute ihre Mittagspause im Sonnenschein oder die Touristen aus aller Welt ruhten sich einfach ein bisschen aus", so der Tourismusbeauftragte der Nordkirche.

„Auf der Weltausstellung Reformation waren alle Landeskirchen vertreten, sie waren hier und da, aber die Nordkirche war überall“, so Ulrich Schneider, Geschäftsführer des Vereins Reformationsjubiläum 2017. Für ihn war die Strandkorbaktion eine „einfach geniale Idee!“. Die Weltausstellung sei noch gar nicht eröffnet gewesen, da saßen schon Menschen in den Strandkörben, ruhten sich aus, nutzten sie von Anfang an.

Ein echtes Stück Norddeutschland

Die wetterfesten Korbmöbel zum Stückpreis von 1.500 Euro sind ein echtes Stück Norddeutschland. Die Hälfte der Strandkörbe mit der Aufschrift "Reformation 500+" wurden im Diakoniewerk Bethanien Ducherow bei Anklam in Mecklenburg Vorpommern gefertigt, die andere Hälfte in der Strandkorbmanufaktur der Stiftung Mensch im schleswig-holsteinischen Meldorf (Kreis Dithmarschen).

Jeder Strandkorb hat einen touristischen Partner im Norden, der das Projekt und damit auf der Weltausstellung auch die Werbung für die Urlaubsorte der Region unterstützte.

Nun treten die Strandkörbe den Heimweg an. Sie kommen ins Winterlager, wo sie repariert und geputzt werden. "Im kommenden Frühjahr können Sie Ihren Lieblingsstrandkorb an markanten Punkten seiner Herkunftsregion wiederfinden, denn die Besitzer der Strandkörbe planen, mit den Körben für kirchliche und touristische Aktionen zu werben und sie für Gespräche und Begegnungen zu nutzen“, sagt Ulrich Schmidt.

Quelle: kmv/epd



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