Angebote zur inneren Einkehr Halbzeit für den "Spirituellen Sommer in Pommern“

Die Midissage der Ausstellung „Von Wegen“ findet am Sonnabend, 28. Juli, in der Johanniskirche in Lassan statt.

Foto: PEK/S. Kühl

26.07.2018 · Lassan. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Spirituellen Sommer in Pommern“ mit Angeboten zur inneren Einkehr findet am kommenden Sonnabend (28. Juli) die Midissage der Ausstellung „Von Wegen“ in der Johanniskirche in Lassan statt.

Die Ausstellung „Von Wegen“, deren Midissage am Sonnabend, 28. Juli, um 18 Uhr in der Johanniskirche in Lassan stattfindet, zeigt als Leihgabe des polnischen Klosters Marianowo (Marienfließ) Kreuzweg-Malereien größtenteils polnischer Künstler in Verbindung mit Skulpturen von Dr. Franz Albert Tröster sowie Malereien von Prof. Andrzej Tomczak, Initiator und Kurator des Marianowo-Kreuzwegs. Die Kreuzweg-Ausstellung veranschaulicht in 14 Stationen den Leidensweg Jesu, von seiner Verurteilung bis zu seinem Tod am Kreuz auf dem Berg Golgatha, erläutert die Kuratorin der Lassaner Ausstellung, Ulrike Seidenschnur. „Der klassische Kreuzweg wird hier um eine 15. Station erweitert - mit der Hoffnung bergenden Darstellung von Christi Auferstehung.“ Der Dank der Kirchengemeinde gelte Pater Jan Dziduch vom Kloster Marianowo, der die Leihgabe ermöglichte.
 
Bergfest für Veranstaltungsreihe
 
Die Midissage findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Spiritueller Sommer in Pommern“ statt, deren Veranstaltungszeitraum ebenfalls etwa zur Hälfte vorüber ist und die somit etwa zeitgleich Bergfest feiert. Der „Spirituelle Sommer“ wurde zudem am gleichen Ort, in der Johanniskirche in Lassan, im Mai eröffnet. Unter der Dachmarke „Spiritueller Sommer in Pommern“ werden zwischen Mai und September Angebote zur inneren Einkehr in der Region gebündelt, die sich an Urlauber und Einheimische gleichermaßen richten. Mittelfristig soll sich der „Spirituelle Sommer in Pommern“ zu einer verlässlichen Marke mit überregionaler Bekanntheit entwickeln.
 
Eigene Internetseite mit Flyer-Download
 
Die Veranstaltungsreihe hat unter www.spiritueller-sommer-pommern.de einen eigenen Internetauftritt, der in die etablierte gemeinsame Internetseite des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises und des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Mecklenburg www.kirche-mv.de eingebettet ist. Dort sind neben Informationen zum „Spirituellen Sommer“ sowie zu den Partnerinnen und Partnern auch ein Veranstaltungskalender mit ausgewählten Veranstaltungen und der Flyer zu finden. Getragen wird der „Spirituelle Sommer“ vom Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis und der Nordkirche und unterstützt von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
 
Weites Spektrum an Veranstaltungsformaten
 
Die in der Veranstaltungsreihe „Spiritueller Sommer in Pommern“ gebündelten Angebote können beispielsweise folgende Themen umfassen: Gebet, Gespräch, Innehalten, Kreatives Gestalten, Achtsamkeit, Andacht, Bewegung, Lesungen, Gottesdienst, Meditation, Führungen, Musik, Vorträge, Pilgern, spirituelle Wanderungen… Neben den Angeboten an verschiedenen, besonderen Orten werden auch die Orte selbst hervorgehoben wie beispielsweise Gärten, Plätze der Kraft/Stille, Kapellen, Kirchen, Pilgerwege…
 
Vom Lagerfeuergottesdienst bis zur Auszeit für Frauen
 
In diesem Jahr ist der „Spirituelle Sommer“ mit rund 20 Anbietern und mehr als 140 einzelnen Veranstaltungen bzw. Veranstaltungsreihen sowie kontinuierlich stattfindenden Angeboten gestartet. Partnerinnen und Partner sind unter anderem das Bibelzentrum in Barth, das „Haus der Stille“ in Weitenhagen, die Greifswalder Kirchengemeinde St. Nikolai, die Bischofskanzlei in Greifswald, das Klanghaus am See in Klein Jasedow, der Pilgerweg der Vaterunsersteine in Groß Kiesow, die „Offene Kapelle“ in Jager und der Konzertsommer auf der Insel Usedom. Die Angebote reichen vom Lagerfeuergottesdienst über Männerseminar, Wahrnehmungsübung und Klangmeditation bis hin zur Auszeit für Frauen.
 
Wunsch nach spiritueller Erfahrung gewinnt Bedeutung
 
Der Wunsch nach Stille, nach dem Zu-sich-kommen und nach spiritueller Erfahrung innerhalb und außerhalb religiöser Gemeinschaften gewinnt für viele Menschen immer mehr an Bedeutung. Das Projekt „Spiritueller Sommer in Pommern“ richtet sich an diesen Bedürfnissen aus. Umfragen der Tourismusbranche zeigen: Jeder Fünfte fragt im Urlaub nach spirituellen Angeboten. Urlauber bereichern das Gemeindeleben, sie regen neue Veranstaltungsformate an und ermöglichen sie oft überhaupt erst. Hand in Hand mit dieser Nachfrage geht das Thema Pilgern.
 
Sinnsuche in der Urlaubszeit
 
In der heutigen schnelllebigen Zeit bietet vor allem das Zeitfenster des Urlaubs Möglichkeiten für die Sinnsuche. Im Alltag bleibt dafür immer weniger Platz. Die Verbindung kirchlicher Angebote mit dem Tourismus bietet daher großes Potential. Bis zu 66 Prozent aller deutschen Urlauber geben an, dass Abstand zum Alltag, Entspannung und Kraft sammeln ihre Hauptmotive sind. Hier bestehen Anknüpfungspunkte zu den Kernkompetenzen der Kirche und hier liegt auch der Ausgangspunkt für das Projekt „Spiritueller Sommer in Pommern“.
 
Aussagekräftiges Logo verbindet
 
Den Anspruch der Veranstaltungsreihe transportiert das Logo. Das Kreuz zeigt die Verbindung zur christlichen Kirche. Die Sonne mit Lichtreflexionen strahlt über der Weite der pommerschen Landschaft mit ihrer Küste, mit Feldern und Wiesen. Das Motto „Zeit für Dich“ kann für innere Einkehr und die Zuwendung Gottes gleichermaßen stehen und ist zudem eine Einladung. Darüber hinaus verbindet dieses Motto die Veranstaltungsreihe „Spiritueller Sommer in Pommern“ mit weiteren Projekten im Bereich Kirche und Tourismus innerhalb der Landeskirche.
 
Vorpommern als Vorreiter
 
„Ich freue mich, dass wir mit dem ‚Spirituellen Sommer in Pommern‘ ein ähnliches Projekt aus Südwestfalen nun im Norden adaptiert haben“, sagte Ulrich Schmidt, Kirche und Tourismus der Nordkirche, anlässlich der Eröffnung. „Die Kooperation mit dem Tourismus in Vorpommern wird in den kommenden Monaten und Jahren stetig ausgebaut und weitere Anbieter im Sinne des Projektes werden hinzukommen. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir nach den ersten Erfahrungen in Vorpommern das Angebot auch in anderen Regionen der Nordkirche in die Wege leiten werden.“

Quelle: PEK (sk)



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