Neues Banner am Kirchenkreisamt Strategien für Teilhabe und eine offene Gesellschaft

Am Kirchenkreisamt in Greifswald macht ein neues Banner auf das Projekt „Kirche stärkt Demokratie“ aufmerksam. Bislang hing am Verwaltungszentrum in der Bahnhofstraße 35/36 ein Spruchband zum 500. Jubiläum der Reformation.

Fotos: PEK/S. Kühl

23.03.2018 · Greifswald. Ein neues Banner an der Fassade des Kirchenkreisamtes in Greifswald wirbt seit Freitag für das Projekt "Kirche stärkt Demokratie". Arne Kühn betreut das Projekt im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis.

Das neue Transparent ist sechs Meter hoch und knapp einen Meter breit. Es zeigt unter anderem das Logo des Projekts "Kirche stärkt Demokratie" und den Leuchtturm der Sassnitzer Mole. Es thematisiert „Kirche stärkt Demokratie“, ein Projekt des Zentrums Kirchlicher Dienste im Kirchenkreis Mecklenburg unterstützt vom Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis und gefördert durch das Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“. Das Projekt bietet vielfältige Seminare an, in denen beispielsweise geeignete Strategien zum Umgang mit Rechtsextremismus vermittelt werden. „Kirche stärkt Demokratie“ berät Initiativen und Kirchengemeinden in Fragen der Gemeinwesenarbeit und in Bezug auf Projekte, die – möglichst in Zusammenarbeit mit vorhandenen Akteuren wie Kommunen, Vereinen und Kirchengemeinden – den Zusammenhalt der Menschen stärken, fördern oder entwickeln sollen.

Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken
 
Leiter des Projekts „Kirche stärkt Demokratie“ ist Karl-Georg Ohse. Im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis wird das Projekt von Arne Kühn betreut, dessen Büro sich nur wenige Meter vom Greifswalder Kirchenkreisamt entfernt im Regionalzentrum kirchlicher Dienste am Karl-Marx-Platz 15 befindet. „Unser Anliegen ist es, den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu festigen. Wir wollen uns als Kirche aktiv an der Gestaltung des öffentlichen Lebens beteiligen und demokratische Prozesse fördern und stärken“, so Arne Kühn. Dazu bietet das Projekt regelmäßig Seminare und Weiterbildungen an. So findet beispielsweise seit 2011 jährlich eine kostenlose modulare Fortbildung statt, die Ehren- und Hauptamtliche aus Kommunen, Vereinen, Kirchen, Verbänden, Feuerwehren etc. qualifiziert. Gemeinsam lernen die Teilnehmenden Moderationstechniken und Grundlagen des Projektmanagements, sie diskutieren aktuelle politische Fragen und entwickeln neue Ideen für ihre Gemeinden. Höhepunkt der Modularen Qualifizierung ist in jedem Jahr eine einwöchige Bildungsfahrt, in diesem Jahr führt sie nach Taizé.
 
Deutliches Bekenntnis zur Heimatregion
 
„Mit dem Banner hoffen wir, noch mehr Menschen zu erreichen und alle zu bestärken, die sich für Freiheit und Demokratie engagieren“, sagt Arne Kühn. Der Leuchtturm auf dem Banner steht dabei symbolisch für Orientierung und ein Richtungszeichen. Er ist gleichzeitig Symbol der Freiheit, der Sicherheit und Beständigkeit. Über dem Turm steht deutlich sichtbar das christliche Kreuz. „Ganz bewusst haben wir uns dafür entschieden, mit einem Leuchtturm von der Insel Rügen einen Bezugspunkt aus der Region zu wählen“, sagt Arne Kühn über die Gestaltung des Banners. „Wir bekennen uns als Kirche und mit dem Projekt ‚Kirche stärkt Demokratie‘ ganz klar zu unserer Heimatregion.“
 
Kirche ist mitten in der Stadt präsent
 
Dem Kirchenkreisrat des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises war das Banner auf der Januarsitzung durch die Pressestelle des Kirchenkreises vorgestellt worden. Dabei stießen das Motiv und die damit verbundene Botschaft auf breite Zustimmung. Es sei von enormer Wichtigkeit, sich gerade in der heutigen Zeit für Demokratie und eine offene Gesellschaft stark zu machen, die keine Selbstverständlichkeiten seien, sondern aktiv gestärkt und erhalten werden müssen, so das Gremium. Für Hartmut Dobbe, Leiter des Kirchenkreisamts, bietet das Banner die Möglichkeit, Greifswaldern und Gästen der Stadt gleichermaßen deutlich zu machen, dass hier Kirche mitten in der Stadt präsent und ansprechbar ist. „Als Kirche und als Christen sind wir ein lebendiger Teil der Gesellschaft und der Stadt Greifswald“, so Hartmut Dobbe. Durch seine prominente Lage in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs eigne sich die Außenwand des Kirchenkreisamts für die Verbreitung dieser Botschaft besonders gut, so der Amtsleiter.

Quelle: PEK (sk/dav)



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