Bericht von der neunten Sitzung des Jahres Pommerscher Kirchenkreisrat: Empfehlung an die Kirchenkreissynode

27.09.2018 · Weitenhagen. Der Pommersche Kirchenkreisrat (KKR) empfiehlt der Kirchenkreissynode, dem Finanzausschuss folgend, die von der Finanzabteilung des Kirchenkreisamts erarbeiteten Haushaltspläne 2019 einschließlich des Stellenplans, des Pfarrstellenplans sowie der mittelfristigen Finanzhochrechnung so zu beschließen, wie sie dem KKR in seiner jüngsten Sitzung in Weitenhagen vorlagen.

Ausführlich erläutert wurde den Ratsmitgliedern der Haushalt von Maren Bratner, Leiterin der Finanzabteilung. Der Kirchenkreisrat lobte die Arbeit der Finanzabteilung sowie des gesamten Kirchenkreisamts. Der vorgestellte Haushalt sei in seinem Detailreichtum, seiner Übersichtlichkeit und Transparenz eine hervorragende Arbeitsgrundlage für die Synodalen, die auf der nächsten Kirchenkreissynode – die am 20. Oktober in Züssow stattfindet – darüber entscheiden werden, so der Kirchenkreisrat. „Wir sind sehr dankbar, dass die Haushaltspläne ausführlich mit dem Finanzausschuss ausgearbeitet und dort einstimmig empfohlen wurden“, hieß es seitens der Kirchenkreisratsmitglieder.
 
Namensänderung für Stralsunder Kirchengemeinde
 
Der Kirchenkreisrat beschloss in seiner Sitzung die Änderung des Namens einer Stralsunder Kirchengemeinde. Aus „Evangelische Kirchengemeinde Stralsund St. Nikolai“ wird nun „Evangelische Kirchengemeinde St. Nikolai Stralsund“. Die Kirchengemeinde hatte die Namensänderung beantragt. Die im allgemeinen Sprachgebrauch und in Veröffentlichungen gebrauchte Form des Namens laute bereits „Evangelische Kirchengemeinde St. Nikolai Stralsund“, so der Antrag. Zudem sei der bisherige offizielle Name mit der Voranstellung der Ortsangabe irreführend, da es sich bei der Kirchengemeinde nicht um die einzige Stralsunder Kirchengemeinde handele, sondern um eine von mehreren.
 
Fusion von Kemnitz und Hanshagen
 
Der Kirchenkreisrat stimmte dem Zusammenschluss der Evangelischen Kirchengemeinden Kemnitz und Hanshagen zur Evangelischen Kirchengemeinde Kemnitz-Hanshagen zu. Beide Kirchengemeinden sind seit vielen Jahren pfarramtlich miteinander verbunden. Nach dem positiven Votum der Gemeindemitglieder in Gemeindeversammlungen beschlossen die beiden Kirchengemeinderäte, zum 1. Januar 2019 zu fusionieren. Zu den Kirchengemeinden Kemnitz und Hanshagen, deren Gebiet sich wenige Kilometer östlich von Greifswald befindet, zählen die Ortsteile Kemnitz, Kemnitz-Meierei, Friedrichshagen, Kemnitzerhagen, Loissin, Ludwigsburg, Neuendorf, Rappenhagen, Hanshagen, Gladrow und Karbow. Kirchen stehen in Kemnitz und Hanshagen, in Ludwigsburg befindet sich eine dem heiligen Nikolaus gewidmete Kapelle. Erst kürzlich hatte in den Gemeinden eine Visitationswoche stattgefunden, während der sich Propst Gerd Panknin und Mitglieder des Kirchenkreisrats vor Ort vom segensreichen Wirken der Kirchengemeinden und ihrem gelungenen Zusammenwachsen überzeugten.
 
Anstellungserhöhung für Jugendmitarbeiter
 
Der Anstellungsumfang des gemeindepädagogischen Mitarbeiters Albrecht Stegen beim pommerschen Kirchenkreis wird ab dem 1. November befristet bis zum 31. Dezember von 50 auf 75 Prozent erhöht. Albrecht Stegen ist im Bereich der Jugendarbeit vor allem in der Region südwestlich von Stralsund zwischen Franzburg und Grimmen tätig. Sein dortiges Wirken sei hervorragend, so der KKR zu dem Beschluss. „Albrecht Stegen vernetzt dort die ganze Region, er leistet enorm wichtige Arbeit“, so der Kirchenkreisrat weiter. Bislang war Albrecht Stegen zu 50 Prozent im Kirchenkreis und zu weiteren 50 Prozent in den Stralsunder Kirchengemeinden St. Marien und Heilgeist angestellt. Da die Anstellung in den Kirchengemeinden ausläuft, beschloss der Kirchenkreisrat die Erhöhung, um Albrecht Stegen für die Jugendarbeit im Kirchenkreis zu halten. Die Kirchengemeinden der betreffenden Region beteiligen sich mit Zuschüssen an der Finanzierung der Anstellung ebenso wie das Regionalzentrum kirchlicher Dienste in Greifswald.
 
Verleihung des Ansgarkreuzes
 
Einem verdienten Ehrenamtlichen aus einer Kirchengemeinde des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises soll das Ansgarkreuz, die höchste Auszeichnung der Nordkirche, verliehen werden, so ein weiterer Beschluss des KKR. Gemäß der Richtlinien der Nordkirche für die Verleihung dieses Dankeszeichens soll es Gemeindegliedern verliehen werden, „die durch großen persönlichen Einsatz in der kirchlichen Arbeit, vorbildliche Förderung der Kirche, ihrer Werke und Einrichtungen sowie durch beispielhaftes Eintreten für einen tätigen christlichen Glauben in der Öffentlichkeit hervorgetreten sind“. Die Bekanntgabe der ausgezeichneten Person erfolgt nach Prüfung durch das Landeskirchenamt (LKA).
 
Außerdem befasste sich der KKR während der Sitzung unter anderem mit weiteren Personalfragen, mit der Anlage kirchenkreislichen Kapitalvermögens, mit der Terminplanung für Klausuren des Kirchenkreisrats sowie mit den Wählbarkeitsvoraussetzungen für Mitglieder der Kirchenkreissynode.
Die nächste Sitzung des Kirchenkreisrats findet am 16. Oktober 2018 statt.

Quelle: PEK (sk)