Adventskirche auf dem Greifswalder Weihnachtsmarkt Ruhepunkt im bunten Trubel

Die Adventskirche auf dem Greifswalder Weihnachtsmarkt bietet einen Ruhepunkt und erinnert an den Ursprung des christlichen Festes. „GESCHENKT, aber nicht umsonst…“ lautet das diesjährige Motto.

Foto: PEK/S. Kühl

13.12.2019 · Greifswald. Die Adventskirche auf dem Greifswalder Weihnachtsmarkt gilt als einzigartig in Norddeutschland. Seit zehn Jahren bietet sie zur Adventszeit vielfältige Angebote und erinnert inmitten der Stände und Läden an den Grund für das christliche Weihnachtsfest.

Zwischen vielfarbiger Beleuchtung, umweht vom Duft gebrannter Mandeln, inmitten des Trubels erwartet Gäste des Greifswalder Weihnachtsmarkts mit der Adventskirche ein Ruhepunkt, wie ihn andere norddeutsche Weihnachtsmärkte wohl nicht zu bieten haben. Zahlreiche Kirchengemeinden und Greifswalder Initiativen gestalten das vorweihnachtliche Programm im Kirchlein auf dem Weihnachtsmarkt. Ermöglicht wird dies in erster Linie durch das Engagement zahlreicher Ehrenamtlicher. Gefertigt wurde die Adventskirche in der Werkstatt des Pommerschen Diakonievereins. Im Jahr 2010 vom Kapellenverein Greifswald initiiert, wird die Adventskirche seit diesem Jahr von Beate Kempf-Beyrich, Pastorin der Evangelischen Kirchengemeinde St. Nikolai, und der katholischen Pastoralreferentin Esther Göbel geleitet.
 
Ein Zeichen der Gegenwart Gottes
 
„Ziel der Adventskirche war von Anfang an, vor allem auf die christlichen Wurzeln des Weihnachtsfestes aufmerksam zu machen“, so Esther Göbel. „Die Menschen kommen zum Bummeln, Schauen und Genießen. Im Trubel der Geschäftigkeit und des Konsums suchen viele Menschen in der vorweihnachtlichen Hektik aber auch nach Momenten der Entspannung und Gemütlichkeit.“ Die Adventskirche sei ein Ort christlicher Präsenz, der den Menschen etwas zum Mitnehmen anbiete, sowohl zum Anfassen als auch für Geist und Seele. Auf diese Weise erinnere sie an die Menschwerdung Gottes in der Geburt Jesu als den Grund für das Weihnachtsfest und ermögliche, dass sich die Menschen als Beschenkte erfahren. Dafür stehe auch der Titel „GESCHENKT, aber nicht umsonst…“ unter dem die kleine Weihnachtsmarkt-Kirche in diesem Jahr öffnet, erläutert Esther Göbel. Mit der Adventskirche auf dem Greifswalder Weihnachtsmarkt könne Kirche als prophetisches Zeichen der Gegenwart Gottes erlebbar werden, die mit der Kraft des Heiligen Geistes wirke, so die Seelsorgerin.
 
"Lichtpunkte“ mit Bischof Tilman Jeremias



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