Eröffnung in der Kunstkirche Eickelberg Filmreihe „Starke Stücke. Berührt und diskutiert“ lädt landesweit zu 39 Kinoabenden ein

Szene aus der Film „Gundermann“

29.07.2019 · Eickelberg/Bützow. Zum 8. Mal bringt die Reihe „Starke Stücke Berührt und diskutiert“ emotional berührende und kontroverse Filme auf die Leinwand und ins offene Gespräch. In dieser Saison laden die Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern und ihre Partner landesweit zu 39 Kinoabenden vor allem in Dorfkirchen und Pfarrscheunen ein. Zur Eröffnung wird am Mittwoch (31. Juli) der preisgekrönte Kinofilm "Gundermann“ in der Kunstkirche Eickelberg bei Bützow gezeigt.

Insgesamt 25 verschiedene deutsche und internationale Filme sind von Ende Juli bis Mitte November zu sehen. Allein sechs Kinostreifen, darunter „Gundermann“ von Andreas Dresen, „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ von Matti Geschonneck oder „Einer trage des anderen Last“ von Lothar Warneke, stellen 30 Jahre nach dem Mauerfall deutsch-deutsche Geschichte in den Mittelpunkt. Weitere Filmtitel, die alle Programmkino bieten, sind beispielsweise „Der Wein und Wind“, „Fridas Sommer“, „The Square“ oder „Helle Nächte“.

„Mit der Filmreihe wollen wird das kulturelle Angebot im ländlichen Raum stärken und zugleich den gesellschaftlichen Diskurs befördern“, sagt der mecklenburgische Propst Dirk Sauermann Denn die von den Kirchengemeinden aus einem eigens erstellten Kanon ausgewählten Filme beinhalteten Themen, die „uns und unsere Gesellschaft aktuell bewegen. Die Filme sollen unterhalten und ebenso einladen, eigene Positionen zu überdenken und im Gespräch miteinander den Blick zu weiten. Seien Sie also herzlich eingeladen und bringen Sie Freunde und Bekannte mit.“

Eröffnung mit Film über DDR-Liedermacher

Zur Eröffnung wird der preisgekrönte Kinofilm „Gundermann“ am Mittwoch, 31. Juli in der Kunstkirche Eickelberg bei Bützow (Landkreis Nordwestmecklenburg) gezeigt. „Wir laden alle Filminteressierte herzlich ein“, sagt Karin v. Blomberg vom Freundeskreis der Eickelberger Kirche. „Beginn ist um 20 Uhr, nach dem Film kann man noch miteinander ins Gespräch kommen.“ Am Ausgang bitten die Veranstalter um eine Spende, mit der diese Filmreihe finanziell unterstützt wird.

Zum Inhalt: Der Film über den früh verstorbenen, Traktor fahrenden Liedermacher mit widersprüchlicher Vergangenheit Gerhard Gundermann ist ein kluger und einfühlsamer Beitrag zur deutsch-deutschen Geschichte. Im Spannungsfeld zwischen zwei Zeitebenen, Mitte der 1970er-Jahre in der DDR und Mitte der 1990er-Jahre in der Nachwendezeit, wird ein Leben erzählt, in das der Widerspruch von Anfang an eingeschrieben ist. Der Film ist sehr viel mehr als nur die Biografie. Es ist ein kluger, einfühlsamer, vielschichtiger und vor allem auch sehr berührender Beitrag zur deutschdeutschen Geschichte, zu einem differenzierteren, menschlicheren Umgang damit. Ein ehrliches Ringen mit individuell erlebter Vergangenheit, ganz ohne arrogante Zeigefinger-Besserwisserei.

Veranstalter der Kino-Gesprächsreihe ist der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreis Mecklenburg, der dafür mit dem Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis, den beteiligten Kirchengemeinden, dem Projekt „Kirche stärkt Demokratie“, der Initiative Wir – Erfolg braucht Vielfalt und der Filmland Mecklenburg-Vorpommern gGmbH kooperiert. Unterstützt wird das Projekt von den Programmen „Zusammenhalt durch Teilhabe“, dem Europäischen Sozialfonds sowie der Mecklenburgischen und Pommerschen Kirchenzeitung.

Quelle: ELKM (cme)



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