Pommerscher Kirchenkreisrat: Anerkennung für großes Engagement
07.07.2022 · Weitenhagen. Der Kirchenkreisrat (KKR) des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises (PEK) traf sich im Anschluss an seine jüngste Sitzung, die im „Haus der Stille“ in Weitenhagen stattfand, zu einem Grillabend. Zu dem Essen hatte der Vorsitzende des Kirchenkreisrats, Propst Gerd Panknin, die Mitglieder und Gäste des Gremiums eingeladen. „Mit diesem gemeinschaftlichen Essen möchte ich mich im Namen des Kirchenkreises ganz herzlich für ihr großes Engagement und für die vertrauensvolle Zusammenarbeit im zurückliegenden Halbjahr bedanken“, sagte der Propst. Zubereitet wurde das Essen von den Mitarbeitenden des „Hauses der Stille“. Der gemeinsame Grillabend im Anschluss an die Julisitzung des KKR ist eine mehrjährige Tradition, die nach zwei Jahren des pandemiebedingten Ausfalls nun erstmals wieder stattfinden konnte.
Unterstützung für Starkower Kultursaison
Zuvor hatte der Kirchenkreisrat während der Sitzung beschlossen, die diesjährige Kultursaison in Starkow mit einem Zuschuss in Höhe von 500 Euro aus dem Etat „Initiativen und Projekte“ zu unterstützen. Die Kirchengemeinde Starkow-Velgast ist gemeinsam mit dem Verein „Backstein - Geist und Garten“ ein Standort der Veranstaltungsreihe „Zeit für Dich - Spiritueller Sommer im Norden“, die als Dachmarke spirituelle Angebote in den Kirchenkreisen Mecklenburg und Pommern bündelt. Geplant ist in Starkow wie in den vergangenen Jahren wieder eine Vielzahl geistlicher und kultureller Veranstaltungen, die sich gegenseitig ergänzen. Unter anderem finden Gottesdienste, Konzerte und Führungen durch den Pfarrgarten statt. „Mir geht das Herz über, wenn ich sehe, was dort alles geschieht“, äußerte sich Propst Gerd Panknin begeistert. In Starkow werde der Titel der Veranstaltungsreihe „Spiritueller Sommer“ in großer Vielfalt mit Leben gefüllt. Das von so vielen Ehrenamtlichen geprägte Programm sei offen für alle Menschen und bereichere das kulturelle und spirituelle Geschehen der Region. Die gewährte finanzielle Unterstützung sei ein Zeichen des Dankes und der Wertschätzung.
Pilgerherberge Bauer plant Außenpavillon
Die Kirchengemeinde Bauer plant in gemeinsamer Initiative mit Ehrenamtlichen die Errichtung eines Außenpavillons an der Pilgerherberge von St. Nikolai zu Bauer. Als „Offenes Wohnzimmer“ soll der Pavillon der ländlich auseinandergezogenen Gemeinde neue Möglichkeiten zur Pflege der Gemeinschaft bieten, so der Antrag auf Unterstützung der Kirchengemeinde an den KKR. Den Kirchenkreisrat überzeugten das Konzept und die breit aufgestellte Förderkulisse gleichermaßen, so dass das Gremium dem Projekt einen Zuschuss in Höhe von 500 Euro aus dem Etat „Initiativen und Projekte“ zusagte. Der Vorsitzende des Kirchenkreisrats, Propst Gerd Panknin, hob im Zusammenhang mit dem Beschluss hervor, dass viele erfolgreiche Vorhaben in dieser Region, im Lassaner Winkel im Hinterland der Insel Usedom, angestoßen und umgesetzt werden. Als weitere Beispiele nannte er neben der Pilgerherberge Bauer die Kirchen in Lassan und in Pinnow. „Die örtlichen Fördervereine sind Hand in Hand mit den Kirchengemeinden engagiert“, so der Propst. Zudem seien Bauer, Lassan und Pinnow langjährige Standorte der Veranstaltungsreihe „Spiritueller Sommer“.
Jugendfahrt nach Danzig wird unterstützt
Der Kirchenkreisrat beschloss, die Jugendfahrt der gemeinsamen Offenen Jugendarbeit der Greifswalder Altstadtgemeinden nach Danzig mit einem Zuschuss in Höhe von 500 Euro aus dem Etat „Initiativen und Projekte“ zu unterstützen. Im Zentrum der Fahrt steht die Beschäftigung mit historischen und theologischen Themenkomplexen in Bezug auf die deutsch-polnische Geschichte und Nachbarschaft. Geplant sind unter anderem Besuche im Museum des Zweiten Weltkriegs und im ehemaligen Konzentrationslager Stutthof. Neben den inhaltlichen Angeboten sind auch Freizeitaktivitäten in Form einer Paddeltour geplant. Die Offene Jugendarbeit der Greifswalder Altstadtgemeinden sei von großer Wichtigkeit und leiste einen bedeutenden Beitrag zur Jugendarbeit und zum gesellschaftlichen Leben in Greifswald und wirke weit über die Altstadt hinaus, hieß es aus dem Kirchenkreisrat zu dem Beschluss.
Mittelvergabe für diakonische Arbeit beschlossen
Der Kirchenkreisrat beschloss, den Empfehlungen des Diakonieausschusses folgend, die Verteilung der geplanten kirchenkreislichen Mittel in Höhe von 125.000 Euro für die diakonische Arbeit im Jahr 2023. Die Schwerpunkte sollen dabei wieder auf der Arbeit der Beratungsstellen für Ehe und Familie, auf der Arbeit mit behinderten Menschen sowie auf der Arbeit mit Geflüchteten liegen. Die Unterstützung durch den Kirchenkreis sei durch die Folgen der Corona-Pandemie besonders dringlich, heißt es in der Empfehlung des Diakonieausschusses. Zu den Aufgabenbereichen, die von den Mitteln gestützt werden, gehören zudem unter anderem die Tafelarbeit, die Jugendsozialarbeit und die Stadtteilarbeit in sozialen Brennpunkten.
Weitere Themen und nächster Sitzungstermin
Der Kirchenkreisrat verabredete die Termine für die Synoden im kommenden Jahr, die demnach voraussichtlich am 15. April 2023 (Frühjahrssynode) und am 21. Oktober (Herbstsynode) stattfinden werden. Der KKR beschäftigte sich in seiner Sitzung außerdem mit mehreren Beschlussvorschlägen für die Synode, dazu zählten Vorschläge zu den Anstellungsverhältnissen im gemeindepädagogischen Bereich sowie ein Vorschlag im Hinblick auf die Größe und die Zusammensetzung der 3. Kirchenkreissynode. Themen der Sitzung waren zudem unter anderem zahlreiche Personalfragen, Finanzfragen, Möglichkeiten der nachhaltigen Vermögensanlage sowie verschiedene rechtliche Fragen, unter anderem zur anstehenden Kirchengemeinderatswahl.
Die nächste Sitzung des Kirchenkreisrats findet am 30. August 2022 statt.
Stichwort Kirchenkreisrat
Der Kirchenkreisrat vertritt den Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis in allen Angelegenheiten. Er führt die Aufsicht über die 139 Kirchengemeinden und ihre Verbände sowie über die Dienste und Werke und erteilt die erforderlichen Genehmigungen. Das Gremium besteht aus 13 Mitgliedern. Ihm gehören die Pröpste der drei Propsteien des Kirchenkreises, Propst Dr. Tobias Sarx (Stralsund), Propst Gerd Panknin (Demmin) und Propst Andreas Haerter (Pasewalk), als geborene Mitglieder an. Die weiteren zehn Mitglieder wurden von der Synode des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises gewählt: Sylvia Giesecke, Raik Harder, Dr. Gerd Albrecht, Wolfgang Banditt, Reinhard Kurowski, Beate von Randow, Dr. Sibylle Scheler, Angelika Beyer, Pastor Dr. Ulf Harder und Johanna Hertzsch. Vorsitzender des Kirchenkreisrates ist Propst Gerd Panknin. Der Kirchenkreisrat bereitet die Entscheidungen der Kirchenkreissynode vor, bringt Vorlagen ein und führt die Beschlüsse aus. Er bringt den Haushalt ein und ist für die Durchführung verantwortlich. Er berät die Pröpste, beruft die Pastorinnen und Pastoren in die Pfarrstellen des Kirchenkreises und führt die Aufsicht über die Kirchenkreisverwaltung. Der Kirchenkreisrat im Internet: https://www.kirche-mv.de/Kirchenkreisrat.565.0.html
Quelle: pek (SK)