Klimagerechter Bau bietet 60 Mitarbeitenden Platz und optimale Bedingungen Neue Kirchenkreisverwaltung in Mecklenburg mit Andacht eingeweiht
21.06.2023 · Güstrow. Ein Zeichen für lebendige Zukunft und aktiven Klimaschutz: Ein Bürogebäude für die Kirchenkreisverwaltung Mecklenburg weihte der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreis Mecklenburg am heutigen Mittwoch im Güstrower Sankt-Jürgens-Weg ein. Das nach KfW-Standard neu errichtete Gebäude benötigt nur 55 Prozent der Energie eines konventionellen Neubaus und ist daher besonders umweltfreundlich. Zeitplan und Baukosten konnten trotz unruhiger Zeiten weitestgehend eingehalten werden. Zugleich ist das Haus mit 60 Arbeitsplätzen ein Bekenntnis zum Standort Güstrow.
Zufriedene Gesichter auf Seiten des Bauherrn, des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Mecklenburg, und ebenso auf Seiten der Planer und der ausführenden Baufirmen. Als Leiterin der Kirchenkreisverwaltung dankte Elke Stoepker allen, die die sich mit „Köpfchen“ und „Händchen“ für das Projekt eingebracht haben. Denn dies werde bei einem Bauvorhaben immer gebraucht. „Seit dem Einzug am 10. Mai erleben wir, dass das Bauvorhaben gelungen ist und wir hier sehr gute Arbeitsbedingungen haben. Das erfüllt alle immer wieder mit Freude und lässt manche Anstrengung leichter bewältigen“, berichtete die Verwaltungsleiterin erfreut.
Öko-Haustechnik, e-Ladesäulen und Parkplätze für Mitarbeitende und Besucher
Das dreigeschossige Gebäude im Sankt-Jürgens-Weg der Barlachstadt, dessen Grundstein im November 2021 gelegt wurde, bietet 60 moderne Arbeitsplätze. Es gibt 35 Parkplätze, vier e-Ladepunkte für Elektromobilität, die auf zehn aufgestockt werden können. Dazu kommen eine ganze Reihe ökologischer und nachhaltiger Haustechnik, wie u.a. eine Luftwärmepumpe und eine 50 KWp Photovoltaik-Anlage. „Die Außenanlagen sind weitgehend unversiegelt naturnah gestaltet – davon zeugt beispielsweise ein Regenrückhaltebecken. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund 7,6 Millionen Euro, darunter sind rund 630.000 Euro Fördergelder“, informierte Kurt Reppenhagen, Fachbereichsleiter für Bauen und Mieten der Kirchenkreisverwaltung. Als Projektleiter hielt Kurt Reppenhagen zudem „die Fäden in der Hand und sorgte mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Fachbereich dafür, dass hier alles wie am Schnürchen lief und Zeitplan und Finanzrahmen weitestgehend eingehalten werden konnten“, so Elke Stoepker.
Kirchenkreissynode gab 2020 grünes Licht für den Neubau
Hintergrund: Die Kirchenkreisverwaltung Mecklenburg hat drei Standorte: Schwerin, Neubrandenburg und Güstrow. Doch die Situation in der bisherigen Güstrower Außenstelle in der Domstraße bereitete seit längerem Sorgen. Die Kirchenkreissynode hatte im September 2020 dem Neubau zugestimmt und ein Budget in Höhe von 6 Millionen Euro bereitgestellt. Möglich war dies auf Basis einer soliden und sparsamen Finanzpolitik im Kirchenkreis. Fördergelder konnten ebenfalls eingeworben werden. Der Kirchenkreisrat beschloss jüngst dann noch eine außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von 600.000 Euro für das im Bau befindliche Bürogebäude. Damit konnten Kostensteigerungen aufgefangen werden.
600 kirchliche Friedhöfe werden von Güstrow aus verwaltet
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verwalten von Güstrow aus u.a. die 69 Kirchengemeinden in der Propstei Rostock – einer von vier Propsteien im Kirchenkreis. „Darüber hinaus sie betreuen mehr als 600 Friedhöfe von Kirchengemeinden“, so KKV-Leiterin Elke Stoepker, die nach einer Andacht und Grußworten in Anwesenheit zahlreicher Gäste, darunter der Güstrower Bürgermeister Arne Schult und der Vizepräses der mecklenburgischen Kirchenkreissynode, Prof. Dr. Tobias Schulze, alle einlud, im Verwaltungsneubau auf Entdeckungstour zu gehen.
Quelle: ELKM (cme)