Unsere Kirche in Groß Mohrdorf

Die große, schon von Weitem sichtbare Backsteinkirche entstand in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Im Osten fügt sich ein polygonaler Chor an das dreischiffige Langhaus. Der breite, rechteckige Westbau mit seitlichen Schleppdächern gipfelt in einer quadratischen Turmpyramide. Im Süden der Kirche befinden sich die Sakristei und eine Vorhalle, die im Jahr 1764 aufgestockt wurden.

Im Innenraum blicken wir auf ein wunderbares Kreuzrippengewölbe und auf die herrliche Barockausstattung des Chores.

Die Patronatsloge wurde 1724 errichtet. Eine Grabplatte erinnert an die Familie von der Osten.   

Der Kanzelaufgang zeigt die beiden Evangelisten Matthäus und Markus, der Korb wird von einer Mosesfigur getragen.

Auf dem Schalldeckel erkennen wir einen Aufsatz mit alttestamentlichen Szenen, der von einer Marienfigur mit dem Kind gekrönt wird.

2019 wurde die Kanzel gereinigt, so dass sie wieder in fast alter Schönheit erstrahlt.

Der zweigeschossige Altaraufsatz mit gewundenen Säulen ist reich mit plastischem Akanthusschnitzwerk und biblischen Reliefszenen besetzt. Mittelpunkt ist die Kreuzigungsszene Jesu Christi.

Der Altar wurde wie auch die Kanzel um 1700 von dem Stralsunder Johannes Wendt gefertigt.

Auch am barocken Taufengel wurden in den letzten Jahren umfangreiche Konservierungsarbeiten und Ergänzungen vorgenommen und er konnte wieder an seinen ursprünglichen Platz im Altarraum angebracht werden. Der bekannte Stralsunder Bildhauer Elias Keßler hat ihn 1724 gefertigt.

Der Beichtstuhl entstand 1763 im Rokokostil. 2017 konnte er wieder an seinen ursprünglichen Platz an der Südwand des Altarraums gesetzt werden. Er ist mit floralen Ornamenten und mit Rocaillewerk verziert.

Die Orgel wurde 1870 vom Orgelbauer Friedrich Albert Mehmel erbaut.

Umgeben ist das Kirchengebäude von einem gepflegten Friedhof.

 

Auf ihm stehen drei neugotische Mausoleen. Die sogenannte Preetzer Kapelle und die Nisdorfer Kapelle sind Klinkerbauten und stammen aus der 2. Hälfte des 19. Jh. Ein drittes Mausoleum, ein rechteckiger Putzbau mit Spitzbogenblenden in den Wänden, wurde in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut. Die Preetzer Kapelle wird für Besichtigungen geöffnet. An der neugotischen Tür finden wir einen prächtigen Griff mit Kreuz, einem betenden Engel und der Inschrift „Friede sei mit euch“. Im Innenraum zieht ein großer, der Antike nachempfundener Marmorengel die Blicke auf sich, der vor den blauen Glasfenstern mit floralen Motiven in bläuliches Licht getaucht wird und noch viel von der alten Pracht der Kapellen erahnen lässt.  


In unserer Kirche feiern wir einmal im Monat Gottesdienst.

Außerdem finden Konzerte und Amtshandlungen statt.


Die Bilder stammen von Herrn Bernd Rickelt, vielen Dank!