Wir für Sie
Liebe Gemeindeglieder und an unserer Kirchengemeinde Interessierte,
noch immer wissen wir so wenig, was sein wird, wenn wir auf die Wochen vor uns schauen!
Aber Frühjahr und Sommer lassen sich nur kurzfristig aufhalten, auch nicht durch Corona. Corona hat nie das letzte Wort! Deshalb warten wir und freuen uns, bis wir auch wieder ins Freie gehen und in der Schöpfung draußen ungehinderter feiern können.
Ganz besonders möchte ich Sie heute schon auf die Konzerte im Sommer hinweisen.
Vielleicht sind wir mit Klezmer auch im Freien, vielleicht übertragen wir aus der Kirche – in jedem Fall wird das etwas Feines – genau wie das Vokalensemble Felix, da muss doch auch für unsere Seele ein wenig Glück mitschwingen…
Gott erneure Ihren Mut und Ihre Geduld in diesen Tagen und Wochen und behüte Sie an Leib und Seele,
herzliche Grüße,
Ihr Michael Wacker
Sebastian (6 Jahre) fragt seine Mutter: „Bin ich katholisch oder evangelisch?“ Mama: „Du bist katholisch, so wie ich auch.“
Sebastian: „Na, und was ist dann die bessere Versicherung?“
Kinder sind eine Gabe Gottes, heißt es in Psalm 127, nicht nur weil sie so wunderbar fragen und uns Erwachsene in Frage stellen können, nein, weil sie von Anfang an Gottes Gedanken sind, in Liebe ausgedacht. Jesus hat sie schon zu seiner Zeit so ernst und wichtig genommen wie all die Erwachsenen.
Deshalb sind auch Kinder zur Taufe eingeladen, wenn ihre Eltern mit ihnen gemeinsam ein Leben mit Gott und in der Gemeinde gestalten wollen. Danach werden die Eltern bei der Taufe gefragt:
Liebe Eltern, Ihr Kind ist Ihnen als Gabe Gottes anvertraut. Es soll durch die Taufe zu Gott gehören. Wollen Sie das Ihre dazu tun, dass in diesem Kind der Glaube an Jesus Christus wachsen kann, und sind Sie bereit, Ihr Kind in der Verantwortung vor Gott zu erziehen, so sprechen Sie: Ja, mit Gottes Hilfe.
Antwort: Ja, mit Gottes Hilfe.
Nicht alle Eltern wünschen sich die Taufe für ihre Kinder. Manche Eltern wollen diese Entscheidung ihren Kindern überlassen. Andere sehen sich mit solch einem Versprechen überfordert. Wieder andere möchten es halten wie die ersten Christen, die vermutlich am Anfang nur die Erwachsenentaufe kannten.
Auch ohne Taufe ist ein Kind ein geliebtes Geschöpf Gottes. Die Kinder, von denen erzählt wird, dass Jesus sie zur Überraschung der Umstehenden (Markus 10,13-16) wichtig nahm, waren und wurden zunächst nicht getauft. Aber Jesus legte die Hände auf sie und segnete sie. Deshalb gibt es auch die Möglichkeit, die Taufe aufzuschieben und die Kinder vor dem Altar zu segnen, ihnen die Liebe Gottes zuzusprechen. Diese Kinder werden in eine so genannte Katechumenen-Liste aufgenommen und haben alle Rechte eines getauften Kindes. Sie können dann auf Wunsch im Schulalter oder vor einer Konfirmation getauft werden.
Wenn Sie sich als Eltern noch nicht im Klaren sind, rufen Sie einfach beim Pfarramt an und vereinbaren Sie einen Gesprächstermin. Pfarramt (Büro Angelika Maroch 03834 / 80330, Büro Michael Wacker 803314).
Genauso, wenn Sie sich für Taufe oder Segnung entschieden haben. In diesem Gespräch können alle weiteren Fragen angesprochen werden.
Wenn Sie sich für die Taufe entscheiden, brauchen sie zumindest eine Person als Pate oder Patin, die der evangelischen Kirche angehört. Weitere Paten können auch Mitglied einer anderen Konfession sein. Bei einer Segnung braucht es keine solche Patenschaft, es können jedoch genauso Paten für das Kind bestimmt werden.
Paten sind gefragt:
Liebe Patinnen und Paten, wollen Sie als Glieder der christlichen Gemeinde den Eltern bei der Erfüllung ihrer Aufgabe helfen und für dieses Kind Verantwortung vor Gott übernehmen, so sprechen Sie: Ja, mit Gottes Hilfe.
Antwort: Ja, mit Gottes Hilfe.
Gott schenke Ihnen seinen Geist und segne alles, was Sie für dies Kind tun.
Kirsten, 10 Jahre, vierte Grundschulklasse:
„Man entscheidet nicht wirklich selbst, wen man heiratet.
Gott entscheidet das für dich lange im Voraus,
und dann wirst du sehen, wen er dir da an den Hals hängt.“
Was Sie selbst wohl im zarten Alter von 10 Jahren gedacht haben mögen. Kindersprüche sind oft genial, zeigen manchmal aber auch schon, wie tief Kinder ihre und unsere Welt erleiden.
Martin Luther hat geschrieben:
„Wer vom Pfarrer Gebet und Segen begehrt, der zeiget damit wohl an (ob er’s mit dem Mund nicht redet), in was für Gefahr und Not er sich begibt und wie hoch er des göttlichen Segens und Gebets bedarf zu dem Stande, den er anfängt.“
Wirklich? Hat Gott entschieden – gar lange im Voraus? Der vielleicht schönste Tag im Leben und dann – wirst du sehen, wen…? Vielleicht ahnen sie, dass es spannend wird, wenn wir uns zu einem Traugespräch treffen und gemeinsam überlegen, wie das mit Ihrer kirchlichen Trauung werden könnte. Es ist etwas Schönes und Einzigartiges, wenn Sie sich entschieden haben, Gottes Idee von Mann und Frau gemeinsam leben zu wollen. Gott möchte, dass Sie das gesegnet und inmitten seiner Gemeinde tun.
Für den Gottesdienst gibt es einen Ablauf, der in etwa vorgibt, wie es sein könnte. Wir gestalten ihn dann gemeinsam, so dass er für Sie persönlich zugeschnitten ist. Hier schon einmal Traufragen:
So frage ich euch vor Gott und dieser Gemeinde:
N. N., willst du N. N., die Gott dir anvertraut, als deine Ehefrau
lieben und ehren und die Ehe mit ihr nach Gottes Gebot und Verheißung führen - in guten und in bösen Tagen -, bis der Tod euch scheidet, so antworte: Ja, mit Gottes Hilfe. - Antwort: Ja, mit Gottes Hilfe.
N. N., willst du N. N., den Gott dir anvertraut, als deinen Ehemann
lieben und ehren und die Ehe mit ihm nach Gottes Gebot und Verheißung führen - in guten und in bösen Tagen -, bis der Tod euch scheidet, so antworte: Ja, mit Gottes Hilfe. - Antwort: Ja, mit Gottes Hilfe.
Wenn Sie Ihre Trauung planen, ist es gut, so früh wie möglich den Termin der Hochzeit auf dem Pfarramt: (Büro Angelika Maroch 03834 / 80330, Büro Michael Wacker 803314) zu vereinbaren, da erfahrungsgemäß bestimmte Samstage besonders begehrt sind.
Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten; sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit.
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. Und sieh dir andre an: es ist in allen.
Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält.
Rainer Maria Rilke
Wenn Sie diese Seite aufrufen, gehen Sie vielleicht durch dunkle Stunden und Zeiten. Rainer Maria Rilke mag mit seinem Gedicht etwas von Ihren Gefühlen und Gedanken in Worte gefasst haben. Ich wünsche Ihnen, dass jener Eine Sie hält – auch jetzt in dieser Zeit.
Wenn Sie auf dem Pfarramt anrufen (Büro Angelika Maroch 03834 / 80330, Büro Michael Wacker 803314), vereinbaren wir einen Gesprächstermin.
Vielleicht haben Sie diese Seite aber auch aufgesucht, weil Sie vorsorglich nachschauen wollten. Dann wollte ich Ihnen als sagen, dass Sie gerne anrufen können, wenn Sie über das (eigene) Sterben oder über den Ablauf einer (eigenen) Beerdigung sprechen möchten. Es ist gut, Wünsche zu äußern, Fragen durchzusprechen und Dinge für einen solchen Tag abzuklären, soweit dies möglich ist.
Wenn Sie einen Menschen ins Sterben hinein zu begleiten haben, komme ich gerne, um Sie zu unterstützen, den Sterbenden noch zu segnen oder das Abendmahl miteinander zu feiern.
Scheuen Sie sich nicht zu bitten!