GeschichtenWerkstattWerkstattBlog - Das Jahr 2017
20.12.2017 | Rostockder verlorene Sohn..."eine alte simple Geschichte"?
Angeregt und organisiert durch die Religionslehrerin Anja Hauffe besuchten 24 Schüler*innen einer 12. Klasse des Recknitzcampus Laage am letzten Schultag des Jahres 2017 die GeschichtenWerkstatt.
Der Wunsch der Lehrerin war ein Beitrag zur christlichen Liebesethik, gern die Erzählung vom Verlorenen Sohn.
Nach Einführung der Werkstationen und der Erzählung der Geschichte machten sich die Schüler*innen an die Arbeit – einzeln in Gruppen an zwei Stationen – Lego und Minecraft, sowie in Kleinteams an weiteren sechs Stationen: Movie, Formbar, Miniworld, Mosaik, Colours, Textwerk.
In der Reflexion wurde deutlich, dass die Rahmen-Erzählung zur Geschichte vom verlorenen Sohn bei mehreren Schüler*innen Erinnerungen an eine Israelreise vor einem Jahr wach gerufen hat.
Erstaunt wurde festgestellt, wie so „eine alte simple Geschichte“ zu derart vielen persönlichen Äußerungen und kleinen Kunstwerken inspirieren könne. Das war vor dem Besuch der GeschichtenWerkstatt für die meisten der jungen Leute kaum vorstellbar. Erfüllt zogen sie in die wohlverdienten Weihnachtsferien.
(Erdmuthe Großer-Bald)
20.12.2017 | RostockWieviel Dunkelheit braucht das Licht?
Vierzehn Schüler und Schülerinnen einer 9. Klasse der kooperativen Gesamtschule in der Rostocker Südstadt mit Ihrer Lehrerin Fr. Brinkötter besuchten die GeschichtenWerkstatt bereits zum zweiten Mal.
In diesem Jahr hörten sie eine Erzählung, die von Josef dem Zimmermann erzählte und ihm gleichzeitig die Kunst des Träumens zuschrieb.
Die Schüler*innen hatten große Freude und Ausdauer beim Gestalten der Geschichte. Mit Spinnifex wurden immer neue Möglichkeiten der Konstruktion ausprobiert. In Minecraft zeigte sich, wie unterschiedlich "Himmelsleitern" aussehen können und wieviel Dunkelheit notwendig ist damit das Licht überhaupt zur Geltung kommt. Bis hin zu einer "Black Box" mit schwebender, goldener Leiter im Inneren gingen die Gestaltungsvarianten. Auch die kreativen Zeichenkünste am Cybertext wurden intensiv ausprobiert. So unterschiedlich wie die Schüler*innen sind, waren ihr Umgang mit der Geschichte und das war unglaublich faszinierend.
Am Ende blieben Fragen offen: Gibt es im Paradies immer Regenbögen? Wenn der Traum zu Ende ist, was passiert mit den Personen im Traum? In was für einem Bett schlafen eigentlich Maria und Josef? Kann Josef eine Himmelsleiter verlängern? Was bedeutet Dunkelheit für das Licht?
Auch für sie war es der letzte Schultag vor Weihnachten und so zog es sie anschließend noch gemeinsam auf den Rostocker Weihnachtsmarkt.
(Marit Fiedler)
22.11.2017 | RostockEin festes Fundament?!
oder was unserem Leben Sicherheit gibt...
...diese Frage war der rote Faden der GeschichtenWerkstatt am 22. November mit 7 Referendaren und Referendarinnen des Fachs Religion und ihrer Fachleiterin Anja Hauffe.
Nach einer lebendigen und bildreichen Erzählung in Anlehnung an die Geschichte vom Hausbau aus Lukas 6, 47-49, entdeckten die Referendar_innen an den unterschiedlichen Werkstationen die tiefe Symbolik des Wortes Haus.
Teilweise gemeinsam machten sie sich auf die Spur etwas Neues zu entdecken. In der anschließenden Werkbetrachtung wurde deutlich, dass
auch die zerstörerische und gleichzeitig bewegende, verändernde und erneuernde Kraft des Wassers für sie ein Thema war.
Letzlich stellte sich heraus, dass auch in der Betrachtung der Werke alles eine Frage der Perspektive ist.
Sehe ich die Arche oder ein Haus?
Sehe ich einen Bunker oder einfach nur ein sehr sicher gebautes Haus?
Sehe ich einen Stein oder ein Herz?
Herzlichen Dank an Erdmuthe Großer-Bald für die Zusammenarbeit! (mf)
18.10.2017 | RostockGemeinsamer Konvent Kirchenregion Rostock
Herr, du bist unsere Zuflucht
Mit geschärften Sinnen durch die Andacht von Dorothea Strube in der Petrikriche konnten in dieser GeschichtenWerkstatt ca. 30 Pastoren und Pastorinnen, Gemeindepädagogen und Gemeindepädagoginnen, sowie Kirchenmusiker und -musikerinnen auf kreative Weise sich dem Psalm 90 nähern. Mit Händen, Ohren und Augen wurden die einzelnen WerkStationen entdeckt.
Insbesondere Minecraft begeisterte die Gemüter, aber auch Spinifex war für so manche Überraschung gut.
Gestärkt nach einem gemeinsamen Frühstück wurden die entstandenen Kunstwerke in drei Rundgängen betrachtet. Auch hier sind wieder Wellen und Kreisläufe entstanden, sowie fragiles und zerbrechliches und sehr vergängliches. (mf)
16.10.2017 | Rostockdichterherbst...verabschieden und neu beginnen
Herr, du bist unsere Zuflucht
Ein Psalmtext (Psalm 90) zum Thema Vergänglichkeit war Thema dieser zweiten öffentlichen GeschichtenWerkstatt in diesem Herbst. Acht Besucher haben sich zusammengefunden, um diesem Psalm nachzuspüren und an den WerkStationen neues und erhellendes in dem Text zu entdecken.
Anfang und Ende, Geburt und Tod, Leben und Sterben, weggehen und wiederkehren waren die ganz großen Themen dieses Abends. Auch vom "Zorn Gottes" wurde gesprochen und es war nicht unbedingt leicht, diesem Text auf die Spur zu kommen.
Am Ende stand aber doch so einiges erhellendes, waren Lebenskreisläufe erkennbar, Schutz und viel Wachstum. (mf)
14.10.2017 | RostockKomm bau ein Haus!
Unter diesem Motto trafen sich drei Familien aus der Kirchengemeinde Biestow unter Leitung von Barbara Brede, Marit Fiedler und Christine Ziehe-Pfennigsdorf.
Anhand des Gleichnisses vom Hausbau aus Lukas 6, 46-49 haben wir überlegt, was ein sicheres und gut gebautes Haus für uns ist und wie wir uns das Leben in diesem Haus wünschen.
So gab es einen Bauarbeiter mit einer Säge in der rechten Hand und dem Handy am linken Ohr. Durch den goldenen Helm wurde diese Figur mit Jesus assoziiert und das Handy als direkter Draht zu Gott. Häuser mit festem Grund und Häuser, die auf Gras und bloßer Erde gebaut wurden, gab es in vielen Varianten. Bei allen Kunstwerken wurde gestaunt und gemeinsam entdeckt.
Herzlichen Dank an Thorben, der uns an den WerkStationen Minecraft und Lego tatkräftig unterstützt hat!
09.10.2017 | Rostockdichterherbst...verabschieden und neu beginnen
Jeder Lebensstufe ihren Zauber...
das konnten ca. 25 Teilnehmende während der ersten öffentlichen Geschichtenwerkstatt in diesem Herbst am 9. Oktober im Zentrum kirchlicher Dienste für sich entdecken.
Unter der Leitung von Dietmar Schicketanz und Maria Pulkenat und angeregt von dem Gedicht von Hermann Hesse "Stufen" gab es unendliche Kreisläufe des Lebens zu entdecken, wurde der Lebenslauf in Geräusche und Klänge übersetzt und empörte Briefe an den Dichter Hermann Hesse geschrieben.
Das war beeindruckend und sehr besonders.
"Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne..." - dieser Vers ist für mich in diesem Oktober sehr präsent, denn seit 1. September leite ich die GeschichtenWerkstatt. Dieser "dichterherbst" war und ist also auch für mich ein Neubeginn. Ich freue mich sehr auf die zahlreichen gemeinsamen GeschichtenWerkstätten - ob hier vor Ort oder unterwegs. (Marit Fiedler)
26.07.2017 | Rostockauf Phantasiereise ...
... ging es in der GeschichtenWerkstatt zum Kindertag in der Kirchenregion Rostock - das war "echt stark"!
Über 70 Kinder und ihre Begleiter_innen wurden Gruppe für Gruppe ganz still, als sie in ihrer Phantasie auf einem grünen Hügel in ein großes buntes Zelt eintreten durften, um da Kinder aus der ganzen Welt zu treffen. Was gab es da nicht alles zu entdecken: seltene Spielzeuge, neue Kleidungsstücke und ... Geheimnisse!
Jeder nahm etwas Besonderes und vor allem viel bunte Phantasie für sich mit an die Stationen - zum Ausprobieren und Vergnügen, wie es sich für einen Kindertag gehört!
Und wer hier erst richtig Lust bekommen hat, der ist herzlich eingeladen, sich mit seiner Gruppe für einen ganzen Tag mit der GeschichtenWerkstatt zu verabreden!
Ein großen Dank an die Mitwirkenden aus dem Rostocker Freizeitzentrum: Monika Marquardt und die Studierenden im Praktikum - Ines und Lukas! (mf)
15.07.2017 | RostockLuther und das Tintenfass ...
... im nächtlichen Studierzimmer auf der Wartburg: ein junger Mann mit Decknamen "Junker Jörg" hat einen Auftrag, aber er verliert den Mut, verzweifelt, bekommt Angst - und alles gerät außer Kontrolle!
Vierzehn Kinder aus Gemeinden in und um Neubrandenburg folgten gespannt der Erzählung von Sarah Thompson, Theaterpädagogik-Absolventin der HMT Rostock. Einerseits gab sie mit ihrer Darstellung diese Geschichte als Legende zu verstehen, andererseits wurden beim Erzählen auch eigene Gefühlslagen der Kinder in vergleichbaren Situationen wachgerufen.
Der gemeinsame Austausch zu den Gestaltungen führte aber über wahrgenommene Ängste und Aggressionen hinaus und zeigte Wege, wie die Kinder mit diesen besonderen Stimmungslagen selbst umgehen, was ihnen wieder Mut und Motivation gibt.
Begleitet wurden die beiden Gruppen von ihren Gemeindepädagoginnen Verena von Samson und Melanie Beyer. (mf)
12.07.2017 | RostockWenn Wahrheit wächst...
... dann nicht ohne Spannungen. Denn an jeder ihrer Verzweigungen zeigt sie sich neu und stellt das, was schon ist, wieder in Frage. So wachsen mit der Wahrheit nicht nur mögliche Antworten, sondern neue Fragen - wie lebendige Zellen, die sich erneut teilen, - die Samen sind, in denen das Alte neu aufgeht.
Gemeinsam mit Studierenden der Theaterpädagogik der HMT Rostock und ihrer Dozentin Marit Fiedler sind wir ausgehend von einem jüdischen Märchen der Wahrheit (mit erstaunlicher Ausdauer) hintergergeschlichen, haben uns von ihr verwirren und uns selbst mit unseren Geschichten aus jedem Blickwinkel neu entdecken lassen. (mf)
02.07.2017 | Wismar"frei wie der Wind..."
... lautete das Motto, unter dem im Wismarer Hafen das Nordkirchenschiff begrüßt und mit ihm gefeiert wurde.
Die GeschichtenWerkstatt war mit dabei und hat Jung und Alt mit ausgewählten Stationen fasziniert: malen mit Farben, die nie alle sind (es sei denn unser interaktiver Monitor streikt ;-), spinnen und stricken mit Holz (dank SPINIFEX) oder erwachsene Finger in einen Berg Knete stecken... - Das waren unterhaltsame Endeckungen, die bei vielen Besucher_innen das Interesse an dem Angebot unserer Werkstatt wachgerufen haben.
Texte der Bibel aus vielen Perspektiven neu entdecken und sich mit seiner eigenen Geschichte an ihrer Auslegung beteiligen. - Das ist unser Anliegen, das wir dem Nordkirchenschiff auf seine Reise durch das Reformationsjahr mitgeben. (mf)
20.06.2017 | RostockWenn deine Welt geteilt ist ...
... - hier die Guten, die Gewinner - und da die, die eben auf der falschen Seite zur Welt gekommen sind, die Verlierer. Die gehören nicht dazu und bleiben draußen.
Das ist wie bei dem, der blind geboren wurde (Joh. 9) und am Straßenrand sitzt, ausgestoßen, verachtet, - während die "Richtigmacher" vorbeigehen und ihre verächtlichen Blicke herablassen. Sie meinen: "Der ist doch selbst dran schuld!"
Die Schüler_innen, die mit ihrem Lehrer Dany Ringhand aus dem Förderzentrum Danziger Straße in Rostock Lütten Klein gekommen sind, können sich in dieser GeschichtenWerkstatt in beide Seiten hineinversetzen. Einerseits ist es für sie eine alltägliche Erfahrung, die Welt in rivalisierenden Gruppen zu erleben; andererseits zeigt sich beim Gestalten und im Austausch eine Ahnung davon, diese Teilung zu überwinden. Wie Jesus mit der Heilung des Blinden den Menschen die Augen für die Weite GOttes öffnete, so entdecken das diese Jungen und Mädchen im freien Spiel: beim Bauen an einem hohen Funkturm, von dem man aus alles überblicken kann oder in der Rechenzentrale, wo alle Informationen zusammenlaufen, oder im Zeichnen einer schönen, vereinten Welt. - "Das beginnt in mir.", sagte eine Schülerin und ist damit dem Anliegen der Geschichte ganz dicht auf die Spur gekommen... (mf)
06.05.2017 | RostockMauern überwinden...
... das war ein Thema, das sich in den Gestaltungen von Mitarbeitenden der Ökumenischen Telefonseelsorge herauskristallisierte. Sie arbeiteten zu einer Geschichte um den Vers der Jahreslosung zu Hes. 36,26.
Mauern, das sind wie Muster, die auch in der Arbeit am Telefon erlebt werden und die manchmal auch in der eigenen Biografie spürbar sind, ebenso wie die Erfahrungen des Aufbrechens und Überwindens. - In dieser Werkstatt tauchte etwas davon auf, wurde gezeigt - soweit gewünscht - und im Gespräch geteilt.
29.04.2017 | RostockRabbi Wolff und der Sultan...
... begegneten 34 Doberaner Konfirmand_innen in Form von Geschichten. Der eine im gleichnamigen Dokumentarfilm über den Rabbiner und der andere in einem israelischen Märchen, das am Hofe des Sultans spielt.
Sich den Fragen des Lebens zu stellen, ist das eine. Auf diese Fragen auch seine eigenen Antworten zu finden, zu formulieren und zu zeigen, das andere. Beides braucht Mut und lebt mit und von der Erfahrung, dass sich "Wahrheit" immer aus mehreren Perspektiven entdecken lässt. (mf)
27.04.2017 | Rostocksehschule ...
(noch sieht man nichts, oder doch?! ...)
06.04.2017 | RostockHerzen wie vom Fließband ...
- oder als fragile Einzelstücke?!
Die Routinen des Lehrbetriebs zu durchbrechen - mit seinen Gedanken zu spielen und einen eigenen Zugang zu einer Geschichte zu finden, statt Vorgaben zu folgen; sich überraschen zu lassen, statt zu planen; etwas offen zu lassen, statt die richtige Antworten zu geben - das kostet zunächst Überwindung, Zeit, Kraft und Aufmerksamkeit füreinander.
Die Teilnehmenden der 5. Fachkoordinator_innen-Tagung für den Religionsunterricht in M-V haben sich nach Unterrichtsschluss dieser Herausforderung gestellt. Diese besondere Erfahrung begleitete alle noch auf ihrer Tagung und bot Impulse für die Weiterarbeit in Schule und zur Weiterbildung. (mf)
05.04.2017 | Rostock"über sich selbst hinauswachsen ..."
Neugierig, offen und voller Vorfreude starteten 12 Kinder und Jugendliche aus dem Landesförderzentrum "Hören" (Güstrow) heute in die GeschichtenWerkstatt.
Als im Zelt die Geschichte von dem Streit und der Rettung zweier Freunde erzählt (bzw. gebärdert) wurde, war bei allen die Hochspannung förmlich zu spüren. Ebenso motiviert und voller Konzentration ging es dann ans Gestalten.
"Heute konnte jeder seine Stärken präsentieren. Die Vielfalt des Angebots hat jedem und jeder wirkliche Wahlfreiheit gegeben. Jeder stand einmal mit der Arbeit seiner Hände im Mittelpunkt und wurde gewürdigt." - So beschreibt es die Pädagogin K. Wolff, die mit ihrer Kollegin die Schüler begleitete.
Für sie und ihre Schüler_innen ist die GeschichtenWerkstatt ein besonderer Ort, der ungeahnte Ideen hervorlockt und so manche über sich selbst hinauswachsen und übereinander staunen läßt. (Dorothea Engelbrecht)
03.04.2017 | RostockFundevogel ...
... hieß das Märchen der Gebr. Grimm, zu dem sich Schüler_innen der Paul-Friedrich-Scheel-Schule in der GeschichtenWerkstatt mit Dietmar Schicketanz getroffen haben. - Louisa Jenß aus der Klasse 5b2 berichtet darüber:
Unser Ausflug in die Märchenwerkstatt in der Altstadt
Wir haben am Montag den 3.4.2017 einen Ausflug in die Märchenwerkstatt in die Altstadt gemacht. Wir sind gemeinsam mit der 5b1 dort hin gewandert. Das war sehr klasse und hat mir viel Spaß gemacht.
Als wir dort angekommen waren, wurden wir herzlich willkommen geheißen. Danach hat der Herr [Schicketanz] uns alles erzählt und uns die Stationen gezeigt. Wir hatten 13 Stationen [...].
Gleich danach hat er uns eine Geschichte erzählt. Die Geschichte hieß: der Finde-Vogel. Zum Ende der Geschichte hatte er gesagt, das wir bei den Stationen etwas zu dem Märchen machen können. Da gab es einmal eine Theater-, Musik- und Klang-Station und eine mit Knete oder eine Computer-Station. Zum Schluss der Wanderung durften wir noch auf den Spielplatz.
Das haben alle sehr klasse gefunden. Wir hatten viel Spaß an dem Ausflug und wir freuten uns, dass wir noch auf den Spielplatz durften. Danach ging es weiter mit der Straßenbahn zurück zur Schule. - Das war unser Ausflug in die Märchenwerkstatt in der Altstadt.
Die Bilder und eine Präsentation zu dieser GeschichtenWerkstatt sind auf der Webseite der Schule zusammengestellt.
01.04.2017 | RostockKinderakademie der Kinderstadt-Rostock
Die Kinderakademie, ein Bildungsangebot des Rostocker Freizeitzentrums, war mit 12 Kindern im Alter von 6-12 Jahren zu Gast in der GeschichtenWerkstatt.
Die Kinder hörten die selbst gewählte Geschichte „Hans und der Bohnenstengel“ im Geschichtenzelt und setzten sich anschließend kreativ mit dem Gehörten allein oder in kleinen Gruppen an den zwölf Stationen auseinander.
Während des gemeinsamen Rundgangs durch die Stationen und der Besichtigung der Werke der Kinder erfuhr die Geschichte immer wieder neue Interpretationen und Wirkungen.
Die Kinder kommen gerne wieder: „Ich finde es in der GeschichtenWerkstatt total spannend, weil man so viel Neues lernen kann.“ Dies war nicht nur aus einem Kindermund zu hören.
Wir danken Dr. Michael Fiedler sehr für die kompetente und umfassende Begleitung sowie für die Möglichkeit der eigenständigen Umsetzung dieser GeschichtenWerkstatt. (Anne Batthauer / Sozialpädagogin / alle Bilderrechte beim Rostocker Freizeitzentrum e.V.)
30.03.2017 | Rostock"Liebe auf den zweiten Blick ..."
… erlebte Svenja Güttler, die als ehrenamtliche Mitarbeiterin an ihrer ersten GeschichtenWerkstatt – zusammen mit dem Team des Zentrums Kirchlicher Dienste im Kirchenkreis Mecklenburg – teilgenommen hat und hier von dieser ersten Begegnung berichtet:
"Diese Vielfalt erschlägt mich!", das war mein erster Eindruck beim Betrachten der Bilder auf der Website und der Mithilfe beim Aufbau. ‒ Doch beim Erleben meiner ersten GeschichtenWerkstatt bemerkte ich, wie sehr mich meine erste Wahrnehmung getäuscht hatte...
[...] Hier das Spannendste auf einer Seite lesen (PDF)
Es hat mich sehr berührt mit anderen gemeinsam zu einer Geschichte völlig frei fließend kreativ zu werden, anregende Gespräche zu führen und Dinge immer wieder neu zu sehen. Bei der GeschichtenWerkstatt kann ich für mich sagen: Es war Liebe auf den zweiten Blick. Sie ermöglicht einen weiten Raum für unterschiedlichste Arten und Weisen kreativ zu werden, die eigenen Assoziationen in sich zu entdecken und zur Entfaltung zur bringen. ‒ Es lohnt sich! (Svenja Güttler)
08.03.2017 | RostockPLOPP! - sprang es hervor...
... das (neue?!) Herz des Babyloniers, der um die Hand der jungen Jüdin anhielt.
Voller Begeisterung entdeckten hauptamtliche Mitarbeitende des Gesamtverbandes für Kindergottesdienst in der EKD auf ihrer Konferenz in Rostock die GeschichtenWerkstatt des Kirchenkreises Mecklenburg: Sie gestalteten zu der Geschichte aus dem babylonischen Exil, in der die Worte der Jahreslosung 2017 lebendig wurden.
Damit füllten knapp 30 Menschen aus ganz Deutschland das Erzählzelt und entdeckten anschließend die Stationen unserer GeschichtenWerkstatt - auch aus professioneller Perspektive!
Eine wunderbare, spielerische Begegnung am Ende eines erlebnisreichen Tages! (mf)
24.02.2017 | RostockCJD & NINIVE
Führungskräfte des CJD-Nord haben sich mit dem Propheten Jona auf den Weg begeben, um sich selbst in ihren Organisationsentwicklungsprozess etwas näher kommen.
Im Spiegel der alten biblischen Novelle wurden persönliche Vorstellungen, eigenes Befinden und Bedürfnisse sichtbar, die sonst am Tagungstisch kaum oder nur stark versachlicht zur Sprache kommen. - Ziel war es, individuelle und gruppenbezogene Ressourcen zu erschließen.
Begleitet wurde der Prozess u.a. von dem Mediator Roland Straube und seiner Kollegin Mandy Berlin. (mf)
23.02.2017 | Rostock"Die Abenteuer des starken Wanja" - beim 3. Wintermärchen
23.02.17 | RostockRichtig wichtig! - Jedes Kind hat Rechte.
Zusammen mit der Löwenzahn-Schule aus Ribnitz-Damgarten und der Evangelischen Akademie haben wir uns auf die Spur gemacht zu den sog. "Kinderrechten". Dabei haben wir den Tieren beim Wahlkampf zugeschaut und ein großes Chaos erlebt. Denn zuerst hat jedes Tier die Wahl gewonnen und begann auch gleich damit, seine eigenen Ideen für alle Kinder umzusetzen: Überall entstanden Spielplätze, die wiederum mit Stacheldraht gegen Fressfeinde gesichert werden mussten; Klassenzimmer wurden überflutet; jedes Kind bekam ein Handy - aber nur zum Lernen! und wurde dafür auch noch bezahlt! Ach, und jedes Kind wurde in dicke Wollkleider eingestrickt...
Aber wie lässt sich Zusammenleben besser gestalten?! - Die Kinderrechte helfen z.B. dabei, mit seinen Ideen überhaupt erst gehört und respektiert zu werden. Sie geben Kindern einen geschützen Raum, um ihre Meinigungen zu diskutieren und sie auch umzusetzen.
Genau das haben die Kinder auch gleich erfahren dürfen: beim Gestalten und im Austausch über die Geschichte und auch über das, was ihnen selbst wichtig ist und wo sie in Schule, Familie und im Ort mitbestimmen wollen. (mf)
(C) Bildrechte bei Claudia Carla / Ev. Akademie
01.02.2017 | Rostock"Die Babylonische Gefangenschaft der Kirche" ...
... bewegte einen Teilnehmenden, der mit dem gemeindepädagogischen Konvent der Müritzregion hineingehört hat - in eine Geschichte aus dem Babylonischen Exil und in seine eigene Situation.
Kontrastreich zeigten sich die meisten Gestaltungen, im Ringen zwischen altem und neuem Herzen, den eigenen Geistern und dem ganz Neuen. Neben den visualisierenden Gestaltungen, die hier zu sind, gab es auch eine Klang-Collage, die das Wegführen ins Exil und die Mauern von Babylon für die Ohren erlebbar machte, genauso wie das klopfende Herz oder das Klingen des neuen Geistes.
Gemeinsam mit Martina Domann nahmen 7 Gemeindepädagog_innen und ein Pastor persönliche Spuren zur Jahreslosung auf und ließen sich für ihr eigenes Arbeiten mit Gruppen inspirieren. (mf)
30.01.2017 | Rostock2. Wintermärchen - Lamas Witz & Rabbis Weisheit
Wahrheit - eine Frage der Perspektive...
(Text folgt)
16.01.2017 | Rostock1. Wintermärchen - Der Froschkönig oder der Eiserne Heinrich
Vielleicht ist es mit dem neuen Herzen aber auch wie mit einem Frosch, in dem ein Prinz auf seine Erlösung wartet. So erzählt es das Märchen vom Froschkönig, das am 16. Januar zum ersten „Wintermärchen“ in der GeschichtenWerkstatt von der Krankenhausseelsorgerin Hilke Schicketanz dargeboten wurde.
Ein bunt gemischtes Publikum folgte der offenen Einladung, die GeschichtenWerkstatt selbst kennenzulernen und etwas für sich zu entdecken und zu gestalten: Wie das Herz drückt, wenn es in Ketten liegt (wie beim Eisernen Heinrich), wie breitmaulig grinsend der Frosch in Vorfreude auf die Nacht mit der Prinzessin strahlt, ‒ aber auch wie elend es sein muss, immer wieder abgewiesen zu werden, bis sie ihn endlich mit einem beherzten Wurf an die Wand von seiner alten Gestalt befreite.
"Der Abend hat mich auch im Nachgang noch lange bewegt. Es war wirklich toll! Ich bin schwer beeindruckt!", sagt Melanie Beyer / Gemeindepädagogin aus Neubrandenburg. (mf)
14.01.2017 | RostockMut, etwas von sich zu zeigen - eine Werkstatt mit Gebärdenden
Für die Männer, Frauen und Kinder, die sich untereinander über die Gebärdensprache verständigen, wurde ihr Besuch in der GeschichtenWerkstatt am 14. Januar zu einer neuen Erfahrung. Denn was ihre Hände zur Jahreslosung ausgedrückt haben, ist hier auch für Hörende sichtbar geworden. Diesen etwas aus seiner vermeintlich "stillen" Welt zu zeigen, kostete erst etwas Mut. Denn schon als Kind seien ihre Äußerungen als Taube in der Schule oft nur in den Kategorien "richtig" oder "falsch" bewertet worden, sagt Dorothea Engelbrecht, die Gehörlosenseelsorgerin in Mecklenburg, die diesen Tag für ihre Gemeinde organisiert hat.
Sich an den WerkStationen frei ausdrücken zu dürfen, bereitete dann vielen große Freude. ‒ Umgekehrt hat es mich als "Gebärden-Sprachloser" nachdenklich gestimmt, wie stark mein Herz und Geist an Worten und Buchstaben haftet. Und es hat mich bewegt, wie die Gebärdendolmetscherin Gabi Bornhöft die Erzählung zu Hesekiel 36,26 in intensive Momente des Verstehens verwandelt hat. (mf)
13.01.2017 | RostockDie Sprengkraft des Herzens - Kinder zur Jahreslosung 2017
Was braucht es für ein neues Herz? Kinder aus der Kirchengemeinde Lübow und der Schultheatergruppe Proseken haben sich am 13. Januar ‒ mit der Gemeindepädagogin Doris Weinhold, einigen Eltern und der Pastorin Miriam Knierim ‒ auf die Spur begeben: mit einer Geschichtenreise ins alte Babylon zu Hesekiel samt den jüdischen Familien im Exil.
Was die Kinder dazu dann in der Werkstatt entdeckt und gebaut haben, erzählt viel über sie selbst: Ein neues Herz und ein neuer Geist sind voller Leben, sie sprühen vor Ideen. Etwa so wie quicklebendige Tiere plötzlich den feinen babylonischen Hof geräuschvoll aufmischen. Oder wie das Herz bei einem Familienausflug neu auflebt ‒ mit Picknick für alle! Aber auf jeden Fall braucht es jede Menge TNT, wie die Kinder an der Minecraft©-Station herausgefunden haben. Denn für etwas wirklich Neues ist wahre Sprengkraft des Herzens gefragt: Klar! Wie sonst soll der neue Tempel gebaut werden, wenn so viel Altes im Wege steht?! (mf)