Kirche Völschow

Feldsteinkirche unter Verwendung von Backstein mit zweijochigem Rechteckchor, wohl 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Die Fenster im Kirchenschiff in der Barockzeit zur heutigen Form verändert. Um 1860 Anbau des Turms aus Feldstein mit Backstein- Obergeschoss, Stufengiebeln und schlankem, kupfer- und schiefergedecktem Dachreiter. Ein ganz ähnlicher Turm, der von Friedrich August Stüler entworfen wurde, befindet sich im mecklenburgischen Basedow.

 

Eine Bronzeglocke von 1919; Stiftung des damaligen Pastors Schaeffer für seine verstorbene Ehefrau und seinen im I. Weltkrieg gefallenen Sohn (Familiengrabstelle auf dem Kirchhof in Kirchturmnähe).

 

Im Innenraum sehenswerter barocker Altaraufsatz mit gewundenen Säulen sowie reicher Akanthus- und Fruchtwerkschnitzerei, um 1700, mit drei übereinander angeordneten Gemälden zur Passion Christi. Unten: Das letzte Abendmahl. In der Mitte: Die Kreuzigung Christi vor dem Hintergrund der Heiligen Stadt Jerusalem. Oben: Darbringung des Leidenskelchs im Garten Gethsemane. Die Restaurierung des Chorraums erfolgte 2006.

 

Seltene pneumatische Orgel der Firma Barnim Grüneberg, Stettin, von 1934.

 

Ebenfalls zu beachten: Das zweiteilige Friedhofsportal in eigenwilligen Formen mit Türmchen und Viertelkreisblenden. Einen Kirchenschlüssel bekommen Sie im Dorf bei Frau Christiane Götte, Dorfstraße 6.