Gemeinsame Veranstaltungen
Jeweils am ersten Freitag im März stehen Frauen in über 150 Ländern auf und reichen sich im Gebet rund um den Globus symbolisch die Hände. Allein in Deutschland folgen jährlich mehr als 800.000 Menschen der Einladung zum ökumenischen Weltgebetstag. Frauen jeweils aus einem anderen Land schreiben den Text des Gottesdienstes. Für 2024 kommt er aus Palästina. Sally Azar, Pastorin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und dem Heiligen Land und Komiteevorsitzende, berichtete im Vorfeld, dass die Arbeit an dieser Gottesdienstordnung auf Grund der eingeschränkten Reise- und Bewegungsfreiheit für Palästinenserinnen und Palästinenser im Land hauptsächlich über Zoom stattfand. Der Wunsch nach Frieden durchzieht die Gottesdienstordnung, wie es auch im Titel der deutschsprachigen Fassung „… durch das Band des Friedens“ zum Ausdruck kommt. Seit dem Morgen des 7. Oktober (Laubhüttenfest) ist Krieg ausgebrochen gegen Israel. Die palästinensische HAMAS hat Israel den Krieg erklärt und es gibt bereits Hunderte von Toten. Erklärtes Ziel ist die Auslöschung Israels als eigenständiger Staat.
Der andauernde Terror, der durch radikalisierte Gruppen wie die Hamas ständig forciert wird, sorgt dafür, dass Gewalt als probates Mittel zur Durchsetzung von Zielen auch Einzug in den Alltag hält. So haben Missbrauch und Gewalt an Schulen und in Familien und im Arbeitsleben generell zugenommen.
Auf dem Hintergrund von rund 750.000 Flüchtlingen allein 1948 und vielen weiteren seitdem sind die Wunden und Traumata von Verlust und Heimatlosigkeit nach wie vor gegenwärtig.
Aber was sind sichere Orte in dieser Situation? Die israelische Initiative „Machsom Watch“ etwa vermittelt durch ihre standhafte Präsenz an den Checkpoints mehr Sicherheit gerade auch für Frauen und Kinder an den Kontrollposten, „Wings of Hope“ schafft Schutzräume und Therapie für Traumatisierte. Kunst, Kultur und Schönheit werden zu Rückzugs- und Denkräumen ohne Mauern und Maschinengewehre. Über die Grenzen hinweg leben und beten Christinnen und Christen für den Frieden, wie Gott ihn für die Menschen in Palästina und Israel und weltweit gedacht hat und in Jesus Christus unter dem größten Opfer, unter Einsatz seines eigenen Lebens, ermöglicht hat.
Katharina Seuffert
VERNISSAGE & ZEITZEUGENGESPRÄCHSPURENSUCHE IN NEUBRANDENBURG
Sandra Pingel-Schliemann und Hendrik Lietmann stellen ihr Buch »Spurensuche Orte der Friedlichen Revolution in Mecklenburg-Vorpommern« vor.
Die Zeitzeugen Dr. Harry Schulz, Marita Richter und Petra Hoffmann berichten von ihrer aktiven Aufbruchszeit 1989/1990, und auch alle Gäste sind eingeladen, Erfahrungen und Perspektiven zu teilen und gemeinsam zu diskutieren.
Donnerstag, 4. April 2024, 18 bis 20 Uhr in der St. Johanniskirche
Eintritt frei
LESUNG & GESPRÄCHKATJA HOYER
35 Jahre nach dem Mauerfall gibt es nicht nur eine DDR, sondern zahlreiche Geschichten und Perspektiven auf ein Land, das längst verschwunden ist. Zusammen mit der Autorin soll der Vielzahl an Erinnerungen nachgegangen werden, deren Summe ei-nen umfassenden Blick auf die DDR erlaubt.
Donnerstag, 23. Mai 2024, 18 bis 20 Uhr in der St. Johanniskirche
Eintritt frei