Die Waldkreuzung ist im eigentlichen Sinne ein Wegestern. Sie ist gut ausgestattet mit Sitzgelegenheiten, Wegweisern und Informationstafeln. In sechs Richtungen führen Straßen und Waldwege; der Pilger nimmt den unscheinbarsten in westliche Richtung, die Markierung auf der rechten Wegseite ist aber nicht zu übersehen. Du gehst an einer Waldschranke vorbei. Abzusperren gibt’s eigentlich nicht so viel, der Weg ist von einer Qualität, die nicht einmal zum Rad fahren einlädt. Kiefernwald in allen Wachstumsphasen säumt den oft recht sandigen Pilgerweg. Er ist nicht zu verfehlen, auch wenn er teilweise grasig überwachsen ist. Alte, überwachsene Erdstellungen künden von der Zeit, als hier die Sowjetarmee im Wald ihr Übungsrevier hatte. Nach einem Kilometer gabelt sich an einem Hochstand der Weg, du nimmst den Rechten. Nun leicht mäandrierend führt der Grasweg durch den Hochwald bis zu einem weiteren Waldschranke. Er mündet in einen lichten Hauptweg, dem du links in südlichwestlicher Richtung folgst. Nach etwa einem Kilometer erreichst du einen festen Betonplattenweg mit einem Holzlagerplatz. Etwa 800 m auf der Straße entlang, dann geht es rechts in einen kleinen, mit Schranke gesicherten und überwachsenen Waldweg hinein. Wenn der Kiefernwald sich lichtet, siehst du hinter einem Feld schon die ersten roten Ziegeldächer von Leussow in der Sonne. Aus dem Waldweg wird also ein Feldweg, auf der Gemeindestraße gehst du in den Ort hinein- und die erste Straße links gleich wieder heraus. Davor könnte man aber noch der Kirche einen kurzen Besuch abstatten, in jedem Fall kannst du durch eine luftige Gittertür in das Innere hineinschauen. Eine Bank lädt zur schattigen Rast. Mehr allerdings hat Leussow nicht zu bieten. Es geht also auf erst festem, am Ortsende in sandigen Feldweg übergehendem Belag weiter Richtung Mirow. Links ein großes Strauchbeerenfeld. Die Route ist nicht zu verfehlen. Kurze Waldstücke wechseln mit sandigen Acker- und Wiesenflächen. Bald folgt der Weg einem teilweise recht tiefen Entwässerungsgraben, hübsch mit Birken und Feldgehölzen bestanden, die in der Sommerhitze guten Schatten spenden. In einigen Windungen kommst du so aus der Feldmark in Mirow an, standesgemäß von einer Kleingartenanlage rechterseits begrüßt. Die ersten Wohnblocks der Clara-Zetkin-Straße lassen nicht lang auf sich warten. Gleich dahinter, auch rechts gehst du an der Seniorenresidenz vorbei. Die Zetkin-Straße geht nach einer Kreuzung in den Bummelsgang über. Lebhafterer Verkehr ist erst auf der Rudolf-Breitscheit-Straße zu erwarten. In diese mündet der Bummelsgang. Du biegst links Richtung Stadtzentrum ab, kannst aber kurz hinter einer Bushaltestelle gleich in einem schönen Gartenweg rechts geradewegs auf die Schlossinsel zusteuern. Am Ende des Gartenweges steht man schon fast vor dem Torhaus, welches den Beginn des Schlossparks auf der Insel markiert. Den Pilgerstempel holst du dir in der wuchtigen Johanniter-Kirche auf dem höchsten Geländepunkt der Insel.

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