Kirche Pampow
Schon 1265 wurde in Pampow ein Pfarrer erwähnt. 1350 findet sich dann der Hinweis auf den Bau einer Feldsteinkirche in Pampow, bis dahin stand an diesem Platz eine Holzkapelle. Nach dem 30 jährigen Krieg bestätigt eine Urkunde von 1694 die Renovierung der Feldsteinkirche, die durch den Krieg beschädigt worden war.
Im 19. Jahrhundert dann gab es Entwürfe für einen Neubau der Kirche in Pampow. Der Architekt und Geheime Kirchenbaurat Gotthilf Ludwig Möckel entwarf eine Kirche im Stil neugotischer Backsteinarchitektur, wobei im Inneren romanische Baustilelemente eingefügt sind.
Der Entwurf vom Querschnitt des Kirchenschiffes zeigt, das zwischen den Emporen ein hölzernes Tonnengewölbe mit ornamentalen Metallverstrebungen eingesetzt ist. Im Bereich der Emporen sind Stützen und Bögen aus Holz zu finden, das aufwendig verarbeitet wurde. Das Orgelgehäuse ist ebenfalls von Möckel entworfen und bildet mit den Emporen, dem Altar und der Kanzel ein einheitliches Bild von gelungener Holzverarbeitung. Die Akustik dieser Kirche zeigt sich von einer Klarheit und Klangfülle, die so nicht oft zu finden ist. Konzerte und musikalische Darbietungen in dieser Kirche gehören zu einem besonderen und einmaligen musikalischen Erleben.
In einer Zeit von zwei Jahren wurde der Bau dieser Kirche fertig gestellt. Am 17. Juli 1898 wurde die Kirche in einem festlichen Gottesdienst feierlich geweiht. Die Weihe vollzog Oberkirchenrat Dr. Paul Barth, die Festpredigt hielt der Ortspastor Karl Hübener. Kirchenhistoriker und Kirchenkenner sagen immer wieder, dass dieser Sakralbau im Stile der norddeutschen Backsteingotik, der schönste im westlichen Mecklenburg sei.