Kirche Stralendorf
Das Kirchspiel Stralendorf wird 1345 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Über den Vorgängerbau der heutigen Kirche ist wenig bekannt. Der Beginn des Kirchenbaus dürfte aber in der Mitte des 14. Jh. liegen. Vormals gehörte ein Holzturm an der Westseite zur Kirche, der 1638 in den Auseinandersetzungen des 30-jährigen Krieges zusammen mit Kirche und Pfarrhaus ein Opfer der Flammen wurde. Vermutlich aus Geldmangel wurde beim Kirchenneubau 1646/47 auf einen Turm verzichtet.
Das Hauptstück der Ausstattung ist ein barocker Altaraufsatz aus der Mitte des 18. Jahrhunderts mit einem Abendmahlsrelief und einem zwischen Säulen flankierten Kreuzigungsgemälde im Hauptfeld. Weiterhin verfügt die Kirche über eine Herrschaftsempore mit Allianzwappen, welche auf das Jahr 1754 datiert ist.
Es gab zahlreiche Umbaumaßnahmen. So wurde unter anderem durch eine verglaste Querwand unter der Orgelempore ein Gemeinderaum (Winterkirche) geschaffen, der im September 2020 erneut umgestaltet wurde. Auch wurde das feste Kirchengestühl entfernt und durch bewegliche Stuhlreihen ersetzt, um eine flexible Raumnutzung des Kirchenschiffes zu ermöglichen.
Neben der Kirche befindet sich ein Mausoleum (die Grabkapelle der Familie von Schack). Die Kapelle ist ein Neugotischer Bau in dem u.a. der Graf Adolf Friedrich von Schack (1815-1894) beigesetzt wurde.