Partizipation

 

Partizipation ist ein Schlüssel zur Bildung und Demokratie (vgl. Hansen/Knauer). Somit verstehen wir unsere Aufgabe als Pädagogische Fachkraft darin, eine Haltung einzunehmen, die es den Kindern ermöglicht, sich altersgerecht und ihrem Entwicklungsstand entsprechend einzumischen, zu beteiligen und gehört zu werden. Nach den Prinzipien der Partizipation werden Kinder über ihren Lebensalltag informiert, können selbst Entscheidungen treffen z. B.  „Möchtest du dir selbst den Tee eingießen?“ (Frage an ein Kind von 15 Monaten), wirken mit ihren Ideen mit an Themen, Projekten, die ihrer Lebenswelt entsprechen. Sie werden in diesem Prozess verlässlich von den Erwachsenen begleitet und in ihrer Individualität unterstützt.

 

Die pädagogischen Fachkräfte sind auf dem Weg, feste Strukturen für die Einhaltung von Kinderrechten festzulegen. Wir arbeiten in unserem Haus mit offenen (z.B. Kinder-Gruppenkonferenz) und projektorientierten Formen (Planung von Projekten).

Da wir ein evangelischer Kindergarten in Trägerschaft der Kirchgemeinde sind, halten wir uns an die Verfassung der Nordkirche, haben also Rückhalt in unserem pädagogischen Tun. Kinder und Jugendliche sind in allen Belangen, die ihre Lebenswelt in der Kirche betreffen, an der Entscheidungsfindung zu beteiligen.

 

Kinder haben Rechte

 

Die UN-Kinderrechtskonvention lässt sich in vier Gruppen einteilen: das Recht auf Leben und persönliche Entwicklung, die Gleichbehandlung, das Wohl des Kindes und die Beteiligung. Im Einzelnen bedeutet das:

Recht auf Gleichheit

Recht auf Gesundheit

Recht auf Bildung

Recht auf Privatsphäre und persönliche Ehre

Recht auf elterliche Fürsorge

Recht auf Meinungsäußerung und Information

Recht auf Schutz im Krieg und auf der Flucht

Recht auf Schutz vor Ausbeutung und Gewalt

Recht auf Spiel, Freizeit und Ruhe

Recht auf Betreuung bei Behinderung

 

Am 20.9. feiern wir jedes Jahr den Weltkindertag, der immer auf ein Kinderrecht in besonderer Weise aufmerksam macht.