Der Kirchenkreis Mecklenburg gilt bereits als Vorreiter beim Zukunftsthema Klimaschutz. So gibt es u.a. ein Kirchliches Energiewerk und eine Klimaschutzstiftung. Vor dem Hintergrund des von der Nordkirche beschlossenen Klimaschutzgesetzes, das bis 2035 Klimaneutralität als Ziel beinhaltet, beschloss die Synode im Frühjahr 2021 einen Klimaschutzplan 2030 (PDF).
Das mecklenburgische Papier mit strategischen Zielen im Sinne einer Selbstverpflichtung für die Kirchenkreisebene hatte der Synodenausschuss für Frieden, Umwelt und Gerechtigkeit (AFUG) vorgelegt. Grundsätzlich sollen künftig bei der Verwendung der Finanzmittel „ökologische und soziale Kriterien gleichberechtigt zu den ökonomischen Aspekten berücksichtigt werden.“
„Wir sehen einen breiten theologischen und kirchlichen Konsens: Einerseits können wir zwar als begrenzte Geschöpfe die Welt nicht aus eigener Kraft erhalten und retten“, so Propst Wulf Schünemann bei der Einbringung der Vorlage. „Anderseits sind wir aber befähigt, mit unseren Möglichkeiten zur Bewahrung der Schöpfung beizutragen.“ Daher ginge es um „eine gemeinsame Verabredung“ Gottes Schöpfung zu bewahren.
„Unsere 220 mecklenburgischen Kirchengemeinden sollen sich ebenso die Ziele des Kirchenkreises zu eigen machen und bei der Umsetzung unterstützt werden“, so Propst Schünemann, wobei frei entschieden werden kann, was vor Ort wichtig und umsetzbar sei.
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Kirchliches Energiewerk
Aus christlicher Verantwortung will der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreis Mecklenburg den Klimaschutz stärken, einen Mentalitätswechsel im Umgang mit Gottes Schöpfung befördern und die Neuausrichtung der Energieversorgung mitgestalten. Dazu wurde am 6. Januar 2014 das Kirchliche EnergieWerk GmbH (KEW) gegründet. Mit der Gesellschaft hat sich der Kirchenkreis Mecklenburg gemeinsam mit dem regionalen Energieversorger WEMAG AG ein Instrument verschafft, mit dem die Klimaschutzziele im Raum der Kirche erreicht werden sollen.