Bei allen geplanten Anschaffungen ist als erstes die Frage nach der Notwendigkeit zu stellen. Weniger ist mehr: was nicht beschafft wird, verbraucht keine Rohstoffe! Vieles kann auch geliehen oder gebraucht gekauft werden. 

Unsere Beschaffung sollte, soweit es möglich ist, sozialen, regionalen und ökofairen Kriterien genügen. Für Vieles gibt es hilfreiche Siegel und es gibt mit der Beschaffungsverwaltungsvorschrift der Nordkirche eine gute allgemeine Grundlage.  Die Beschäftigung mit der eigenen Beschaffung kann zum Überdenken von Verantwortlichkeiten und Prozessen führen. Das muss nicht zwingend mit großen Kostensteigerungen einhergehen. 

Es kann sinnvoll sein, in der Kirchengemeinde, der Einrichtung, dem Tagungshaus, der Kindertagesstätte oder der Verwaltung eigene spezifische Beschaffungskriterien zu durchdenken. Dabei kann die Beratung im Rahmen der Aktionen „Ökofaire Gemeinde und Einrichtung“ helfen.

Durch Sammeleinkäufe und Rahmenverträge können Kosten gespart werden. Wichtig dabei ist, loszugehen und mit kleinen Schritten zu beginnen, z.B. mit dem Einkauf von Recyclingpapier mit dem „Blauen Engel“, ökologischen Putzmitteln, fairem Tee und Kaffee, Verzicht auf Einweggeschirr usw., wie es an vielen Stellen auch schon geschieht.