Klosterkirche Wanzka
Bei der Kirche in Wanzka handelt es sich um den Rest einer großen Zisterzienserinnen-klosteranlage, die 1283 erstmals erwähnt wurde. Die frühgotische Backsteinkirche selbst wurde 1290 eingeweiht. Die Verwendung als Klosterkirche ist archetektonisch bis heute noch nachvollziehbar anhand der verschiedenen Zugänge. War die Unterkirche für die Laien, gab es einen nun zugemauerten Zugang zur Nonnenempore, die den Schwestern vorbehalten war.
Durch zahlreiche Besitztümer über Dörfer in der Umgebung, Gerichtsbarkeit und Marktrecht war das Kloster wirtschaftlich abgesichert. 1549 übernahm in Folge der Reformation der Landesfürst die Verwaltung des Klosters, welches 1555 aufgehoben wurde. Während die anderen Gebäude in Folge des 30-jährigen Krieges zur Gewinnung von Baumaterial rückgebaut wurden, blieb allein die Kirche bestehen. Durch einen Blitzschlag im Jahre 1833 brannte sie bis auf die Brandmauern ab und wurde ab 1840 im Auftrag des Herzogs von Mecklenburg-Strelitz wieder aufgebaut. 1899 wurden drei Bleiglasfenster eingebaut, aus dem Jahre 1905 sind Kanzel und Altarrückwand und die Sauer-Orgel ist aus dem Jahre 1907.