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Förderverein zur Erhaltung der
Bartholomäuskirche zu Wittenburg e.V.

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Einladung zur Mitgliederversammlung des Fördervereins zur Erhaltung der St. Bartholomäuskirche e.V., 17.04.2024, 20.15 Uhr

Liebe Vereinsmitglieder,

nachdem wir am 15.11.2023 auf unserer Jahresversammlung u.a. über die drei Satzungsänderungen (Namensänderung in „Förderverein St. Bartholomäus Wittenburg“, Änderung des Vereinszwecks und Änderung der Legislaturperiode des Vorstandes auf 3 Jahre) positiv abgestimmt haben, treffen wir uns in diesem Jahr zur Mitgliederversammlung am 17.4. 2024 - auch um einen neuen Vorstand zu wählen. Wir älteren Vorstandsmitglieder – B. Gubalke, S. Moß und D. Schwenck - verabschieden uns nach 11 Jahren Vorstandstätigkeit aus diesem und kandidieren nicht wieder. Wir freuen uns auf jüngere Nachrücker und über eine rege Teilnahme am 17.4.2024.

Ein großes Dankeschön möchten wir allen Vereinsmitgliedern für ihr jahrelanges Engagement für unsere St. Bartholomäuskirche sagen, das u.a. nochmal einen Höhepunkt erreichte mit großartigen Unterstützungen Ihrerseits und einiger Spender aus Wittenburg und von außerhalb für die weithin „strahlende Turmuhr“ (Berthold Leibinger Stiftung, Bürgerstiftung Wittenburg, WWV-Wittenburger Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft mbH und der Fa. Dr. Oetker Tiefkühlprodukte Wittenburg KG). Das „Geläute“ der Turmuhr soll noch in diesem Frühjahr installiert werden. Dann sehen wir sie nicht nur, sondern hören sie auch schlagen!

 

Tagesordnung

TOP 1 Begrüßung, Feststellung der fristgerechten Einladung

TOP 2 Protokollverlesung der Mitgliederversammlung vom 15.11.2023

TOP 3 Verlesen des Tätigkeitsberichts 2023 durch die Vorsitzende

TOP 4 Bericht des Schatzmeisters

TOP 5 Diskussion der Berichte

TOP 6 Entlastung des Vorstandes
Dank an den scheidenden Vorstand

TOP 7 Wahl eines Wahlleiters / einer Wahlleiterin

 

TOP 8

   1. Wahl des neuen Vorstandes

      a) Vorschläge für neue Vorstandsmitglieder sowie zweier Rechnungsprüfer/innen

      b) Wahl der/des Vorsitzenden

      c) Wahl der/des stellvertretenden Vorsitzenden

      d) Wahl der Schatzmeisterin bzw. des Schatzmeisters

      e) Wahl der beiden Beisitzer/innen

2. Wahl der beiden Rechnungsprüfer/innen

3. Der neue Vorstand stellt sich kurz vor.

 

TOP 9. Sonstiges

 

Mit herzlichen Grüßen
Ihre Barbara Gubalke, Vorsitzende

 

 

2023 / 2024Neuer Bericht von der letzten Mitgliederversammlung

hier

Heft 05 des Wittenburger Stadt- und Landboten| Jahrgang 13 | 11. Mai 2013Rückblick

Ein Verein vereinigt Menschen gleicher Neigung, gleicher Leidenschaft, gleichen Interesses, gleicher Verantwortung, ja, auch gleicher Verantwortung!

Er führt Menschen zusammen, die sich, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Beruf, ihrer Weltanschauung, ihrem Geldbeutel oder ihrem Geschlecht und Alter in einem einig sind - in dem Glauben und Wissen darum, dass sie Mitverantwortung haben. Ein solcher Verein, der besonders von der Verantwortung des Einzelnen ausgeht, die uns als Bürger gemeinsam betrifft, ist der jüngst gegründete, Förderverein zur Erhaltung der Bartholomäuskirche zu Wittenburg“.

Es waren Bürger Wittenburgs und Umgebung, die am 23.4.2013 beschlossen, das zweitälteste große Bauwerk, das aus der Ferne historischer Vergangenheit von Menschen, die unsere Vorfahren waren, auf uns überkommen ist (dendrochronologische Untersuchungen verweisen auf 1231), vor weiterer Zerstörung zu schützen und in einer Weise zu sanieren, dass es auch künftigen Generationen als würdevolles geschichtsträchtiges Baudenkmal erhalten bleibt. Ein Gotteshaus, das für die Bürger Wittenburgs ein optischer Mittelpunkt der Stadt ist, für die Gläubigen die Stätte ihres christlichen Bekenntnisses.

Auf der Gründungsversammlung haben sich bereits 23 Personen dem Verein angeschlossen. Wie sehr St. Bartholomäus das Leben der Bürger begleitete und eine Zufluchtsstätte von Christen und Nichtchristen war, zeigt ein Ereignis, das bald ein Vierteljahrhundert zurückliegt und denen, die es erlebten, noch heute Schauder über die Rücken jagt. Denn die Kirche war der Ort der ersten öffentlichen Veranstaltung, mit der die Wende in Wittenburg 1989 eingeleitet wurde. Sie bot uns angesichts der jahrzehntelangen Unterdrückung durch eine Diktatur Zuflucht und das Gefühl eines schützenden Raumes. Erstmals sprachen hier die Bürger der Stadt und Umgebung laut und unmissverständlich aus, was sie bewegte, was ihre oft ganz persönliche Not war, was sie nicht mehr hinzunehmen bereit waren, was sie von denen einforderten, die ihnen Freiheit und Selbstbestimmung genommen hatten. Auf einmal war dieses alte Bauwerk auch für viele, die dem Glauben entfremdet waren, der Ort innerer (wie der späteren äußeren) Befreiung....

Wenn wir heute erfahren, dass das Sanierungskonzept, das eine Hamburger Architektin erarbeitete, von der vermutlich benötigten Summe von 800.000,00 Euro ausgeht, kann es nur einen Impuls geben: Wir müssen diese Summe für unsere Kirche aufbringen! Zu den Geldern, die aus Zuschüssen, Fördermitteln, Benefizveranstaltungen, Spenden und weiteren heute noch nicht gedachten Quellen stammen werden, gehört auch die aktive Beteiligung eines Fördervereins, der von den Bürgern dieser Stadt und Umgebung, Christen wie Nichtchristen, getragen wird. Wir alle, die wir heute in einer von viel Wohlstand, aber auch viel Mangel erfüllten Welt leben, sollten Verantwortung spüren für diesen Ort, der in der Zeit der Not Zuflucht war und uns heute an den Mut erinnert, mit dem wir selbst 1989 unser Schicksal in die Hand nahmen. Jetzt haben wir das weitere Schicksal unserer Kirche in der Hand! Der Eintritt in den Förderverein erscheint mir als eine Geste der Verantwortung, mit der die Bürger unserer Stadt ihr mutiges Bekenntnis zur Selbstverantwortung erneuern können.

Ein jährlicher Beitrag von 25 Euro ist eine kleine Summe, im Monat wären das 2,08 Euro. Die Anzahl der Mitglieder des Vereins kann zu einer großen Hilfe werden: Schon 100 Mitglieder erbrächten 2.500,00 Euro jährlich. Ich appelliere deshalb an Ihren Bürgersinn, sich der Verantwortung bewusst zu werden, die wir, die Bürger, für das Bauwerk im Mittelpunkt unserer Stadt haben. Ich habe sogar die Hoffnung, dass der eine oder andere derer, die damals außerhalb unserer Kirche standen, dem Förderverein beitritt. Ein bedeutsamer Schritt ist bereits geschehen, indem die Stadtvertreter auf ihrer letzten Sitzung bis auf einen dem Beschluss zugestimmt haben, die St. Bartholomäuskirche in das Maßnahmeprogramm der Städtebauförderung für dieses und die folgenden Jahre aufzunehmen.

Georg Meyer-Rienecker

 

10 Jahre Förderverein zur Erhaltung der St. Bartholomäuskirche Wittenburg e.V.

Am 23.04.2023 hat der Förderverein zur Erhaltung der St. Bartholomäuskirche zu Wittenburg Geburtstag. Vorarbeiten zu seiner Gründung begannen schon im Oktober 2010 mit einer 2-tägigen Aktion "Ich mach mit, ich mach blau". Etwa 60 Interessierte aus Schulen, Stadtverwaltung, Bürger der Stadt, der Umgebung und unserer Gemeinde, Mitglieder der Chöre von Maria Waack, unserer Kantorin, berieten zusammen, welche Schritte für die dringend notwendige Restaurierung unserer St. Bartholomäuskirche nötig wären. Um Gelder für Vorarbeiten zu sammeln, gab es jährlich 4 bis 6 Benefizveranstaltungen (Konzerte, Theater, Lichtbildervorträge u.a.). Viele aus Wittenburg und Umgebung werden sich an diese Veranstaltungen erinnern, besonders an die immer sehr interessanten Reiseberichte u.a. von Familie Dr. Warncke. Die Corona-Pandemie hat diesem wunderbaren Brauch 2020 ein jähes Ende gesetzt. Und das nun schon mehr als 3 Jahre.
Als wir 2013 durch unsere Architektin Frau Christine Johannsen erfuhren, dass allein die Außenrenovierung um 800.000 bis 900.000 Euro kosten würde, wurde klar: Die etwa 1300 zählenden Mitglieder unserer evangelischen Gemeinde könnten das niemals schaffen. Wir brauchten Hilfe von außen, Spenden und Mitgliedsbeiträge eines noch zu gründenden Fördervereins, von -, LEADER-Mittel …
25 Gründungsmitglieder trafen sich am 23.04.2013. Der Vorstand von damals wurde im September 2022 wiedergewählt. Nach dem ersten Jahr zählten wir etwa 100 Mitglieder, nach zwei Jahren mehr als 200. Allein dieser Verein spendete neben den Mitgliederbeiträgen jährlich um 10.000 Euro. Und das seit 10 Jahren. Diese großartige Bereitschaft hat uns bei weiteren Anfragen an Stiftungen geholfen. Man war beeindruckt von soviel Interesse für die Renovierung der mehr als 750 Jahre alten, großen Backsteinkirche. Bei den im September 2022 verspäteten Feierlichkeiten anlässlich der Fertigstellung der Außen- und Innenrenovierung (2020 war nun auch bei uns in Europa die Corona-Pandemie angekommen!) konnten sich viele Besucher von der gelungenen Restaurierung unserer Kirche überzeugen. Dieses wunderschöne Fest am 25. September 2022 wird uns allen für immer im Gedächtnis bleiben.
Gemeinde-Einblick Gemeindebrief 1 / 2023 9 Vor 10 Jahren war es uns noch unvorstellbar, die notwendigen Gelder einwerben zu können. Mit Ihrer Hilfe, liebe Vereinsmitglieder, und der Unterstützung vieler Stiftungen, besonders der Rudolf-August-Oetker- und der Reemtsma-Stiftung, der Ostdeutschen Sparkassen-Stiftung und der Stiftung der Sparkasse Schwerin-Mecklenburg sowie durch LEADER-Mittel wurde dieses "Wunder" wahr. Die höchsten Summen sowohl für die Außen- als dann 2017 auch für die Innenrenovierung erhielten wir aus dem Haushalt unserer Bundesregierung.
Wir haben noch einiges vor, wofür der Verein sich weiterhin einsetzt. Unsere jetzigen Projekte sind: Renovierung der Orgel, parkähnliche Verschönerung rund um das Kirchengelände, Einbau einer Kirchturmuhr und das Vogelbeobachtungsprojekt. Ausführlich wurde wiederholt darüber 2022 im Wittenburger Amtsblatt berichtet.


Liebe Vereinsmitglieder, liebe Gemeindemitglieder, wir danken Ihnen allen sehr und bitten weiterhin um Mithilfe und Ihre Unterstützung. Wir wünschen ein gesundes Jahr und dass endlich Friede werde.
Der Vorstand des Fördervereins

FördervereinDas große Gemeindefest nach Abschluss der Renovierung der Bartholomäuskirche am 25. September 2022

Mit zwei Jahren Verspätung fand nun endlich ein Gemeindefest anlässlich der Renovierung unserer Kirche St. Bartholomäus statt.
Alles war vorbereitet, die Kirche festlich geschmückt, die Chöre hatten lange geprobt, die Gäste waren geladen, die Ausstellung des Fördervereins stand zur Besichtigung bereit, der Fotowettbewerb war ausgewertet. Es konnte los gehen.
Mit Orgelmusik und feierlichem Einzug von Pastor, Kirchengemeinderat und dem Vorstand des Fördervereins begann der Festgottesdienst. Der Jugendchor und der Kirchenchor sangen zusammen mit Instrumentalbegleitung Teile aus der Celtic Messe sowie das stimmgewaltige Loblied „10.000 Reasons“; aber auch der Kinderchor, die kleinen Bartholomäuse hatten ihren Auftritt!
Pastor Martin Waack predigte mit Gemeindepädagogin Melanie Lange im Dialog. In ihren Gedanken führten sie die Gäste auf einen Gang buchstäblich durch die Kirche und nahmen die Gemeinde mit auf den Weg.

Im Anschluss wurde allen gedankt, die großen Anteil am Gelingen dieses Tages und der gesamten Bauphase hatten, insbesondere den Initiatorinnen des Fördervereins, Fr. Dr. Barbara Gubalke und Frau Sybill Moss. Auch Bürgermeister Christian Greger gratulierte der Kirchengemeinde in einem Grußwort. Anschließend wurden die Gewinner des Fotowettbewerbs bekannt gegeben und mit einem Fotokalender als Siegerpreis bedacht.
Das gemeinsame potluck danach war für alle ein Genuss: Im Turmraum hatten viele fleißige Helfer ein vielfältiges Buffet aufgebaut: Von Suppe über verschiedene Salate, selbstgebackene Brote, kleine Häppchen, leckere Kuchen war alles dabei. So konnte gemeinsam bei netten Gesprächen im Festzelt geschmaust werden.
Am Abend fand dann noch ein wunderbares Konzert statt. Die Kirchengemeinde hatte zur Feier des Tages das „Quadriga Consort“ aus Österreich eingeladen. Eigentlich sollte das Konzert ja schon im Mai 2020 stattfinden - die Pandemie verhinderte das.
Nun endlich konnte das Ensemble in unserer Kirche auftreten.

Die fast 300 Besucher erlebten einen großartigen Abend, denn die Early-Music-Band verknüpft auf einzigartige Weise die Volksmusik aus England, Schottland und Skandinavien mit hoher Professionalität. Unter dem Titel „The Banks of the sweet Primroses“ erklangen volkstümliche Lieder und Tänze, die der Cembalist und „Chef“ der Gruppe, Nikolaus Newerkla für das Consort arrangiert hat. Das klang wunderschön und war gleichzeitig so perfekt musiziert, dass bei den Zuhörern schnell Begeisterung aufkam. Die sieben Musiker spielten auf historischen Instrumenten - Flöten, Gamben, Cello, Cembalo, Schlagwerk - diese alte Musik erfrischend modern und mitreißend. Die Sängerin Sophie Eder interpretierte die Lieder mal melancholisch, mal temperamentvoll und auch teilweise virtuos in mehreren Sprachen. Das Publikum belohnte das Ensemble am Ende dieses wunderbaren Abends dann auch mit Jubel und Standing Ovations.
Ein krönender Abschluss des gelungenen Gemeindefestes!

Maria Waack - Marlene Schabestiel - Jana Kuhlmann - Sophia Czaplinski