Jahreslosung 2024

"Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe"
(1. Korinther 16,14)

Leseandacht Juli/August 2024Warum?

Liebe Lesende!

 

im Blauen Kreuz, in der wöchentlichen Gruppe mit alkoholkranken Menschen und ihren Angehörigen sangen wir oft das bekannte Lied: „Gott ist die Liebe“.

Eine Frau ist mir in Erinnerung, Mitte 50, die es mit Tränen in den Augen mitsang. Sie erzählte, dass sie dieses Lied oft als Kind in Polen gesungen hatte. So sang sie es auf Polnisch vor. Ich weiss, dass die Lebensumstände dieser Frau alles andere als gut waren. Sie saß buchstäblich im Elend und kämpfte mit ihrer Sucht. Meiner Erinnerung nach hat sie es nicht geschafft.

Obwohl ihr dieses Lied so viel bedeutete, konnte sie wohl nicht für sich selbst erfassen, dass Gott sie ganz persönlich lieb hatte und seine Hand ausstreckte um nach ihr zu greifen und ihr aus dem Schlamassel zu helfen.

 

Täglich werden uns zunehmend Bedrängnisse ins Haus gespült, die uns ängstigen und unsere eigenen Träume und Hoffnungen zerstören. Sie zerrütten unser Vertrauen in die Zuverlässigkeit des Rechts, der Gesellschaft und sogar in uns nahestehende Mitmenschen. Angesichts unseres eigenen Schlamassels, in uns und um uns herum, ist es kaum fassbar, dass die Bibel von einem liebenden Gott spricht.

Die häufigste Frage, die mir gestellt wird, lautet: Warum lässt Gott das alles zu? Wie kann ein Gott der Liebe das alles zulassen?

Wenn ich all die vielen Menschen sehe, die gerade Unvorstellbares durchmachen, bleibt mir die Antwort auf diese Frage im Hals stecken, und ich weiss nicht, was ich sagen soll.

Ist es denn Gott, der all das Elend verantwortet?

Ist es Gott, der Bomben und Raketen auf Häuser wirft, in denen Familien wohnen?

Ist es Gott der Unschuldige in Terrorakte verwickelt?

Nein, es ist der Mensch. Es ist das Böse im Menschen. Es ist der Mensch selbst, der das tut. Es ist das Böse im Menschen - warum wollen wir Gott dafür verantwortlich machen?

 

Ja, aber, fragt man mich, warum stoppt Gott das Böse nicht? Warum fällt er den Tyrannen nicht in die Arme?

Warum besiegt er das Böse nicht?

Die Antwort auf diese Frage fällt mir leicht:

Gott hat das Böse besiegt am Kreuz auf Golgatha!

Als sein Sohn wegen all dieses Bösen gestorben ist, hat er uns den Weg frei gemacht zu einer lebendigen vertrauensvollen Beziehung zu Gott, unserem himmlischen Vater.

 

Jesus, der Sohn Gottes, möchte dein ganz persönlicher Freund sein, dein Helfer und Heiland, egal wie dein Schlamassel auch aussehen mag. Gott selbst streckt seine Hand Dir entgegen, weil er die Liebe ist.

 

Nun kommt es darauf an, ob Du diese Hand ergreifst und Seine Hilfe annimmst.

1.Gott ist die Liebe, läßt mich erlösen:  
Gott ist die Liebe, Er liebt auch mich.

 

Drum sag ich noch einmal:

Gott ist die Liebe, Gott ist die Liebe,

Er liebt auch mich.

 

2.Ich lag in Banden der schnöden Sünde;

Ich lag in Banden und konnt nicht los.

 

3.Er sandte Jesum, Den treuen Heiland;

Er sandte Jesum und macht mich los.

 

4. Jesus mein Heiland, gab sich zum Opfer,

Jesus, mein Heiland, büßt meine Schuld.

 

Drum sag ich noch einmal:

Gott ist die Liebe, Gott ist die Liebe,

Er liebt auch mich.

 

Herzlich Ihre Barbara Kuchel-Müller und Katharina Seuffert

 

(Bilder lizenzfrei von Pixabay.com/de)


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