Jahreslosung 2024

"Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe"
(1. Korinther 16,14)

Leseandacht Mai/Juni 2024Welchen Fußabdruck hat Jesus hinterlassen?

Liebe Lesende!

 

Welchen Fußabdruck hinterlassen wir?

Das ist eine wichtige Frage, wenn wir verantwortungsvoll mit den guten Gaben Gottes umgehen wollen, mit der Erde, dem Klima, der Energie, mit Flora und Fauna und auch im Miteinander.

Daher fallen uns die Fußabdrücke auf dieser Karte besonders auf.

 

Welchen Fußabdruck hat Jesus hinterlassen?

Eine gepflasterte Straße und Mauer bilden den Hintergrund unserer Karte. Ein Schatten fällt auf diese gepflasterte Straße.

Erkennbar ein Kreuz. Da denke ich an „Jesus, der sein Kreuz trägt“ - Dazu passt, dass im oberen rechten Drittel des Bildes ein hölzerner Längs- und Querbalken zu sehen sind.

Fotografiert wurde hier die Via Dolorosa in Jerusalem, die nach der Tradition die Straße war, auf der Jesus zu seiner Kreuzigung gehen musste. Es ist das Foto einer Karfreitagsprozession.

Aber die Fußspuren Jesu, die hier sichtbar sind, durchbrechen die Mauern und Pflastersteine. Sie geben den Blick frei auf einen dahinterliegenden Himmel.

 

Es ist, als wollte dieses Motiv sagen: Jesus hat auf dieser Erde gelebt. Er ist seinen Weg auf dieser Erde gegangen. Ein Weg, der hart war und der ihn ans Kreuz führte. Er hat seine Spuren hinterlassen. Und sie führen in den Himmel.

So bekennen wir bis heute: „Wir glauben an Jesus Christus, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen…“

 

Ja, Jesus wird wiederkommen. Das glauben wir und darauf warten wir. Er kommt und wird alles zurechtbringen, auch die menschliche Ungerechtigkeit. Er wird richten.

Denn Jesus, der Mensch und der Sohn Gottes, ist nicht spurlos verschwunden. Jesus wird, was er ist und immer war: Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott. Er nimmt seinen Platz ein, im Himmel, für alle Menschen an allen Orten und zu allen Zeiten.

 

„Und er lädt uns ein, ihm nachzufolgen: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, außer durch mich.“ Joh. 14,6

 

Damit gibt Jesus allen ein klares Kriterium an die Hand, damit sie nicht die Spur verlieren. „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich!“

Das heißt: Jesus ist eben nicht nur ein Wegweiser in die richtige Richtung – sondern der Weg in Person.

Er vermittelt auch nicht nur Weisheiten und Wahrheiten, ist eben nicht nur ein großer Lehrer neben anderen, sondern er ist die Wahrheit in Person.

Und er ist auch nicht nur ein Problemlöser, Hilfe zur besseren Lebensbewältigung.
Nein, er ist das Leben in Person.

 

Zu Gott dem Vater gibt es keinen Weg an ihm vorbei!

Auf Jesus kommt es an. Auf ihn sollen die Jünger sich konzentrieren. Er ist der Schlüssel zu allem.

 

Was kann ich tun, um Jesus in Person zu begegnen und ihm nachzufolgen?

Das Großartige ist: Du kannst Jesus persönlich begegnen, in dem Du IHN in Dein Leben einlädst. Denn er lebt. ER ist Gott.

Du kannst mit ihm sprechen - wir nennen das Beten: „Herr Jesus, ich will Dich kennenlernen, ich will, dass Du mich zum Vater bringst.“ Wenn Du das ernst meinst, wird Er das auch ernst nehmen.

 

Wenn ich jemanden kennenlernen will, dann versuche ich so viel wie möglich von ihm zu erfahren:

In der Bibel, im Neuen Testament berichten Menschen, die Jesus begegnet sind und die ihn begleitet haben, was sie mit Jesus erlebt haben. Mehr als 500 Augenzeugen haben bezeugt, dass Jesus lebt.

Menschen, die Jesus erst nach seinem Tod und seiner Auferstehung kennengelernt haben, berichten davon, wie das ihr Leben berührt hat und verändert hat. So kann ich Jesus kennenlernen, wenn ich in der Bibel lese.

In der Gemeinschaft der Christen begegne ich Menschen, die heute mit Jesus unterwegs sind. Auch von ihnen kann ich hören, wie sie Jesus begegnet sind und was ER für sie bedeutet.

 

Jesus hat Spuren hinterlassen, darauf weist der Schreiber des 1. Petrusbriefes seine Hörer und Leser hin: Christus hat euch ein Vorbild hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußstapfen. (1.Petrus 2, 21)

 

Bei einem Spaziergang habe ich einmal einen Vater mit seinem kleinen Sohn beobachtet. Auf dem matschigen Weg waren die Fußabdrücke wunderbar zu sehen. Der Vater machte große Schritte und sein Sohn kleine. Irgendwann versuchte der Sohn von einem großen Fußabdruck des Vaters bis zum nächsten zu kommen. Da musste er aber ganz schön springen und trotzdem gelang ihm das nicht 100%.

Wenn wir den Spuren Jesu folgen, dann bedeutet es nicht, ihn zu kopieren. Das wird uns nicht gelingen. Und darum geht es auch nicht. Aber ich darf mich und Jesus fragen: Was würdest Du, Jesus, in meiner Situation tun? Wie kann ich Schritte tun, die heilsam berühren?  Kann ich Schritte der Versöhnung gehen? Bin ich bereit, zu vergeben? Ist es ein Schritt aufrichtiger Liebe, oder des Vertrauens? Ist es ein Schritt der Hoffnung?

 

Welchen Fußabdruck hat Jesus hinterlassen?

Es ist ein Fußabdruck der Liebe zu Gott und zu unserem Nächsten und zu Dir.
Und Jesu Spur führt uns zu unserem Vater im Himmel.

 

Lasst uns ihr gemeinsam folgen!

 

Herzlich, Ihre Barbara Kuchel-Müller und Katharina Seuffert

 

(Bilder lizenzfrei von Pixabay.com/de)


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