Ev.-Luth. Kirchengemeinde RittermannshagenKirche Alt Schönau

Die Kirche zu Alt Schönau ist als Filialkapelle der Kirche Falkenhagen bereits um 1310 erbaut. (Aus Karl Schmalz: „Die Kirchengeschichte Mecklenburgs“ S. 142)

Sie ist ein frühgotischer Feldsteinbau in Form eines länglichen Vierecks.

Sie ist vermutlich in den Wirren des 30jährigen Krieges zerstört worden. Das vermutlich vorhandene Gewölbe ist dabei eingestürzt. Später wurde die Kirche mit einer heute noch vorhandenen Bretterdecke überspannt.

 

Besonders ist auf die Fenster – und Türlaibungen hinzuweisen. „In dem Portal auf der Südseite werden Wandung und Laibung belebt durch die Abwechslung von Rund – und Birnstab nach Art des Überganges von der Frühgothik zur Hochgothik“ (Fr. Schlie: „Die Kunst – und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogtums Mecklenburg – Schwerin, Band 5; S. 374)

„Sehr zu beachten sind auch die mit einem reichen Blendenwerk in gutem Mauersteinmaterial verzierten Spitzgiebel der West- und Ostseite.“ (Ebenda.)

 

Von der Inneneinrichtung her ist als einziges der Taufengel von Interesse, der jüngeren Datums ist.

Die Kirche Alt Schönau gehört heute zur Kirchengemeinde Rittermannshagen.

Diese Kirchgemeinde ist aus drei eigenständigen Gemeinden entstanden. Zur Kirchengemeinde halten sich ca. 600 Gemeindeglieder, die in 20 Dörfern leben.

Gottesdienste werden in 5 Kirchen und einem Raum, in einem kommunalen Gebäude angeboten.

Die Kirchengemeinde hat mit der zergliederten Struktur zu kämpfen. Das Gemeindegebiet erstreckt sich zurzeit in zwei Landkreise, drei Amtsbereiche und vier Kommunen. Außerdem erleben wir den demographischen Wandel und die Probleme für alte Menschen, die auf dem Land leben.

Es ist schwer in dieser Gemeinde ein Zentrum zu entwickeln. Eigentlich haben die alten Gemeindestrukturen immer noch ihre prägende Kraft. Daher sind wichtige Orte die drei Kirchorte Groß Gievitz, Rittermannshagen und Zettemin.

Lansen und Alt Schönau stehen in zweiter Reihe.

Wir müssen Schwerpunkte setzen, da wir finanziell nicht in der Lage sind, alle Kirchgebäude in gleicher Weise zu erhalten und zu sanieren. Vier der fünf Kirchen stammen aus dem 13. – 14. Jahrhundert.