Lektorengottesdienst...

Ein etwas anderer Gottesdienst
Es ist Sommer und unser Pastor ist in seinem wohlverdienten Familienurlaub.
Für den 18. 8. findet sich leider keine pastorale Vertretung, aber aus der Mitte der Gemeinde heraus entwickelt sich eine Lösung. Kirsten Betsch und
Annelore Voigtländer übernehmen die Gestaltung des Gottesdienstes. Musikalische Begleitung und liturgische Unterstützung leisten Gunther Martin
und Heidrun Göttsche. Sun Kim und Christian Karl vom Duo Klangraum, die zu dieser Zeit zu zwei Konzerten in Rerik sind, gestalten spontan die Musik mit. Und so erklingen schöne vierstimmige Sätze im Wechsel mit dem kräftigen Gemeindegesang. Die Texte für den Gottesdienst hat Pastor Lagies schon vorbereitet. Sie werden mit sicherer Stimme und großer Überzeugung vorgetragen und mit gut gewählten Worten verbunden. So wird es eine würdige und gelungene Gottesdienstfeier mit viel Musik. Nach diesem besonderen Gottesdienst können unsere Gemeinde und ihr Pastor getrost in die Zukunft und ihre Veränderungen schauen!
 

... mit Fortsetzung

Der Urlaub des Pastors neigte sich dem Ende und die Rückreise war gut geplant, nur hatte ein Flugzeug die Absicht eine Stunde zu spät anzukommen. Das Finale war eine Nachricht an die Reriker, dass am 1. 9. wohl kein Gottesdienst gewohnt um 10 Uhr stattfinden könne, weil der Weiterflug erst am Sonntag früh gehen wird. In kürzester Zeit wird ein kleines Team für den Sonntag zusammengebracht.
Jette Busse kommt zufällig aus Jena und geht spät abends noch an die Orgel zum Üben, sucht Lieder aus, die sie gut spielen kann, Sylvi Graf und Kirsten Betsch verabreden sich mit Annelore Voigtländer für Sonntagfrüh um 9 Uhr, die zusammen getragenen und abgesprochenen Texte, Gebete, eine Lesepredigt und Ansagen zu verteilen, dass ein feierlicher Gottesdienst daraus entsteht. Und Antje Wegner-Repke entschließt sich spontan vor dem Gottesdienst, die liturgischen Gesänge von der Orgelempore zu singen. Und als der Pastor die sehr gut besuchte Kirche betritt, wird der Schlusssegen gespendet und die Orgel stimmt die Musik zum Ende des Gottesdienstes an. Das waren vermutlich ziemlich aufregende 15 Stunden. Das hat man, so habe ich es mir sagen lassen, in der Gottesdienstfeier keinem angemerkt. So ist ein kleines Missgeschick eines Reisenden zu einem erstaunlichen Ereignis hier in Rerik erwachsen. Der Pastor, so habe ich gehört, ist sehr stolz auf dieses Gottesdienstteam. Und auch in Biendorf bereitet man sich an diesem Sonntag auf Unvorhergesehenes vor. Andreas Renner sucht Texte für eine geplante Taizéandacht am Nachmittag aus und Annabelle stimmte die Lieder am Klavier im Altarraum der Kirche an. So konnten wir gemeinsam mit allen zusammen diese Taizéandacht feiern und der Pastor war dann auch wieder mittendrin und gerne mit dabei.

Herzlichen Dank und welch Glück, dass unser Gemeindeleben hier so lebhaft und selbstbewusst miteinander geteilt wird.

Unser Küster stellt sich vor

Es freut mich, dass ich mich Ihnen als neuer Küster der Ev.-Luth Kirchengemeinde Rerik vorstellen darf. Mein Name ist Franz Grosse, ich bin 63
Jahre jung, davon 42 Jahre verheiratet und habe zwei Kinder und drei Enkel. Meine Mutter war Chirurgin und alleinerziehend. Sie hat mich katholisch und mit viel Liebe erzogen. In Wismar habe ich die heilige Kommunion empfangen und später katholisch geheiratet. Mit der Zeit habe ich mich mehr in der evangelischen Kirche zu Hause gefühlt. Unsere Tochter hat in der Kirche zu Rerik geheiratet und ihre Kinder Sandro und Frida
sind hier getauft. Meine beruflichen Erfahrungen habe ich im Schiff- und Stahlbau gemacht. Zuletzt war ich in einem mittelständischen Unternehmen
für die Ausbildung zuständig. Seit März diesen Jahres bin ich im Ruhestand. Derzeit wohnen wir im beschaulichen Ilow, fühlen uns jedoch in Rerik durch Familie und Freunde und nicht zuletzt der wunderschönen Natur an der Ostsee eng verbunden. Ebenso freue ich mich auf viele vertraute Gesichter und neue Begegnungen in unserer Gemeinde.
Herzliche Grüße, Franz-Günther Gosse.