Gottesdienstablauf - Liturgie
Definition der Liturgie
Der evangelische Gottesdienst folgt in seinem Ablauf einer Grundstruktur, der Liturgie. Der Begriff „Liturgie“ stammt aus dem Griechischen „leiturgia“ und lässt sich mit „öffentlichem Dienst“ übersetzten. Die Grundstruktur eines Gottesdienstes besteht aus: Eröffnung und Anrufung, Verkündigung und Bekenntnis, Abendmahl, Sendung und Segen. Die Liturgie behinhaltet alle Aspekte des gottesdienstlichen Geschehens: die Gesänge, die Gebete, die Gesten der oder des Geistlichen, die Lesung, die Verkündigung und den Segen, aber auch die liturgische Kleidung und die liturgischen Farben.
Evangelische Liturgie, woher kommt sie?
Die Liturgie geht auf jahrtausendealte Wurzeln zurück, wie auf den jüdischen Gottesdienst. Das zeigt sich beispelsweise, wenn im Eingangsteil Psalmen gesungen werden. Während der Antike und des Mittelalters bildete sich in der römischen Kirche die Feier der Messe heraus. Daraus hat der Reformator Martin Luther wichtige Teile für die evangelische Liturgie übernommen und übersetzte sie aus dem Lateinischen ins Deutsche.