Was tun wenn ...Konfirmation

Wir freuen uns über Ihr Interesse! Auf dieser Seite haben wir die wichtigsten Informationen zusammengestellt.
Ihre individuellen Fragen beantwortet Ihnen gern Pastorin Anke Kieseler persönlich. Vereinbaren Sie telefonisch oder per E-mail ein Gespräch mit ihr.


Konfirmation - was ist das?
Während eines festlichen Gottesdienstes sagen Menschen Ja zu ihrer Taufe. Damit bekennen sie sich zu dem bei ihrer Kindertaufe durch die Paten gegebenen Ja und machen deutlich hörbar, dass sie selbst die Verbindung zum christlichen Glauben und zur Kirchengemeinde wünschen. Sie werden gesegnet und bekommen einen Bibelvers zugesprochen, der sie durch ihr Leben begleitet.

Der Konfirmation geht ein zweijähriger Konfirmandenunterricht voraus. Diese christliche Unterweisung hat die Aufgabe, Inhalte des christlichen Glaubens zu vermitteln und in das Leben der Gemeinde einzuführen. Zugleich will der Konfirmandenunterricht  eine verständnisvolle Begleitung der Jugendlichen in einer für sie schwierigen Übergangszeit leisten.
Wenn jemand als Erwachsener getauft wird, so kommt der Taufunterricht dem Konfirmandenunterricht gleich.

Welche Rechte erhält man durch die Konfirmation?
Mit der Konfirmation wird u.a. das Recht zugesprochen, in allen evangelischen Gemeinden am Abendmahl teilzunehmen, Pate zu werden und als Erwachsener an kirchlichen Wahlen teilzunehmen (aktiv ab dem 14.Lebensjahr, passiv ab dem 18. Lebensjahr) oder in kirchliche Ehrenämter gewählt zu werden.

Geschichtlicher Hintergrund
Das Wort Konfirmation kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Befestigung" oder "Stärkung".
Befestigt wird das durch die Paten bei der Taufe gegebene "Ja".
Als Begründer der Konfirmation gilt der aus dem Elsass stammende reformatorische Theologe Martin Bucer (1491-1551), der sie zunächst in Hessen verwirklichen konnte. Durchgesetzt hat sich die Konfirmation erst im Pietismus des 18. Jahrhunderts. Diese bis heute aktive christliche Bewegung betont vor allem die Bedeutung der persönlichen Frömmigkeit. Seit dem 19. Jahrhundert ist die Feier in ganz Deutschland üblich.
Früher war die Konfirmation ein biografischer Einschnitt. Viele Kinder verließen die Schule und traten eine Lehre an. Der Ritus wurde so auch zum Zeichen des Wechsels zwischen Kindheit und Erwachsenwerden und leitete die Ablösung von den Eltern ein.

 

Fragen zur Konfirmation

Wir sind nicht in der Kirche. Kann unser Kind konfirmiert werden?
Ja, die Konfirmation ist möglich.

Mein Kind ist nicht getauft. Kann es konfirmiert werden?
Ihr Kind kann am Konfirmandenunterricht teilnehmen. Die Konfirmation ist die Bestätigung der Taufe. Wenn Ihr Kind nicht getauft ist, so wird es am Ende des Konfirmandenunterrichts getauft werden. Eine Bestätigung der Taufe, also die Konfirmation, ist dann nicht mehr notwendig, da das Kind schon selber Ja zu der Taufe gesagt hat. Es kann aber mit den anderen zusammen das Bibelwort persönlich zugesprochen bekommen und gesegnet werden.

Was soll mein Kind bei der Konfirmation anziehen?
Die Kleidung sollte den festlichen Charakter des Tages unterstreichen.
Besprechen Sie diese Frage am besten mit Ihrem Kind und bei einem Elternabend in der Gemeinde.

Dürfen wir während des Gottesdienstes fotografieren oder filmen?
Bis zum Orgelspiel zu Beginn des Gottesdienstes und nach dem Gottesdienst besteht die Möglichkeit, Fotos zu machen. Während des Gottesdienstes soll nicht fotografiert und gefilmt werden. Eine Ausnahme ist möglich, wenn dies eine Person übernimmt.

Wenn ich nicht in meiner Jugendzeit konfirmiert wurde, kann ich im Erwachsenalter konfirmiert werden?
Für die Konfirmation gibt es keine Altersbegrenzung. Voraussetzung ist, dass Sie getauft sind. Zur Vorbereitung auf die Konfirmation, bei der Sie im Gottesdienst mit der versammelten Gemeinde gemeinsam den christlichen Glauben öffentlich bekennen, ist eine kirchliche Unterweisung nötig.


Danke, dass Sie bis hierhin gelesen haben!
Vielleicht sind Ihre wichtigsten Fragen geklärt, vielleicht aber nur angerissen oder es sind noch weitere dazu gekommen. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir sind bei den Gottesdiensten und Treffpunkten der Gemeinde interessiert, Sie kennenzulernen.