Bericht von der zwölften Sitzung des Jahres 2020 Pommerscher Kirchenkreisrat: Anspruchsvolle Treffen mit hochkarätigen Gästen

10.12.2020 · Greifswald. Zuschuss für Frauenfrühstück Greifswald / Unterstützung für „Haus Kranich“ in Zinnowitz / Umbau im „Haus der Stille“ in Weitenhagen / Digitalisierungsprojekt vorgestellt

Der Kirchenkreisrat (KKR) des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises (PEK) unterstützt das „Frühstückstreffen für Frauen“ Greifswald im Jahr 2021 mit einem Zuschuss in Höhe von 400 Euro aus dem Fonds „Initiativen und Projekte“. Diesen Beschluss fasste das Gremium in seiner jüngsten Sitzung, die aufgrund der derzeitigen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie als Videokonferenz stattfand. Die Veranstaltungen des „Frühstückstreffen für Frauen in Deutschland“ e. V. sind ein Forum für Lebens- und Glaubensfragen. „Die Treffen sind längst zu einem festen Bestandteil der sehr lebendigen und breiten Arbeit mit Frauen geworden“, sagte der Vorsitzende des KKR, Propst Gerd Panknin. „Die anspruchsvollen Treffen mit hochkarätigen Gästen und jeweils mehr als 100 Teilnehmerinnen werden von Frauen aus der Region vor Ort vollständig ehrenamtlich organisiert und durchgeführt.“
 
Unterstützung für „Haus Kranich“
 
In einem weiteren Beschluss entschied der Kirchenkreisrat, das gemeinnützige Gruppen- und Tagungshaus „Haus Kranich“ in Zinnowitz auf der Insel Usedom mit 8.000 Euro zu unterstützen. Der Träger des Hauses, die Geistliche Stiftung St. Georg und St. Spiritus Pasewalk, ist Erbbaurechtsnehmer des PEK. Die Stiftung hatte an den Kirchenkreis einen Antrag auf Minderung der Erbbauzinszahlungen gestellt und diesen mit den durch die Pandemie entstandenen enormen Einnahmeausfällen begründet. Die jährliche Zinszahlung der Stiftung an den Kirchenkreis beträgt rund 20.000 Euro. Das „Haus Kranich“ habe eine große Bedeutung für das kirchliche Leben in Pommern und weit darüber hinaus, so der Kirchenkreisrat über die Entscheidung, das Tagungshaus mit 8.000 Euro zu unterstützen. Die Hilfe durch den Kirchenkreis in dieser Notsituation sei zudem ein Zeichen der Verbundenheit mit dem traditionsreichen Haus sowie der Wertschätzung für die Arbeit, die dort von den Mitarbeitenden und der Hausleitung geleistet werde, hieß es aus den Reihen des KKR.
 
Umbau im „Haus der Stille“
 
Ebenso wie das „Haus Kranich“ ist das „Haus der Stille“, das geistliche Einkehrhaus des Pommerschen Kirchenkreises, aufgrund der fehlenden Auslastung durch die Pandemie derzeit in einer schwierigen Situation. Das Kuratorium des Hauses rechnet mit einem Umsatzrückgang in Höhe von fast 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wie bereits im Frühjahr soll die Zeit ohne Belegung im Dezember für dringend notwendige Sanierungsarbeiten sowie für Umbauten genutzt werden. Unter anderem ist geplant, eine große Ferienwohnung in zwei kleinere Einheiten umzugestalten. Zudem sollen umfangreiche Maler- und Fliesenlegerarbeiten durchgeführt werden. In den fast 30 Jahren nach der Einweihung im Jahr 1992 sei das Haus etwas „in die Jahre gekommen“, so der Kirchenkreisrat. Das Gremium beschloss daher, für die Fliesenlegerarbeiten 5.300 Euro und für den Umbau der Ferienwohnungen 25.000 Euro aus der Rücklage „Tagungshäuser PEK“  zur Verfügung zu stellen. Die anstehenden Arbeiten seien für den Substanzerhalt und für die Gewährleistung der Zukunftsfähigkeit des Hauses unerlässlich, so der KKR zu diesem Beschluss. Es handele sich um nachhaltige Hilfe, die dazu beitragen werde, künftige Einnahmen zu generieren.
 
Vorstellung des Digitalisierungsprojekts
 
Über den aktuellen Stand des Projekts „Digitalisierung im PEK“ wurde der Kirchenkreisrat ausführlich von Lisa Raabe informiert. Sie ist seit September für dieses langfristige Vorhaben zuständig. Das Digitalisierungsprojekt konzentriert sich auf die Verwaltungswege innerhalb der Kirchengemeinden, der Propsteien, des Kirchenkreisamts, des Regionalzentrums kirchlicher Dienste sowie der weiteren Dienste und Werke im Kirchenkreis. Als Ziele nannte Lisa Raabe die Optimierung von Verwaltungsprozessen, die Steigerung der Mitarbeitendenzufriedenheit, die Verbesserung der Raumnutzung, die Kostenoptimierung sowie die Verbesserung der Ökobilanz. Der KKR beschloss die vorgestellten Ziele für das Digitalisierungsprojekt im PEK und entschied, die Kirchenkreissynode umgehend über die konkreten Zielformulierungen zu informieren.
 
Dank an KKR-Mitglieder
 
Zum Abschluss nutzten Pröpstin Helga Ruch, Propst Gerd Panknin und Propst Andreas Haerter die letzte Sitzung des Jahres, um den Mitgliedern des Gremiums ganz herzlich für ihr Engagement sowie für das konstruktive und vertrauensvolle Miteinander zu danken. „Von Herzen kommend sagen wir Ihnen gemeinsam unseren Dank“, so Gerd Panknin. „Danke, dass wir so miteinander unterwegs sind. Herr, wir stehen Hand in Hand!“ Der Propst verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass sich die gute Zusammenarbeit weiterhin so fortsetzen möge und dankte zudem allen Mitarbeitenden des Kirchenkreisamts, den Synodalen sowie allen, die sich beteiligen, einbringen und die Arbeit im Kirchenkreis unterstützen. „Ich wünsche uns, dass Gottes Engel uns bewahrt und wünsche uns allen ein gesegnetes neues Jahr!“ Ein kleines Dankeschön in Form eines Buchs inklusive Baumschmuck-Engel war allen Mitgliedern des KKR bereits per Post zugegangen. In den Vorjahren hatte der Kirchenkreis als Zeichen des Danks die Kirchenkreisratsmitglieder zu einem festlichen Essen im „Haus der Stille“ eingeladen, das war in diesem Jahr aufgrund der Pandemie nicht möglich. Propst Gerd Panknin äußerte jedoch seine Zuversicht, dass die Sitzung am 8. Juni 2021 mit einem gemeinsamen Sommerfest in Weitenhagen verbunden werden könne.
 
Außerdem befasste sich der KKR in der Sitzung unter anderem mit weiteren geplanten Bauvorhaben, mit anstehenden Besetzungsverfahren, mit Personalfragen, mit der mittelfristigen Finanzplanung im Kirchenkreis, mit der erhöhten Aufstockung der Nettoentgeltdifferenz für niedrigere Entgeltgruppen im Falle von Kurzarbeit sowie mit den Planungen für die nächsten Synoden, die nach dem aktuellen Stand voraussichtlich am 22. Januar digital sowie am 28. und 29. Mai als Präsenztagung stattfinden. Die nächste Sitzung des Kirchenkreisrats findet am 12. Januar 2021 statt.

Quelle: PEK (sk)