Weihnachtspredigt von Bischof Dr. Andreas von MaltzahnHelfen, unsere Welt etwas heller zu machen

24.12.2012 | Schwerin (cme). Das große Licht von Weihnachten, das Jesuskind in der Krippe, „ist viel mehr als ein Aufruf zur Menschlichkeit. Es erinnert uns daran, wer wir in Gottes Augen sind“. Darauf verwies der Schweriner Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern, Dr. Andreas von Maltzahn, am heutigen Heiligabend (24. Dezember) in Christvespern in Goldberg und Dobbertin (Landkreis Ludwigslust-Parchim).

 

In seiner Predigt erzählte er von Menschen, die Dingen nicht ihren unheilvollen Lauf lassen, die sich stemmen gegen Hass und Gewalt, die bei einem bleiben in Traurigkeit und seelischer Not, die zuhören, vielleicht sogar mitweinen, die den Kummer mittragen und von ihrer Habe etwas abgeben. So genügten fünf Euro pro Monat oder 17 Cent pro Tag, ein Kind in Afrika zu retten, dass es genug zu essen hat und zur Schule gehen kann, so der Bischof. „Wir müssen nicht erst mal die Welt retten, aber für einen Menschen da sein, dass er leben kann – das überfordert niemanden und setzt Lichtpunkte im Dunklen. Es hilft, unsere Welt etwas heller zu machen.“

 

Zugleich verdeutlichte der Theologe, dass Leben viel mehr sein könne als Mühe und Arbeit. Es erschöpfe sich auch nicht in Spaß und Vergnügen. Die Kinder Gottes seien vielmehr dazu geboren, zu lieben, sich hinzugeben. „Da zu sein für andere, sich einzusetzen im Ort, im Verein, in der Kirchgemeinde oder einfach für jemanden zu beten – das sind lohnende Aufgaben.“

 

Solche Perlen sind laut Dr. von Maltzahn in jedem Leben verborgen und könnten von jeder und jedem entdeckt werden. Wo das gelingt, da wachse Freude, da werde es wirklich Weihnachten, da komme das Kind Gottes neu zur Welt. „Nicht irgendwann damals, irgendwo in Israel, sondern jetzt, in meinem Leben!“, unterstrich der Bischof.

 

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