Meinungsbild zum Entwurf der Nordkirchen-Verfassung gefragtKirchenkreis Parchim: Sonnabend Kirchenkreisforum im Stift Bethlehem in Ludwigslust

11.01.2011 | Ludwigslust/Schwerin (cme). Das Gesetzespaket für die geplante „Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland“ ist mit der ersten Lesung Ende Oktober 2010 geschnürt worden. Bis zum Frühjahr sollen die Papiere diskutiert werden. Kommenden Sonnabend, 15. Januar 2011, wird zum Informationsforum in den Festsaal im Stift Bethlehem einladen. In der Zeit von 9 bis 13 Uhr werden der Entwurf der Verfassung und des Einführungsgesetzes vorgestellt. Eingeladen sind besonders Mitglieder von Propsteisynoden und Kirchgemeinderäten, kirchliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, Gemeindeglieder, aber auch interessierte Personen aus der Stadt und den Landkreisen Parchim und Ludwigslust.

 

„Die Entwürfe versuchen, bewährte Traditionen mit der notwendigen Offenheit für neue Wege und gesellschaftliche Wandlungsprozesse in Einklang zu bringen“, sagt Landesbischof Dr. Andreas von Maltzahn und wünscht sich im Namen der Kirchenleitung einen möglichst breiten Meinungsaustausch an der Basis und in den Gremien, die ihre Stellungnahmen bis zum 1. Mai 2011 abgeben können.

Die neue Kirchenverfassung soll die Fusion der drei evangelischen Kirchen in Schleswig-Holstein/Hamburg, Pommern und Mecklenburg organisatorisch besiegeln. Sie enthält die theologischen und rechtlichen Grundlagen für die gemeinsame Kirche. Zugleich soll sie insbesondere auch den nicht in einem kirchlichen Beruf stehenden Mitgliedern der Kirche und ihrer Organe eine schnelle Orientierung über Strukturen, Verfahrensweisen und jeweilige Rechte ermöglichen. Das Einführungsgesetz rundet die notwendigen Regelungen zum Übergang in die sogenannte Nordkirche ab. Zugleich wird am kommenden Sonnabend der Entwurf einer Kirchenkreissatzung vorgestellt. Hintergrund: Im Zuge der Fusion wird aus der Mecklenburgischen Landeskirche ein Kirchenkreis.

Der Ludwigsluster Veranstaltung für den Kirchenkreis Parchim folgen weitere Foren in Güstrow am 22. Januar und in Neustrelitz am 28. Januar 2011.