Synodale besorgt über industrielle Massentierhaltung in MVDiverse Kirchengesetze und Stellenplan beschlossen
19.11.2011 | Plau (cme). Mit der Abstimmung zu fünf Kirchengesetzen beendete die Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs heute Nachmittag (19. November 2011) ihre Herbsttagung. Zustimmung gab es beispielsweise für die Gesetze zur Arbeitsrechtsregelung und zur Änderung des Mitarbeitervertretungsgesetzes (siehe Presseinfos in den Anlagen). Ebenso ist der Stellenplan für die Kirchenkreisverwaltung mit insgesamt knapp 80 Planstellen (inklusive refinanzierter Stellen) beschlossen worden. Hintergrund: Die Landessynode hatte bereits im Frühjahr 2010 beschlossen, mit Jahresbeginn 2012 eine zentrale Kirchenkreisverwaltung in Schwerin mit Außenstellen in Güstrow und in Neubrandenburg einzurichten. Der Prozess läuft derzeit. Im kommenden Frühjahr soll die neue Struktur auch räumlich umgesetzt sein.
Darüber hinaus zeigten sich die Synodalen besorgt über die Zunahme von industriellen Massentierhaltungen in Mecklenburg-Vorpommern. Diese "widersprechen einer nachhaltigen und tiergerechten Tierhaltung und haben unmittelbare Auswirkungen auf das Ökosystem und die gesamte Gesellschaft. Massentierhaltungen schaden dem Wohl der Tiere, der Bewohner, der Landwirte und der Verbraucher", heißt es in der Entschließung. Zugleich wurde die Kirchenleitung gebeten, eine Arbeitsgruppe zu diesem Thema einzusetzen. Die Gruppe soll Fachgespräche mit Experten, Betroffenen und den politisch Verantwortlichen zu den unterschiedlichen Perspektiven der Folgen der Massentierhaltung organisieren. Zweitens soll sie eine Stellungnahme für die Kirchenleitung und für die XV. Landessynode bzw. spätere Kirchenkreissynode vorbereiten.
Mehr Informationen zum Verlauf und zu Beschlüssen finden sich im Internet unter www.kirche-mv.de.