27.08.2014 · Schwerin.

Der Deutsche Kinderschutzbund in Mecklenburg-Vorpommern möchte seine Hilfen für Mädchen und Jungen ausbauen, die von Gewalt betroffen sind. Es gebe Überlegungen, auch im Nordosten Kinderschutzzentren aufzubauen, die neben Beratung und Therapie auch eine Notaufnahme anbieten, teilte Landesgeschäftsführer Carsten Spies mit. Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt seien die einzigen Länder, in denen die Organisation noch keine solchen Einrichtungen betreibe.

Auf einer gemeinsamen Arbeitstagung mit den Landesverbänden Niedersachsen und Schleswig-Holstein sei verabredet worden, dass die Zusammenarbeit auch für dieses Projekt intensiviert werden soll. In Schleswig-Holstein gibt es Spies zufolge schon drei Zentren in Kiel, Lübeck und Husum, ein viertes ist bei Elmshorn geplant.

Zudem wollten die Landesverbände Niedersachsen und Schleswig-Holstein den Landesverband MV bei der Ausbildung von Kinderschutzfachkräften unterstützen, sagte Spies. Derartige Sozialpädagogen erhalten eine Zusatzausbildung, um beim Verdacht einer Kindeswohlgefährdung in Kitas, Schulen oder Heimen als externe Fallberater tätig werden zu können.

Quelle: epd