Bonifizierungsaktion „Darf es ein bisschen mehr sein?“ Nordkirche unterstützt Fundraisingprojekte mit 120.000 Euro

08.07.2015 · Kiel. Die Nordkirche unterstützt in diesem Jahr 58 Fundraisingprojekte aus dem Jahr 2014 mit einer Summe von 120.000 Euro. An der Bonifizierungsaktion beteiligten sich elf Kirchenkreise und der Hauptbereich „Frauen, Männer und Jugend“. Einige der geförderten Projekte sollen auf der Landessynode im Februar 2016 ausgezeichnet werden.

Mit Gründung der Nordkirche Pfingsten 2012 ist der Bonifizierungsfonds namens „Darf es ein bisschen mehr sein?“ ins Leben gerufen worden. Seitdem werden Projekte von Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen durch die Nordkirche jährlich gefördert. Für jede nach bestimmten Kriterien eingeworbene Spende gibt die Nordkirche 20 Prozent dazu. Die eingereichten Projekte sollen bestehende Beziehungen zu Förderern und Spendern erhalten sowie neue entwickeln und dem Gemeindeaufbau beziehungsweise der Gemeindeentwicklung dienen und nachhaltig angelegt sein.

Der Fundraising-Manager Ulf Compart (51) leitet die Arbeitsstelle Strategisches Fundraising auf landeskirchlicher Ebene. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen Anke Jensen (59) und Michaela Ochmann (48) unterstützt das Team die Kirchenkreise der Nordkirche und kirchliche Einrichtungen beim Aufbau einer Fundraisingstruktur. „Man muss Fundraising in der Kirche immer im Bezug zur Gemeinde sehen“, erläutert Ulf Compart. Die Arbeit habe zum großen Teil mit Mitgliederbindung zu tun. „Es geht darum Förderinnen und Freunde zu finden, die bereit sind, sich für Kirche zu engagieren; Fundraising ist Friendraising“, so Ulf Compart.

„Mit sehr markanten Projekttiteln wie ‚Ein Stern, der deinen Namen trägt‘ für eine Gewölbemalerei oder für ein Gemeindeprojekt unter ‚Denkmalneu‘, ‚Bewegen macht schlau‘ für mehr Bewegung in evangelischen Kindergarten und ‚Lifting für Luther‘ weckten Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen der Nordkirche die Neugierde der Gemeindeglieder und der Förderer“, erklärt Anke Jensen, Projektleiterin der Bonifizierungsaktion und Mitarbeiterin der Arbeitsstelle Fundraising der Nordkirche. „Für die guten Fundraisingkonzepte dieser Projekte haben wir eine Belohnung ausgelobt. In der 3. Antragsperiode wurden 58 Anträge gesichtet und dafür auch in diesem Jahr 120.000 Euro zur Verfügung gestellt“, so Jensen. In der Qualität der Fundraisingkonzepte dieser Projekte zeige sich die gute Betreuung der Fundraiser und Fundraiserinnen durch die Arbeitsstelle und die Kirchenkreise.

„Das jährliche Fortbildungsangebot der Arbeitsstelle Fundraising wurde häufig genutzt, um Hauptamtliche oder Ehrenamtliche im Fundraising zu befähigen“, sagt Jensen. „Viele Ehrenamtliche haben entscheidend an diesen Projekten mitgewirkt und wurden für ihr Engagement mit der Bonifizierung belohnt. Der Aufwand hat sich gelohnt. Im vergangenen Jahr konnten rund 1,6 Millionen Euro für diese Fundraising-Projekte eingeworben werden.“

Gemeinden und Einrichtungen aus folgenden Kirchenkreisen der Nordkirche nahmen an der diesjährigen Bonifizierungsaktion teil: Nordfriesland, Hamburg-Ost, Schleswig-Flensburg, Pommern, Mecklenburg, Lübeck-Lauenburg, Dithmarschen, Altholstein, Hamburg-West-Südholstein, Rantzau-Münsterdorf und Ostholstein. Darüber hinaus gehörte der Hauptbereich „Frauen, Männer und Jugend“ der Nordkirche zu den Teilnehmern. Projektzwecke wie die Sanierung von Kirchen und Kindergärten, Restaurierungen von historischen Orgeln oder der Orgelneubau, Kirchenmusik, Gemeindeaufbau, Glockenanschaffungen oder -sanierungen, Trauerbegleitung und die Gestaltung neuer Tauf-Fenster standen im Fokus der Fundraisingkonzepte.

Quelle: Nordkirche

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