Manfred Himmelreich mit Ansgarkreuz der Nordkirche ausgezeichnet Vom Glauben mitgerissen und vom Gebet erfrischt
15.06.2015 · Semlow. Am Sonntag (14. Juni) feierte die Kirchengemeinde Semlow-Eixen ihr diesjähriges Missionsfest. Während des Festgottesdienstes überreichte die Stralsunder Pröpstin Helga Ruch das Ansgarkreuz an Manfred Himmelreich, der die Auszeichnung für sein außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement in der Kirchengemeinde erhielt.
Die Verleihung des Ansgarkreuzes sei ein ganz besonderes Ereignis und eine deutlich sichtbare Anerkennung, so Helga Ruch in der vollbesetzten und festlich geschmückten Semlower Kirche. „Sie haben in schweren Zeiten dabei geholfen, dass die Gemeinde ihren Weg weitergehen konnte“, sagte die Pröpstin, während sie Manfred Himmelreich das Ansgarkreuz ansteckte und die dazugehörige Urkunde überreichte.
Auszeichnung für großen persönlichen Einsatz
Das Ansgarkreuz ist eine Auszeichnung und ein Dankeszeichen innerhalb der Nordkirche. „Es kann Gemeindegliedern verliehen werden, die durch großen persönlichen Einsatz in der kirchlichen Arbeit, vorbildliche Förderung der Kirche, ihrer Werke und Einrichtungen sowie durch beispielhaftes Eintreten für einen tätigen christlichen Glauben in der Öffentlichkeit hervorgetreten sind“, so die Stiftungserklärung der Kirchenleitung.
Zeugnis des christlichen Glaubens
Die Gestaltung der Ehrennadel geht auf eine Schmuckfibel mit Kreuzrelief aus dem 9. Jahrhundert zurück, die bei archäologischen Ausgrabungen in der Wikingerstadt Haithabu gefunden wurde. Die Fibel zählt zu den ältesten Zeugnissen des christlichen Glaubens in Nordeuropa. Benannt ist die Auszeichnung nach dem Missionar Ansgar von Bremen, der aufgrund seiner großen Wirkungskraft für die Verbreitung des Christentums in Skandinavien und Schleswig auch als „Apostel des Nordens“ bezeichnet wird.
Unersetzlicher Berater und große Stütze
Manfred Himmelreich sei ein überaus engagierter Mensch, der sich in ganz unterschiedlicher Weise für „seine“ Kirchengemeinde einsetzt, so Pastor Jens D. Haverland. „Schwerpunkt seines Wirkens sind sämtliche Bauangelegenheiten, die er initiiert, begleitet und überprüft und teilweise mit finanziert.“ Der heutige gute Zustand der Semlower Kapelle sei in hohem Maße dem Engagement von Manfred Himmelreich zu verdanken. „Den Kirchengemeinderat, in dem er seit fast 40 Jahren tätig ist, hat er zuverlässig durch die Vakanzen geführt. Als stellvertretender Kirchengemeinderatsvorsitzender ist er ein unersetzlicher Berater und eine große Stütze“, so der Pastor.
Rückhalt in der Familie
„Mutig und unerschrocken verkündet Manfred Himmelreich seine Meinung und seinen Glauben“, sagt Jens D. Haverland. „In seinem Engagement wird er von seiner Frau Marlene unterstützt und begleitet. Nicht zuletzt durch sie und ihre Familie ist er zum Glauben gekommen. Für diesen selbstbeschriebenen Wandel vom ‚Heiden hin zum tätigen Christen‘ ist er ihr immer wieder dankbar und gibt dies an seine Kinder- und Enkelkindergeneration weiter.“ Es gebe noch viel mehr aufzuzählen, so der Pastor, wie beispielsweise den offenen Abend, das Grillen mit Konfirmanden in seinem Privatgarten, den Besuchsdienstkreis, die Fahrdienste, die Verknüpfung von Gemeinde und Kommune beim jährlichen Parkpflegetag oder beim Kirchenputz.
Geben und Nehmen in der Gemeinschaft
„Habe ich das überhaupt verdient?“, sei seine spontane Reaktion gewesen, als er von der bevorstehenden Ehrung erfuhr, erzählt Manfred Himmelreich. „Was ich mache, ist doch eigentlich nichts Besonderes.“ Doch dann habe er an die Menschen gedacht, die ihn in den Jahrzehnten seines ehrenamtlichen Wirkens begleiteten und unterstützten. „Von ihnen habe ich so viel gelernt, sie haben mich im Glauben mitgerissen. Es war ein Geben und Nehmen in der Gemeinschaft“, sagt der 68-Jährige. Darum sehe er die Auszeichnung als eine Anerkennung für alle Ehrenamtlichen in der Kirchengemeinde.
Mit ansteckender Begeisterung eingeladen
Das Ansgarkreuz wird einen gut sichtbaren Platz in Manfred Himmelreichs Büro bekommen. Doch hin und wieder, bei besonderen Anlässen, werde er die Auszeichnung tragen, um damit für das Ehrenamt zu werben. Denn der Nachwuchs ist ihm ein besonderes Anliegen. Das betonte Manfred Himmelreich auch in seiner Rede während des Missionsfests im Semlower Schloss. „Das ist ein Aufruf an alle, vor allem die jungen Menschen zwischen 20 und 40 Jahren; werden Sie Mitglied im Kirchengemeinderat! Kommen Sie in unsere Kirchengemeinde, besuchen Sie unsere Gottesdienste! Bei uns ist so viel los“, lud Manfred Himmelreich mit ansteckender Begeisterung ein. „Den Tag mit einem Gebet zu beginnen, ist ein erfrischendes Erlebnis und unser Pastor ist ein Segen, den uns Gott gesandt hat.“
Quelle: PEK (sk)